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TUT – Der größte Pharao aller Zeiten

War ich doch die Tage krank gewesen und hatte extreme-Couching. Also, dacht ich mir, ich schau mal was es im Streaming-Dienst beim Online-Händler meines Vertrauens so gibt. Und natürlich bin ich fündig geworden:

TUT ist eine 6-teilige Miniserie über das Leben und Wirken von Pharao Tutanchamun. Tutanchamun, der Kindkönig, der bereits im Alter von 9 Jahren seinem Vater Echnaton auf den Thron folgt, strebt nach Anerkennung, Ruhm und Macht. Die (kinderlose) Ehe mit seiner Schwester Anchesenamun ist eine rein formale Angelegenheit. Umgeben von seinen „Beratern“ versucht Tutanchamun den Anforderungen an seine Herrschaft gerecht zu werden. Dabei übersieht er nicht, dass Ay, der Wesir, der Hohepriester Amun, der Heerführer Horemheb und nicht zuletzt seine Schwester und ihr Geliebter Ka hinter seinem Rücken Intrigen schmieden, deren Ziel es ist, ihn zu stürzen.

Bei einem Ausflug auf die Märkte Thebens lernt Tutanchamun die junge Halb-Mitanni Suhad kennen. Diese wird ihn später nach einer Schlacht schwer verwundet finden und ihn vor den ägyptischen Heerführern verstecken und ihn gesund pflegen. Die beiden verlieben sich ineinander.

Gemeinsam mit Lagus, einem Krieger aus dem ägyptischen Heer, erreicht Tutanchamun, gerade noch rechtzeitig vor der Krönung von Ka, Theben und sichert sich seine Krone weiterhin. Er schmiedet einen Plan um die Mitanni zu besiegen und führt diesen Plan ungeachtet aller Widrigkeiten durch.

Bei der Schlacht wird er so schwer verletzt, dass er es zwar noch nach Theben schafft, dort aber, am Fest des Re, seiner Verletzung, bzw. dem daraus entstandenen Wundbrand erliegt. Ay wähnt sich endlich am Ziel seiner Träume. Er heiratet Anchesenamun, wird Pharao und sorgt dafür, dass Tutanchamun in einem unscheinbaren Grabmal beigesetzt und sein Name aus der Geschichtschreibung gelöscht wird.

Die Serie ist durchaus mit Liebe zu Detail inszeniert; Historizität indes darf man von einer amerikanischen Dramaserie der Neuzeit natürlich nicht erwarten.
Wer sich allerdings noch nie näher mit der Geschichte um den Kindkönig Tutanchamun beschäftigt hat, wird die, nicht gerade wenigen, Ungereimtheiten kaum feststellen.

Den Cast finde ich persönlich sehr gelungen. Natürlich hat mich vor allem Ben Kingsley angesprochen. Er spielt den Wesir Ay und, meiner Meinung nach konnte diese Rolle nicht besser besetzt werden. Avan Jogia als Tutanchamun passt genauso gut wie Iddo Goldberg als Lagus. Kylie Bunburry als Suha und Sibylla Deen als Anchesenamun verkörpern ein Frauenbild, das auch die Geschichtsbücher über die alten Ägypterinnen leheren: emanzipiert, standfest und selbstbewusst. Dabei sind sie überragend schön, äußerst klug und sehr gewieft!

Für „krank-auf-der-Couch-Gammeltage“ ist die Serie genau das richtige. Sie hat ein bisschen was von Seifenoper, wenngleich nicht mit ganz so viel Schmalz und Drama – aber immer noch genug um den Zuschauer von einer Folge zur nächsten zu bringen. Wer also beide Augen zudrücken kann, was die historischen Unstimmigkeiten angeht, der wird belohnt werden. Die Serie macht genau das, wofür sie produziert wurde: sie unterhält.

Von mir gibt’s eine Empfehlung und

4 von 5 Sternen

 

Laterne Laterne – Klappe die 1.

