Buchvorstellung: Die heimliche Heilerin und der Medicus


Die heimliche Heilerin und der Medicus


Madlen 2


von Ellin Carsta

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2956 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 379 Seiten
ASIN: B01E78DITA
Preis: 2,49 Euro (für Kindle), 11,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

7 Jahre sind vergangen, seit Madlen im Prozess in Heidelberg freigesprochen wurde. Inzwischen wohnt sie mit ihrem Mann Johannes und ihren zwei Kindern, Veith und Cecilia, in Köln, wo Johannes als Advocatus im Dienst des Erzbischofs steht. Als sie die Nachricht erhalten, dass es Johannes‘ Vater gesundheitlich schlecht geht, reisen sie nach Worms, wo sie entdecken, dass der Vater sein Handelskontor komplett heruntergewirtschaftet hat und einer Menge Menschen nicht unerheblich viel Geld schuldet.

Johannes macht sich auf den Weg zurück nach Köln um mit dem Erzbischof über seine Probleme zu reden. Als dort Morde an hochrangigen Personen geschehen, ordnet der Erzbischof an, dass Johannes diese aufzuklären hat.

Unterdessen lernt Madlen in Worms den Medicus Franz von Beyenburg kennen, der berichtet, dass in Salerno auch Frauen studieren dürfen und so von Madlen angetan ist, dass er sie einlädt, seinen Vorträgen an der Universität zu Heidelberg, wohin er unterwegs ist, zu lauschen.
Madlen nimmt an und reist nach Heidelberg, wo sie vom Stadtvogt gebeten wird, gemeinsam mit ihm Recht und Gesetz durchzusetzen.

Johannes versucht derweil in Köln die Morde aufzuklären und gerät dabei selbst ins Visier des Mörders.

Meinung:

Wieder hat Carsta eine gute Geschichte um Madlen und ihre Abenteuer, diesmal mit ihrer Familie, geschaffen.

Die Erzählweise ist solide und in diesem Buch haben auch manche Charaktere ein bisschen mehr Tiefgang bekommen, es ist nicht mehr alles schwarz oder weiß. In diesem Teil der Reihe, entwickeln sich die Charakter auch durchaus mal von gut nach böse oder umgekehrt und erhalten generell einfach mehr Schliff. Man erfährt etwas über die Hauptfiguren und das ist auch gut so.

Ich mag die Schreibweise von Carsta, die Sprache und der Satzbau bleiben leicht verständlich und gut zu lesen.

Die Geschichte wird diesmal aus zwei Perspektiven erzählt. Carsta nutzt diese Erzählweise um geschickt einen Spannungsbogen rund um Johannes‘ Arbeit in Köln aufzubauen und dann wieder nach Heidelberg zu springen und das, relativ geordnete Leben Madlens zu beleuchten. Klar, für das späte 14. / frühe 15. Jh. ist das, was Madlen erlebt, mehr als nur ungewöhnlich (an der Universität sein zu dürfen, vom Stadtvogt respektiert und um Hilfe gebeten werden, alleine reisen etc.), dennoch ist es, was die Spannung der Geschichte angeht, eher so 2 – 3. Darum hat mir auch nicht so gut gefallen, dass die Autorin sich überwiegend auf Madlens Geschichte konzentriert und dem Worms / Heidelberg-Erzählstrang gefühlt gefühlt mehr Zeit widmet, als den wirklich spannenden Verstrickungen um die Aufklärung der Kölner Morde. Denn in Köln werden ganz geschickt falsche Fährten gelegt, um die Suche möglichst lange hinauszuziehen – und das klappt hervorragend.

Fazit:

Gelungene Fortsetzung mit ein paar nicht so leicht vorhersehbaren Wendungen. Leseempfehlung.

4 von 5 Sternen

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