Buchvorstellung: Die heimliche Heilerin und die Toten


Die heimliche Heilerin und die Toten


Madlen 3


von Ellin Carsta

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3145 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 349 Seiten
ASIN: B01M271L91
Preis: 1,99 Euro (für Kindle), 11,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Madlen lebt mit ihrem Mann Johannes in Köln. Ihre Kinder, Veit und Cecilia sind inzwischen aus dem Haus. Veit geht in Augsburg bei den Fuggern in die Lehre, Cecilia ist in einer Klosterschule in der Nähe von Würzburg. Madlens Tage sind einsam und inhaltslos. Während Johannes seiner Aufgabe als Advocatus des Erzbischofs nachkommt, hat sie kaum etwas zu tun.

Eines Abends klopft ein Bote an ihre Tür und gibt vor, der Erzbischof schicke ihn um Madlen zu einer Gebärenden zu bringen. Madlen und Johannes folgen ihm. Dann geht alles Schlag auf Schlag: Weitere Männer tauchen auf und versuchen, das Kind an sich zu nhemen. Es gibt Tote.

Madlen weiß nicht, wem sie trauen kann und flieht nach Worms. Dort wird sie allerdings schon von ihren Häschern erwartet. Durch eine List gelingt ihr abermals die Flucht. In Heidelberg wähnt sie sich sicher, muss aber feststellen, dass jemand aus ihrem engsten Umfeld sie erneut verraten hat. Sie schließt sich Gauklern an, die in ihr Winterquartier nach Italien reisen und findet sich bald darauf an der Universtität von Salerno wieder, wo sie ein Studium der Medizin beginnt.

Dennoch quält sie, was in Köln passiert ist und sie fasst den Entschluss zurückzugehen und den Vorfall aufzuklären.

Meinung:

Die Geschichte von Madlen geht weiter. Hatte ich gedacht, dass man doch im Grunde kaum noch was Interessantes über diese, für ihre Zeit, wirklich außergewöhnliche Frau erzählen könnte, wurde ich eines Besseren belehrt.

Auch dieses Mal gelingt es Carsta eine Geschichte voller Irrungen und Wirrungen, die auch nicht an Spannung vermissen lässt, zu schaffen. Madlen erlebt ein Abenteuer nach dem nächsten und zeigt auch in diesem Buch wieder ihre überragende Menschlichkeit und ihren unerschütterlichen Glauben daran, dass immer alles gut werden kann.

Besonders gut hat mir gefallen, dass Madlen in diesem Teil, nach all den schrecklichen Dingen, die ihr widerfahren sind, endlich tun darf, wofür sie schon seit dem ersten Teil der Reihe brennt: das Heilen und die Medizin. Und endlich darf sie studieren. Habe ich zuletzt kritisiert, dass die Charaktere entweder gut oder böse sind, so ändert sich das in diesem Band. Madlen weicht geradezu skandalös von ihrem sonst so rechtschaffenen Weg ab, wodurch sie in meinen Augen noch ein bisschen menschlicher und vor allem auch interessanter wird. Ihr Charakter ist eben nicht mehr so „flach“, sondern bekommt (unerwartete) Facetten.

Zur Erzählweise kann ich mich immer nur wiederholen: sie bleibt klar strukturiert und flüssig zu lesen. Der Stil generell gefällt mir nach wie vor gut. Die Sprache bleibt gut verständlich, die meisten Sätze kurz und prägnant. Lieben wir ! Einzig die Kapitel sind dieses Mal deutlich länger als in den Vorgängern, was mir, bzw. meinem Monk, ja nicht so gut gefällt, weil ich gerne ein Kapitel abschließe, bevor ich das Buch zur Seite legen muss. Das ist aber auch einer meiner sehr wenigen Kritikpunkte.

Fazit:

Solide Fortführung der Gesichte, auch gut „alleine“ lesbar. Spannend und nicht leicht durchschaubar.
Leseempfehlung !

4 von 5 Sternen

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