Archiv der Kategorie: Allgemein

Spielplatz an der Aschheimer Straße, Unterföhring

Heute vormittag waren wir mit dem Munchkin auf einem, für uns, neuen Spielplatz. Eine Nachbarin hat uns den Tipp gegeben, dass es in unserer Nachbargemeinde Unterföhring einen traumhaft tollen Spieli für die Zwerge gibt und, was soll ich sagen ? Recht hat sie !

In München gibt es tonnenweise gute und gepflegte Spielplätze für jedes Alter, aber der toppt alles, was ich bislang gesehen habe ! Da bleiben keine Wünsche offen ! Aber von vorne. 🙂

Der Spieli ist von uns aus etwa 5 km weg – wir haben das Radl genommen, aber man kommt auch mit dem ÖPNV in die relative Nähe. Wer mit dem Auto kommt, findet ausreichend Parkplätze an der Straße (okay, morgens um 10 – wie das im Hochsommer später aussieht, mag ich mir nicht vorstellen 😛 ).

Er liegt in einer ruhigen Seitenstraße von Unterföhring und ist wie ein kleiner Park mit altem Baumbestand angelegt. Das heißt, er ist auch im Hochsommer wirklich gut nutzbar, da immer ausreichend Schatten vorhanden ist. Der Spielplatz ist super weitläufig, ich kann mir schwer vorstellen, dass der mal wirklich so richtig richtig überlaufen ist.

Für jedes Alter ist was geboten: es gibt Vogelnestschaukeln für die Allerkleinsten, einen Kleinkindspielbereich mit dem Alter angepassten Spielgeräten (keine großen Lücken zwischen den Treppenstufen, z.B.) und Sand zum Buddeln, für größere Kinder gibt es Klettergeräte und -wände, große Rutschen, Wippen, Balanciergeräte etc. Im hinteren Bereich ist eine riesige Wiese, auf der Tore stehen und wo man Federball, Indiaka oder sonst noch was spielen kann. Außerdem hab ich ein kleines Basketballfeld entdeckt und Tischtennisplatten gibt’s auch 😉

Für die Eltern ist natürlich auch was geboten: es gibt einen Grillplatz – so kann man im Sommer dort wirklich den ganzen Tag mit dem Nachwuchs verbringen ohne verhungern zu müssen 😉 Echt cool. Sowas hab ich bislang noch auf keinem Spielplatz gesehen – also einen direkt angeschlossenen Grillplatz. Und außerdem gibt es Toiletten – das ist was mit Seltenheitswert – drum erwähne ich es extra.

Jetzt hab ich ganz schön viel erzählt, gell, ich zeig euch mal schnell ein paar Bilder; und weil’s halt doch einige sind, diesmal als Galerie zum Durchklicken:

Wir haben uns alles angesehen und auch viel ausprobiert mit dem Munchkin, der Renner waren allerdings die Hängebrücke und der Kleinkindspielplatz – der hat einfach als einzigster Spielbereich SAND zum Buddeln. Und das ist dem Munchkin eben doch das allerliebste.

Beinahe zwei Stunden war der Zwerg damit beschäftigt Sand von einer Ecke zur anderen zu transportieren und ihn dann durch das Rohr nach unten rutschen zu lassen 🙂

Was mir sehr sehr positiv aufgefallen ist: Nicht den allerkleinsten Krümel Dreck hab ich gefunden. Piccobello sauber ! Alle Spielgeräte in einem einwandfreien Zustand und mit einem unglaublichen Spaßfaktor für die Mäuse.

Wir werden ganz bestimmt öfter hingehen, jetzt, wo wir ihn endlich kennen ! 🙂

Von mir gibt’s eine absolute Empfehlung für diesen Spielplatz und ein dickes Lob für die Gemeinde Unterföhring, die so eine riesige Fläche top in Schuss hält um dem Nachwuchs ein paar Stunden unvergleichlichen Spaß zu bereiten !

Nur damit ihr mal eine ungefähre Vorstellung von der Größe des Spielplatzes bekommt, hab ich bei Google Earth einen Screenshot gemacht. ALLES (!!!) was Ihr auf dem Bild seht, ist Spielplatzfläche !

spieli

Der Abenteuerspielplatz an der Aschheimer Straße in Unterföhring bekommt von mir volle

5 von 5 Sternen

 

Neuer Trockner: Bosch WTB86200

Vor kurzem ist unser alter Trockner in die ewigen Jagdgründe gegangen. Gut, das war abzusehen, seit einer Weile schon hat er sich benommen wie eine Diva: Anlaufschwierigkeiten, kein Signal mehr, komische Geräusche und so weiter. Wer will es ihm verübeln – nach 10 Jahren regelmäßigen Einsatzes. Wir haben ihn wirklich viel genutzt und darum ist es schon okay, wenn er den Geist aufgibt. Aber OHNE ?? Nie nie wieder ! Ich hab mich so an meinen Trockner gewöhnt, es musste unbedingt so schnell als möglich wieder ein neuer her.

Wer mich kennt weiß, dass ich alles beim Online-Händler meines Vertrauens kaufe – auch Großelektronik. Bisserl rumgeguckt und dann für ein Gerät von Bosch entschieden – unsere Waschmaschine ist auch von Bosch und mit der sind wir ganz zufrieden. Wenn ich was brauch, bin ich kurzentschlossen, drum hab ich Nägel mit Köpfen gemacht und mir den Bosch WTB86200 Kondenstrockner bestellt.

