Buchvorstellung: Die heimliche Heilerin


Die heimliche Heilerin


Madlen 1


von Ellin Carsta

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2849 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 482 Seiten
ASIN: B00WRIS6MC
Preis: 1,99 Euro (für Kindle), 10,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Im Jahr des Herrn 1388 wird die junge Hebammengehilfin Madlen Zeugin eines schweren Verbrechens an ihrer Lehrmeisterin. Kurz darauf wird sie zum Haus der Patrizierin Adelhaid Trauenstein gerufen, die, in Erwartung, schwere Blutungen und Fieber hat. Madlen findet heraus, dass ihre schweren Verletzungen durch die Misshandlung ihres Ehemanns Matthias hervorgerufen wurde. Sie versucht alles, doch kann das Ungeborene nicht retten. Schließlich wird sie der Kindstötung durch Hexerei angeklagt. Im folgenden Prozess wird sie freigesprochen nur um sich wenige Tage später einer Anklage wegen Mordes an Adelhaid gegenüber zu sehen. Madlen flieht mit Hilfe ihres Advocatus Andreas und ihres Bruders Kilian nach Worms zu ihrer Tante Agathe. Dort beginnt sie unter falschem Namen ein neues Leben. Doch die Erleichterung währt nur kurz. Madlen findet heraus, dass ihr Ehemann Johannes vom Erzbischof von Köln beauftragt wurde, die heimliche Heilerin wegen Teufelswerk vor Gericht zu bringen. Als auch noch Matthias Trauenstein in Worms auftaucht, beginnt für Madlen ein Wettlauf auf Leben und Tod.

Meinung:

Ein klassischer Mittelalterroman. Mein persönliches Wissen um die Zeit im späten 14. Jahrhundert ist spärlich, so dass ich zu der Genauigkeit im Zusammenhang mit den historischen Ereignissen wenig beitragen kann. Alles in allem liest es sich für mich stimmig und der Fall könnte sich so oder so ähnlich zugetragen haben.

Ellin Carsta hat eine gute Geschichte um ein klassisches Szenario entwickelt. Zu Anfang plätschert die Story etwas gemächlich vor sich hin, nimmt aber Fahrt auf, nachdem Clara so tragisch ihr Leben verloren hat. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Geschickt wird ein Spannungsbogen erzeugt und es gelingt Carsta, diesen kontinuierlich zu halten und noch zu steigern. Anfangs bin ich ein bisschen über die Dialoge gestolpert, aber im Mittelalter hat man ja tatsächlich eher „gestelzt“ gesprochen, so dass es stimmig ist; auch, wenn es den Lesefluss mitunter für mein Empfinden etwas stört. Aber man gewöhnt sich daran und dann lässt es sich aus flüssig mitlesen.

Die Charaktere sind gut beschrieben, man kann sich die Menschen und ihre Art zu leben, gut vorstellen. Allerdings bleiben die Figuren eindimensional. Die Charaktere ändern sich nicht, hier gibt es keine Überraschungen. Es ist schwarz oder weiß, grau gibt es nicht. Wer zu Anfang der Geschichte gut ist, ist es auch am Ende. Ebenso verhält es sich mit den Antagonisten. Da wäre etwas mehr Tiefe und Entwicklung der Figuren schön gewesen.

Fazit:

Alles in allem ein gelungener Roman, der sich gut und flüssig lesen lässt. Und auch, wenn alles aufgeklärt wurde, macht er Lust, mehr über Madlen und ihre Geschichte zu erfahren. Ich freue mich auf Band 2.

4 von 5 Sternen

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