Hier geht’s zur Produktseite auf amazon – da kann man auch die technischen Details nachlesen:

Die Lieferung erfolgte mit dem Hermes Einrichtungsservice und hat wirklich gut geklappt. Einen Tag vor der Ausliefrung wurden wir telefonisch über die bevorstehende Lieferung und das Zeitfenster informiert, am Tag der Zustellung hat uns 1 Stunde vor der Lieferung der Spediteur angerufen und den Liefertermin abgestimmt. Wirklich super geklappt !

Die Jungs haben das Gerät bis in den 3. Stock geschleppt, also bis an den Aufbauort (in unserem Fall die Nische in der Küche) und haben gefragt, ob sie das Altgerät zur Entsorgung mitnehmen sollen. Wollten wir nicht, da Schwiegerpapa den alten eventuell noch als „Ersatzteillager“ verwenden will – sonst bringen wir ihn selbst zum Wertstoffhof.

Der Liebste hat also zusammen mit dem Schwiegerpapa das neue High-Tech-Teil an den dafür vorgesehenen Platz gewuchtet und schon am nächsten Tag haben wir die Höllenmaschine in Betrieb genommen.

wp-1460701266712.jpg

Und wie ist er so ? Also nach 3 Wochen Nutzung kann ich sagen: ich bin begeistert ! Der ist sooo leise ! Sooo schnell ! Er heizt nicht die ganze Wohnung auf ! Die Luft wird nicht feucht ! Die Wäsche ist sooo trocken ! Nicht verknubbelt ! HERRLICH !!!

Der Trockner hat 8 kg Fassungsvermögen, was echt grandios ist, wie ich finde. Die Trommel ist hübsch mit LED beleuchtet, was nett ist, aber ja nun nicht wirklich zwingend notwendig (wobei es die Suche nach evtl. zurückgebliebenen Wäschestücken schon erleichtert).

wp-1460701388001.jpg

Die Bedienung ist intuitiv ud äußerst einfach. Mit einem Rad wird das Programm ausgewählt, dann gibt’s ne Start-Stopp-Taste, ein paar Funktionstasten (Knitterschutz, Schontrocknen, Endezeitvorwahl, Signal …) und ein Display.

wp-1460701303190.jpg

wp-1460701359233.jpg

Es gibt einige Sonderprogramme, die ich aber noch nicht ausprobiert habe, z.B. für Sportfasern, Allergie plus, Daunen und Wolle.

Das Einzige, was ich nicht so super finde, ist der Auffangbehälter für das Kondenswasser. Ich mein, der soll ja nicht schick sein oder sonst noch was, aber ein Stöpsel, damit einem die Brühe nicht gleich entgegenschwappt wäre schön gewesen 😛 Mit knapp 5 Litern Fassungsvermögen ist das zwar für einen oder zwei Trockengänge kein Problem, aber wenn man’s halt doch mal vergessen hat zu leeren …

wp-1460701433206.jpg

Der Auffangbehälter ist oben links, da wo bei der Waschmaschine die Einspülkammer ist. Um ihn entfernen zu können, braucht man nach vorne etwa 60 cm Platz. Wenn der Trockner, so wie bei uns, erhöht steht (auf der Waschmaschine nämlich), dann ist das ein echter Balanceakt, den vollen Behälter unfallfrei zur Spüle zu transportieren.

Das ist aber auch der einzige Nachteil, den ich bislang feststellen konnte.

Ich hab ein kleines Video gemacht, um mal zu verdeutlichen wie leise das Gerät im Vergleich zu älteren Modellen ist – alleine dafür lohnt sich die Anschaffung. Jetzt kann der Trockner laufen, alle Türen offen sein und man muss dennoch den Fernseher nicht auf 100 aufdrehen um was verstehen zu können 🙂

In den Rezensionen habe ich gelesen, dass bei einigen wohl das Gerät riecht und / oder heiß wird: das alles ist bei unserem nicht der Fall. Wir sind rundum zufrieden und würden den Trockner jederzeit wieder kaufen ! Von mir gibt’s eine Kaufempfehlung !

krank :-(

Man, ich sag’s Euch. Ich hab die Nase mal sowas von gestrichen voll ! Es reicht jetzt langsam ! 2016 ist was ? 16 Wochen alt ? Verfluchter Mist, davon war ich sage und schreibe 9 (!!!) Wochen krank ! Davon 3 so, dass ich nicht zur Arbeit gehen konnte (eigentlich mehr, aber ich war nicht beim Doc).

Irgendwie nehm ich dieses Jahr einfach alles mit, was der Bazillenmarkt zu bieten hat 🙁 Egal, was in München oder der Umgebung umgeht, ich greif es ganz bestimmt auf. 😛 So oft krank wie in den letzten 4 Monaten war ich in den letzten 8 Jahren zusammengenommen nicht ! Jede Krankheitswelle hebt mich aus den Schuhen.

Erst hab ich mich 8 (!!!) Wochen mit Grippe rumgeschlagen – in sämtlichen Ausprägungen – mal mit Fieber, mal ohne, mal wollte ich sterben. Mal mit Gliederschmerzen, mal ohne. Immer ätzend. Zum Auswachsen, echt. Teilweise hatte ich Fieber über 41°C ! Ich war fix und alle und bin hier wie ein Zombie vom Bett zur Couch und zurück gewandert – wenn ich es überhaupt so weit geschafft hab.

Dann ging’s mir echt mal ein paar Wochen gut – so ab Ende Februar, bis zu dem Zeitpunkt, als es warm wurde. Denn dann hat die Blüte und damit verbunden die Allergie eingesetzt 👿 Zum Mäusemelken, echt. Wieder Schnupfen und total matsche in der Rübe. 🙁

Und jetzt ??? Jetzt lieg ich mit Noro flach. Kann das denn die Möglichkeit sein ? Seit einer Woche is mir übel, brummt mir die Rübe und fungiere ich mehr als Durchlauferhitzer als irgendwas anderes. Montag und Dienstag ging’s los, Mittwoch ging’s mir besser, da war ich sogar im Büro, Donnerstag bin ich Hirni auch noch ins Büro, obwohl ich schon kaum aus meinem Bett aufgekommen bin, in der Früh. Endergebnis: Der Liebste musste mich mittags abholen 🙁

Von da an ging’s steil bergab. Kraftlos, mehr in der Kachelabteilung als woanders – kurz vor’m Kollaps, weil der Kreislauf sowas von im Keller war. Und dann auch noch Fieber dazu. Bravo. Fast 40°C. Logo, ich bin ja eh nicht der große Trinker, will sagen ich trinke vielleicht 4 – 5 Flaschen Wasser in der Woche 😳 Jaaaa, ihr Moralapostel, ich weiß, dass das viel zu wenig ist, aber mehr geht einfach nicht rein, ins Kind. Keine Ahnung wieso, das war schon immer so. Jedenfalls lauf ich dadurch, was Wasserversorgung anlangt, eh immer auf Sparflamme und wenn’s mich dann so ausräumt wie die Tage – da krieg ich dann schon leichte Austrocknungserscheinungen: spröde Lippen, Hautfalten bilden sich nicht sofort zurück, Kreislauf und so weiter. Und eben Fieber – was das ganze ja noch schlimmer macht.

ICH. MAG. NICHT. MEHR. Ich will endlich wieder mal richtig gesund sein ! Und zwar länger als zwei Tage. 👿

Ich seh‘ aus wie ’ne Leiche – die Wangen hohl, die Augen mit dicken schwarzen Ringen drunter, weiß wie ne Wand. Gesund ist was anderes 😛 Ein Foto von mir erspar ich euch an dieser Stelle. 😀

Interessanterweise ist das Munchkin übrigens nicht so oft krank, wie man jetzt vermuten möchte. Die Grippephase hab ich beispielsweise als einzige in dieser Familie mitgenommen. Das Munchkin hatte mal 2 Tage Fieber (nicht am Stück), das war’s. Klar, bisserl Husten und ne Schniefnase, aber nicht „krank“. Der Papa ist verschont geblieben. Magen-Darm hat der Zwerg angeschleppt und schön reihum haben wir es alle mitgenommen. 😛

Und ihr so ? Wie seid ihr bis jetzt durch die Krankheitswelle gekommen, die durch’s Land rollt ?

Wasserbett-Notdienst

Oh Mann, ich sag’s Euch ! Ich mag mir gar nicht vorstellen wie das ist, wenn das Loch größer ist ! Aber von vorne.

Irgendwann in der vergangenen Woche bin ich also in der Früh aufgewacht und war pritschelnass am Rücken 😮 Geht ja gar nicht. Ich war zwar mit frisch gewaschenen und entsprechend nassen Haaren ins Bett gegangen, aber sooo nass waren die dann auch nicht ?!? Der Liebste meinte lapidar „wirst halt geschwitzt haben“ – klar, war ja auch erst kurz nach 6 morgens, da ist noch nicht viel mehr zu erwarten … 😛

Ich hab nicht locker gelassen und mitgeteilt, dass ich üblicherweise nicht so punktuell, sondern eher großflächig schwitze … Also hab ich um kurz nach 6 angefangen und hab den Aufbau auf unserem Bett abgebaut – mit „Erfolg“. In der Mitte, also in der Besucherritze, platschte mir das Wasser entgegen 😮 gefühlt mindestens 5.000 Liter ! Alter Schwede ! Das Bett hat ein Loch !!! 😮

Hilft alles nix, ich war eh schon spät dran und so oder so musste ich ins Büro. Also hab ich mir in meinem stillen Kämmerchen den ganzen Tag die schlimmsten Horrorszenarien ausgemalt, von wegen geflutetem Schlafzimmer am Abend und so … Natürlich alles halb so wild.

Google hat mich wissen lassen, dass die Löcher in Wasserbetten halb so wild sind und zumeist nur winzig klein. Wasser tritt also nur tröpfchenweise und auch nur unter Einwirkung von Druck aus. Na immerhin. Google kannte natürlich auch die Telefonnummer vom Wasserbett-Notdienst München 🙂 Ein Glück. Aber bevor ich da 1.000 Euro investiere, guck ich erstmal selber nach dem Loch.

Das hat der Liebste nachmittags auch schon versucht und ich dann am Abend nochmal – leider ohne Erfolg. Hilft alles nix, also muss doch der Wasserbett-Notdienst her. Gesagt, getan. Donnerstag abend um 18:30 Uhr angerufen und „Anschiss“ abgeholt, warum ich so lange gewartet habe; dennoch Termin für Freitag um 10:00 Uhr bekommen 🙂 Ich Glückskind ! Nach einer unruhigen und schlafarmen Nacht auf dem Sofa, klingelt also überpünktlich um kurz vor 10 Uhr Herr Pastor bei mir. 🙂

Was für ein Glücksgriff ! Ein netter Kontakt, absolut professionell ausgerüstet – das kann nur gut werden ! Innerhalb kürzester Zeit war dann auch das Loch gefunden – ein Klassiker: an der Naht halt einfach ein Loch und aus die Maus. Muss da schon ne Weile sein – so viel Wasser wie da schon ausgelaufen war.

Herr Pastor hat sogleich die Pumpen angeschlossen und mein geliebtes Bett bis auf den allerletzten Tropfen leer gepumpt …

wp-1459186045499.jpg

wp-1459185993125.jpg

wp-1459185969060.jpg

Nachdem also alles draußen war, haben wir gemeinsam das Bett trockengelegt – also die Matten rausgenommen, die Wanne komplett gereinigt und getrocknet, dann die die Matten wieder ordnungsgemäß reingelegt und von neuem befüllt.

Ratzfatz – 2 Stunden – Problem gelöst. Schnell, unkompliziert und vor allem: absolut fachmännisch und professionell. Bei Herrn Pastor merkt man gleich, dass er viele Jahre Erfahrung mit Wasserbetten hat. Ich habe mich absolut perfekt beraten gefühlt.

Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung. Bei der Terminvereinbarung wurde mir ein Preis inkl. An- und Abfahrt sowie Material genannt – und für genau diesen Preis habe ich mein Bett repariert bekommen.

Sollte ich jemals wieder ein Problem mit meinem Wasserbett haben, was ich nicht hoffen will, werde ich nicht mehr selbst auf die Suche gehen, sondern gleich Herrn Pastor anrufen !

Herzlichen Dank für Ihre unkomplizierte und professionelle Hilfe ! Von mir bekommen Sie 5 Sterne und eine uneingeschränkte Weiterempfehlung !

 

Kindle Voyage

Ich hab’s getan ! Ich hab’s tatsächlich getan ! 😀 😀 😀 Ich hab mir den neuen Kindle Voyage geholt ! 😀 😀 😀 Amazon verspricht den besten Kindle aller Zeiten, die User-Meinungen indes sind breit gefächert. Von „schlechtester Kindle, aller Zeiten“ bis zum „besten Kindle aller Zeiten“ ist alles in den Rezensionen vertreten. Was hilft da ? Genau ! Man bestelle mit voller Geld-zurück-Garantie und mache sich selbst ein Bild.

Nachdem ich ja nun also schon eine ganze Weile mit dem Voyage liebäugle, hab ich mich also getraut und hab ihn mir bestellt. Und was soll ich sagen ? Ich gehöre zu der Kategorie User, die in Begeisterungsstürme ausbricht und nichts mehr vom Paperwhite wissen will 😀

Warum hab ich also überhaupt einen Wechsel erwogen ? Mein Paperwhite funktioniert einwandfrei, ist optisch und auch technisch mit Sicherheit wie neu, die Beleuchtung ist der Hit und auch am Display lässt sich nach über 2 Jahren intensivster Nutzung KEIN Makel feststellen. Was mich allerdings von Anfang an genervt hat (was aber wahrscheinlich ausßer mir kaum wem aufgefallen sein dürfte): man kann nicht mit der linken Hand nach vorne blättern. Wenn man im Display in den linken Teil tippt, blättert der Paperwhite eine Seite ZURÜCK.

Für mich als Leftie ein echtes Manko. Der Voyage verspricht, dass man an beiden Seiten vom Display sowohl vor als auch zurück blättern kann. Und was soll ich sagen: es funktioniert tatsächlich ! 😀 Mit der Pagepress-Funktion kann ich mich endlich frei entscheiden, ob ich mit der linken oder der rechten Hand umblättere 😀 SEHR ANGENEHM !

Das ist für mich persönlich ein echter Vorteil des Voyage und gibt mir ein Stück Lesequalität, weil ich nicht mehr „aus Versehen“ in die falsche Richtung blättere. Die „Tasten“ (also die Bereiche für’s Blättern) für die Pagepress-Funktion sind an beiden Seiten angebracht, wobei man den Bereich für’s Vorblättern nicht sooo genau treffen muss – er ist, im Gegensatz zum Bereich für das Zurückblättern, sehr groß gehalten. Wie schon erwähnt, ist der Bereich zum Zurückblättern ein Punkt, den man auch ziemlich genau treffen muss. Für mich ist das konsequent und logisch – wer will in einem Buch schon permanent zurück blättern ? Kommt doch viel seltener vor. Also für mein Empfinden ist es so wie es ist genau richtig.

Natürlich gibt es nach wie vor die Möglichkeit auch durch antippen des Displays umzublättern – wer aber will schon auf dem Display rumtippern und Flecken drauf machen, wenn es doch diese absolut geniale Lösumg mit dem Pagepress gibt ?

Das Glasdisplay ist um einiges besser und schneller als das vom Paperwhite. Man muss nicht mehr fest drücken oder warten, ehe sich was tut. Wer einmal das Glasdisplay unter den Fingern hatte, hat schnell das Gefühl, dass beim Paperwhite „billiges Plastik“ verarbeitet wurde. Das neue Display fühlt sich einfach um einiges wertiger an. Das Display ist vollkommen plan im Rahmen eingelegt – wie bei einem guten und wertigen Tablet auch. Endlich kein Staub und keine Fusseln mehr die sich in irgendwelchen Ritzen festsetzen können. SUPER SACHE !

Was das viel und heiß diskutierte Thema „Farbsäume“ angeht (das Wort hab ich gespickt – kannte ich nicht); also der angeblich vorhandene Farbverlauf von gelb nach blau – entweder bin ich zu doof ihn zu sehen, oder er ist nicht da. Mein Display ist weiß von oben bis unten – so wie es sein soll. Noch dazu ist es gestochen scharf. Der Voyage ist mein insgesamt 3. Kindle und keiner war auch nur annähernd so scharf wie dieser hier. Großartig gemacht !

Ebenfalls eine großartige Verbesserung zum Paperwhite ist die Beleuchtung des Displays. Klar, der Paperwhite ist wunderbar von der Beleuchtung, aber der Voyage ist besser. Man kann ihn um einiges heller regeln als den Paperwhite und außerdem hat er einen Sensor, der die Displayhelligkeit automatisch an das Umgebungslicht anpasst. Wem die automatische Regulierung nicht gefällt, hat jederzeit die Möglichkeit nachzujustieren. Und das beste: der Voyage lernt. Er merkt sich die Einstellung und reguliert bei ähnlichen Lichtverhältnissen auf die zuletzt verwendete Einstellung. Fand ich äußerst angenehm.

Größe und Gewicht haben sich auch verändert; wo der Größenunterschied kaum auffällt (außer natürlich bei der Hülle, die nicht passt und somit auch neu gekauft werden muss (wenn man denn eine will)), macht sich der Unterschied im Gewicht doch schon deutlich bemerkbar. Ganze 25 g ist der Voyage leichter als der Paperwhite – ich hätte nie für möglich gehalten, dass das spürbar ist, aber: es ist spürbar. Und zwar ziemlich deutlich.

Was gibt’s sonst noch zu sagen ? Der Preis. Ja, der Preis. Mit 190 Euro ist der Voyage eines bestimmt nicht: ein Schnäppchen. Aber: er ist jeden einzelnen Euro wert, wie ich finde. Die Vorteile gegenüber dem Paperwhite machen den Preisunterschied von 70 Euro auf jeden Fall wett.

Mein Fazit

Ich habe den neuen Paperwhite seit einer knappen Woche und schon fast 3 Bücher drauf gelesen. Für mich ist der neue Voyage das Nonplusultra unter den Kindle – e-Readern. Der mit Abstand beste Kindle, den amazon bislang vorgelegt hat. Der Preis hat sich gewaschen und wer keinen Wert auf Glasdisplays und Pagepress-Funktionen legt, ist mit dem Paperwhite mit Sicherheit genauso gut bedient (und mit dem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis).
Wer allerdings so wie ich auf solche Gimmicks steht, dem ist die Freude beim Lesen die 70 Euro locker leicht wert. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung und volle

5 von 5 Sternen

 

Wachs-Amaryllis

Zum Geburtstag habe ich in diesem Jahr eine „Wachs-Amaryllis“ (Ritterstern) geschenkt bekommen. Wer mich kennt weiß, dass ich mit Grünzeug nix am Hut hab; aber eine Blume, die kein Wasser und auch kein gutes Zureden braucht – das bekomm sogar ich zum Blühen, oder ?

Der Ritterstern reagiert generell sehr missmutig auf Nässe, so dass dieses Experiment doch tatsächlich klappen könnte. Dass dieses kleine grüne Ding in der lilafarbenen Wachskugel da allerdings jemals eine majestätisch große Blüte werden soll ? Never ever. Dachte ich zumindest. Ich hab das Teil also von der Verpackung befreit und dann auf dem Esstisch platziert. Der Tisch steht am Fenster, so dass es schön hell ist, was die Amaryllis mag, aber direkte Sonneneinstrahlung gibt es im Winter hier nicht. 🙂 Perfekter Standort also.

wp-1452111568073.jpg

Jeden Tag hab ich die Pflanze gedreht – sie wächst zum Licht hin und schließlich sollte sie nicht schief werden. Nach einer Woche war schon ein ordentliches Wachstum zu verzeichnen:

wp-1452111385020.jpg

Und von da an ging es rasend schnell. Ab Neujahr bis heute konnte man zusehen, wie sich die Blume innerhalb eines Tages verändert:

wp-1452111181698.jpg

wp-1452111033302.jpg

wp-1452110792906.jpg

wp-1452110514133.jpg

Krass oder ? Heute dann ist sie endlich endlich aufgegangen 🙂 Sie ist weiß und rosa – wirklich schön.

wp-1452110247600.jpg

Sie hat noch zwei weitere Knospen, die noch einige Tage vom aufbrechen entfernt sind, aber das macht nix – so hab ich länger was davon 🙂

Eine tolle Geschenkidee und ein echter Hingucker !

James Bond 007: Spectre

Am Montag waren wir im Rahmen einer Charity – Veranstaltung der Deutschen Freunde der Hadassah Medical Relief Association e.V. zu einer Exklusiv-Vorführung von Spectre im Gloria-Palast eingeladen. Die Party war großartig organisiert, das Essen hervorragend und ordentlich Spenden sind auch zusammen gekommen 🙂 Da geriet der Film ja beinah zur Nebensache – aber eben nur beinahe.

wpid-wp-1448567640347.jpg

Ich bemühe hier einmal kurz die Wikipedia:

James Bond 007: Spectre (Originaltitel: Spectre) ist ein britischer Agententhriller und der 24. Film aus der James-Bond-Film-Reihe. Der Film knüpft an den Vorgängerfilm Skyfall (2012) an und führt gleichzeitig die Handlung von Casino Royale (2006) und Ein Quantum Trost (2008) fort. Die Weltpremiere feierte der Film am 26. Oktober 2015 in London. Der Film startete in Deutschland und der Schweiz am 5. November, in Österreich am 6. November 2015.

wpid-wp-1448567705633.jpg

Inhalt:

Am „Día de Muertos“ (dem Tag der Toten) tötet Bond in Mexiko City zwei Männer. Den Auftrag dazu hat er in einer Videobotschaft von „M“, einen Tag nach ihrem Tod, erhalten. Er soll einen Mann namens „Sciarra“ suchen, töten und auf keinen Fall seine Beerdigung verpassen. Sciarra ist in dem Haus, das Bond in Mexiko in die Luft jagt, überlebt aber. Bond verfolgt ihn durch die feiernden Menschenmassen und wirft ihn später aus dem Hubschrauber, mit dem Sciarra eigentlich fliehen wollte. Zuvor gelingt es Bond, Sciarras Ring, auf dem ein Krake eingraviert ist, an sich zu nehmen.

Zurück in London wird Bond mit sofortiger Wirkung suspendiert. Das MI6 steht ohnehin völlig Kopf – kurz vor der drohenden Fusion mit dem MI5 und die drohende Abschaffung des Doppelnull-Programms. Nichtsdestotrotz reist Bond nach Rom um an Sciarras Beerdigung teilzunehmen. Anschließend trifft er sich mit Sciarras Witwe und bekommt Informationen über einen Geheimclub. Sciarras Ring sichert ihm den Eintritt. Zunächst kann Bond dem Treffen unbehelligt folgen, ehe er von Oberhauser enttarnt wird und fliehen muss. Obwohl er von einem Killer der Organisation durch halb Rom gejagt wird und sein Aston Martin schwer leiden muss, kann Bond entkommen. Er lässt Moneypenny nach einem „Blassen König“ und Oberhauser Recherchen einholen. Sie findet heraus, dass die Spuren zu Mr White führen, dessen letzter bekannter Aufenthaltsort Altaussee in Österreich ist.

Tatsächlich trifft Bond Mr White dort an – von einer Thallium-Vergiftung schwer gezeichnet und dem Tode näher als dem Leben. Er erzählt Bond, dass er nach „L’Americain“ suchen soll und dass seine Tochter, Madeleine Swann, die in einer Klinik in den Bergen arbeitet ihm alles darüber sagen kann. Tatsächlich gelingt es 007 die Tochter ausfindig zu machen. Diese wird jedoch vor seinen Augen von Hinx (der Bond durch halb Rom gejagt hat) entführt. James kann sie befreien und gemeinsam treffen sie sich mit Q – dem IT-Spezialisten des MI6. Q findet heraus, dass das L’Americain ein Hotel in Marokko ist und dass der Ring, den Bond von Sciarra gestohlen hat, Informationen über 007s frühere Missionen beinhaltet.

Madeleine und James fliegen nach Marokko und mieten sich im L’Americain in der Suite ein, in der White seit Jahren seinen Hochzeitstag verbrachte. Dort finden sie Hinweise auf einen Ort mitten in der Wüste. Natürlich machen sie sich auf den Weg dorthin. In der hochmodernen Zentrale von Spectre in einem Krater mitten im Nirgendwo treffen sie Oberhauser wieder, der Bond foltert und dabei auch einiges über die Vergangenheit preis gibt: Oberhauser ist der Sohn des Mannes, der Bonds Ziehvater war. Nachdem er den Tod seines Vaters vorgetäuscht hatte (und seinen eigenen vermeintlich auch), ist er unter falschem Namen abgetaucht. Mit Hilfe einer explodierenden Armbanduhr können Bond und Swann entkommen.

Zurück in London kommt es zum Showdown.

Meinung:

Hochgelobt als „Bester Bond aller Zeiten“ bin ich mit einigen Erwartungen ins Kino gegangen. Vorneweg: es ist ein guter Bond. Nicht unbedingt der beste ever, aber ein guter.

Spectre hat alles, was ein guter Bond haben sollte: tolle Kulissen, coole Drehorte (Mexiko, Rom, Österreich, Marokko, London …), ausreichende und gute Actionszenen. Der Spannungsbogen beginnt im Vorspann und wird auch einigermaßen konsequent gehalten. Was mir gut gefallen hat: es wurden durchaus aktuelle Themen verarbeitet. Die Erschaffung des „Nine-Eye-Systems“, was die totale Überwachung und Kontrolle durch die Geheim- und Nachrichtendienste und damit einhergehend Terror zur Folge hätte. Durchaus kritisch und auch ein bisschen selbstironisch tritt Craig hier als Bond auf – so kennt man ihn aus den Vorgänger-Bonds eher nicht.

Die, für meinen Geschmack, mit Abstand beste Szene ist die in Mexiko-Stadt – da war schon gleich in den ersten Minuten wirklich was geboten. Die Verfolgungsjagd durch Rom mutete dagegen etwas lahm an um ehrlich zu sein: zu wenig Verkehr, zu langatmig, das Ende zu unspektakulär. Bösewichte hat Bond auch schon bessere gesehen, wobei Christoph Waltz als Oberhauser nicht schlecht ist. Aber so richtig Gänsehaut konnte er mir halt auch nicht machen.

Logik oder einen Bezug zur Realität indes darf man von einem Bond nicht unbedingt erwarten – auch bei den älteren gibt es da immer mal wieder was auszusetzen (vorsichtig formuliert). Die Witwe des Mannes, den man getötet hat, am Tag der Beerdigung in die Kiste zu ziehen … äh ja … Sich in einem durch das Niemandsland fahrenden Zug mit einem Tier von einem Mann prügeln obwohl man sich hinterher mit dessen Chef auf ein „gemütliches“ Pläuschchen trifft … öh … Hat er eben noch elektrische Bohrer im Schädel, schießt er sich im nächsten ohne Anzeichen von Schmerzen oder sonstigen Einschränkungen den Weg frei, die Herzdame immer im Schlepptau und fliegt „mal eben schnell“ mit einem Hubschrauber Richtung London. Das nur mal am Rande.

Daniel Craig ist für mich einfach kein Bond, aber das ist Geschmackssache. Léa Seydoux ist das unscheibarste Bondgirl aller Zeiten – mausgrau und total still.

Fazit:

Bond ist eben Bond. Er hat die neuesten technischen Gadgets, er hat die coolsten Autos, er hinterlässt eine Spur der Verwüstung und kommt doch aus jeder Schlägerei, Folterkammer, was weiß ich ohne Kratzer und mit perfekt gebügeltem Anzug raus. Er ist eben Bond – der Agent mit der Doppelnull im Dienste Ihrer Majestät.

Die Story ist größtenteils vorhersehbar und zwischenzeitlich etwas wackelig. Dafür gibt es gute Actionszenen. 148 Minuten dauert das Spektakel – und irgendwie … ich weiß nicht. 20 Minuten weniger wären genauso gut gewesen, wie 15 mehr.
Insgesamt sehenswert.

4 von 5 Sternen

 

Advent Advent

Bald ist es so weit – der 1. Advent. Seid Ihr schon im Adventsfieber oder in Weihnachtsstimmung ? Ich hab im Moment eher Frühlingsgefühle – draußen hatte es bis gestern fast 20°C – also PLUS 😛 Seit gestern plagen wir uns mit Wind umeinander und jetzt regnets auch a wengerl. Am Sonntag soll’s schneien – vielleicht kommt dann die Weihnachtsstimmung auf 😀

Jedenfalls naht nicht nur der Advent mit großen Schritten, sondern auch der 1. Dezember. Und das ist ja, zumindest für Kinder – also das Munchkin, eine richtig coole Zeit: ADVENTSKALENDER 😀 Ich will nicht, dass das Zwergerl so’n Schokoladen-Dings da hat, das muss ja nicht sein.

Für das Spielzeug-Zeugs ist Zwergi noch nicht alt genug, bzw. haben wir nichts „rundrum“. Ein Kreuz. Also muss ein selbstbefüllbarer her. So eine Schnur mit Säckchen dran zu besorgen war ja jetzt nicht so das Problem – da hat der Online-Händler meines Vertrauens was für mich im Angebot gehabt:

wpid-wp-1447965220659.jpg

wpid-wp-1447965286838.jpg

Aber die Füllung 😛 Kinder zwischen 9 Monate und 3 Jahre scheinen für die Spielzeugindustrie quasi nicht zu existieren. Es ist so schwer irgendwas zu finden, was nicht „babylike“ ist und nicht zu „erwachsen“. Über zwei Stunden bin ich letztes Wochenende durch die Stadt getigert auf der Suche nach einigermaßen sinnvollen Dingen, die ich in den Adventskalender stopfen kann.

Ich wäre nicht die Mama, wenn ich nicht fündig geworden wäre 😀

wpid-wp-1447874569097.jpg

Das große Päckchen am hinteren Bildrand wird der Nikolaus bringen. Ansonsten sind das alles Accessoires ( 😉 ) für in die Sackerl 😀 Da unser Zwergerl so gerne malt, hab ich ein Vermögen in Stifte von Lamy investiert – die teile ich auf mehrere Säckchen auf; dann gibt’s Pixi-Bücher, den die finden hier ebenfalls sehr großen Anklang 🙂 Es gibt das jetzt was (für mich) neues, nämlich „Pixi kreativ“ – in dem Fall kann man die ausmalen und versteckte Bilder zum Vorschein bringen.

Dazu noch nen neuen Fummel für „Babyla“ (die Puppe), Seifenstifte für die Badewanne und so „Spezial“-Badezusätze. Bisserl Schokolade kommt natürlich auch rein, aber halt nicht jeden Tag und nicht in rauhen Mengen.

Ich bin sooo gespannt, wie die Maus reagieren wird, wenn der gefüllte Kalender aufgehängt wird und jeden Tag ein Säckchen geöffnet werden darf 🙂 Mal sehen, ob der Zwerg damit überhaupt schon was anfangen kann 😉

Vorweihnachtliche Grüße !

Halloween

IMG_3900

Heute ist Halloween. Wie ist das bei Euch ? Folgt ihr diesem „Brauch“ oder nicht ? Ich bin zwiegespalten.

Einerseits finde ich es ganz lustig, sich zu verkleiden und mit den Kids Süßigkeiten sammeln zu gehen. Andererseits finde ich es auch irgendwie vollkommen überflüssig und, um ehrlich zu sein, sogar ein wenig befremdlich. Warum sollte mein Kind bei fremden Menschen an der Haustür klingeln, „Süßes sonst gibt’s Saures“ rufen und um Süßigkeiten betteln ? Irgendwie schräg oder ?

Was steckt denn eigentlich dahinter, hinter diesem „Halloween“ ? Es ist doch ganz sicher nicht im Sinne des Erfinders, dass man Süßigkeiten sammelt und, wenn man nicht kriegt was man will, Klopapier in Vorgärten verteilt, rohe Eier an Hauswänden zerschellen lässt und so weiter.

Ich bin ja bekannt dafür, dass ich manches hinterfrage und dafür am allerliebsten also die Wikipedia verwende. Die mag nicht immer das Nonplusultra sein, aber mit Halloween sollte sie sich auskennen. Also, das sagt Wiki zu dem Thema:

Halloween (Aussprache: /hæləˈwiːn, hæloʊ̯ˈiːn/, deutsch auch: /ˈhɛloviːn/[1], von All Hallows’ Eve, der Abend vor Allerheiligen) benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Dieses Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus.

Im Zuge der Irischen Renaissance nach 1830 wurden in der frühen volkskundlichen Literatur eine Kontinuität der Halloweenbräuche seit der Keltenzeit und Bezüge zu heidnischen und keltischen Traditionen wie dem Samhainfest angenommen. Bis heute werden entsprechende Mutmaßungen des Religionsethnologen James Frazer zitiert.

Seit den 1990er Jahren verbreiten sich Bräuche des Halloween in seiner US-amerikanischen Ausprägung von Frankreich und dem süddeutschen Sprachraum ausgehend[2] auch im kontinentalen Europa. Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede. So wurden insbesondere im deutschsprachigen Raum heimatliche Bräuche wie das Rübengeistern in das kommerziell erfolgreiche Umfeld Halloween eingegliedert, genauso nahmen traditionelle Kürbisanbaugebiete wie die Steiermark[2] oder der Spreewald Halloween schnell auf.

Nix mit „amerikanischem Brauch“. Der Brauch ist so europäisch wie ich. Auch die Kürbistradition kommt nicht aus den USA, sondern aus Irland. Einer irischen Sage nach lebte dort der Bösewiche Jack Oldfield. Mit einer List hat Jack den Teufel eingefangen. Seine Bedingung für eine Freilassung war, dass der Teufel Jack nicht mehr in die Quere käme. Der Legende nach konnte Jack nach seinem Tod weder in den Himmel (wegen seiner zahlreichen Missetaten), noch in die Hölle (weil er den Teufel betrogen hatte). Der Teufel jedoch zeigte sich gnädig und gab Jack eine Rübe und ein brennendes Stück Kohle, damit er im Dunkeln wandern kann.

Ursprünglich dürfte der Kürbis, der übrigens aufgrund der Legende auch als „Jack O’Lantern“ bekannt ist, also eher eine Rübe gewesen sein. Die USA allerdings bringen Kürbisse im Überfluss hervor, so dass man anfing Kürbisse auszuhöhlen. Und wo kommen die Fratzen her, die man reinschnitzt, in die Kürbisse ? Na klar: die sollen böse Geister abhalten. Funktioniert aber anscheinend nur begrenzt, wenn man sich die schaurigen Gestalten so anguckt, die da an der Türe klopfen. 😉

Hier bei uns in Bayern ist es so, dass der auf Halloween folgende, namensgebende, 1. November (Allerheiligen) ein sog. „stiller Feiertag“ ist. Das bedeutet für die Feierwütigen unter uns, dass um 2 Uhr in der Früh aus is‘, mit der Party. Ab dann gilt Tanzverbot.

Und: Auch wenn der Bezug zum keltischen Samhain wissenschaftlich nicht haltbar ist, finde ich das am stimmigsten und auch für mich persönlich am schönsten. Ähnlich wie der Winter an Beltane (das wir „Walpurgisnacht“ nennen) im Frühjahr, wird an Samhain der Sommer verabschiedet.

In diesem Sinne: trick or treat !