Bald ist es wieder so weit – St. Martin steht quasi vor der Tür. Am 11.11. gibt es hier bei uns in der Nähe einen Martinszug mit Pferd 😀 Da muss ich natürlich mit dem Munchkin hin. Und da das Baby von Welt natürlich nicht zwei aufeinander folgende Jahre mit der gleichen Laterne laufen bzw. fahren kann … Muss also Muttern in den sauren Apfel beißen und mal wieder die nicht vorhandenen Bastelkünste auspacken. 😛

Im letzten Jahr hatte ich ja diesen Bausatz –> *klick* – aber in diesem Jahr wollte ich einfach was anderes. Was, wo das Munchkin mitbasteln kann. Also, der Klassiker: ein mit Pappmaché umwickelter Luftballon.

Nachdem wir also gestern eh beim Munchkin tapeziert haben und der Kleister schon mal angerührt war, haben wir beschlossen, dass wir die Laterne gleich mitbasteln. Gesagt getan. Leider war das Munchkin gestern ein bisschen kränklich, so dass Papa und Mama Kindheitserinnerungen aufleben haben lassen und gemantscht haben, was das Zeug hielt. Und weil’s so schön war, haben wir gleich 2 Laternen gebastelt – dann kann eine zur Oma 🙂

Und so geht’s …

Ihr braucht:
viiieeele Schnipsel buntes Transparentpapier, paar Schnipsel weißes, Luftballon, Tapetenkleister, Wollfaden und Wäscheklammer

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Angst vor dreckigen Fingern ist dem Vorhaben eher hinderlich … Also: Finger rein in die Pampe und den Luftballon eingekleistert. Weiße Schnipsel drauf

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Mehr Kleister und dann bunte Schnipsel.

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Das ganze etwa dreimal wiederholen.

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Dann nen Wollfaden oben an den Schnurpsel vom Ballon und zum trocknen aufhängen.

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Das dauert ne Weile. Deswegen kann ich euch erst nächste Woche zeigen wie es weitergeht bzw ob es überhaupt was geworden ist 🙂

Was haben eure Kids für Laternen ? Geht überhaupt noch jemand zum Laternelaufen ? Oder ist das old-fashioned ?

Immer wieder sonntags …

… kommt bei uns nicht die Erinnerung, sondern die Bohrmaschine zum Einsatz 😛

Unsere Nachbarn haben uns dafür ganz bestimmt schon besonders ins Herz geschlossen. Irgendwie kommen wir aber ansonsten einfach nicht zum heimwerken.

Da es aber einfach Sachen gibt, die gemacht werden müssen, muss eben auch mal am Sonntag gebohrt werden. So wie heute.

Es ist ja schon ne Weile her, vielleicht 2 oder 3 Wochen, dass wir das Gitterbett von unserem Munchkin ausrangiert haben. Das Munchkin hätte beschlossen, dass schlafen hinter Gittern nicht so der Brüller ist und aus Protest also vor dem Bett auf dem Boden geschlafen.

Das kann ja aber auf die Dauer nicht der Sinn der Sache sein und so haben wir kurzerhand das Bett und dem Wickeltisch entsorgt und das Zimmer umgestellt. Bei Ikea haben wir ein kleines Billy-Regal gekauft und quer an die Wand geschraubt – irgendwo müssen ja schließlich die Schätze eines 20 monatigen Munchkins Platz finden. Dann haben wir eine große Matratze (1 x 2 m) auf den Boden gelegt und fertig.

So sah das also nach unserer Hauruck-Aktion aus:

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Ziemlich kahl oder ? Ich war damit jedenfalls nicht zufrieden; aber was ich will wird ja eher nicht so gehört. Egal. Gestern also hat der Papa ab 6 Uhr im der Früh mit dem Munchkin das Bett geteilt und dabei festgestellt, dass es sackkalt ist in der Ecke. Logisch, sind ja alles Außenwände.

Also sind wir nach dem Frühstück zum Bauhaus und haben so ne Silberfolie für hinter die Heizung und Styropor-Dämmplatten für ne Art „Bettumrandung“ besorgt. Kleber dazu und (endlich endlich) eine farbenfrohe Tapete für drüber. 😀

Heute war es dann so so weit und wir haben die Dämmplatten angebracht und die Tapete drüber geklebt.

Dazu haben wir das Bettzeug gegen ein großes Deckbett und ein halbes Kissen ausgetauscht. Die Oma hat aus dem großen Kissenbezug zwei kleine genäht und so hat das Munchkin jetzt eine schöne Schlafecke.

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Ganz fertig ist es allerdings immer noch nicht, denn die Oma näht also noch passend zur Tapete Übergardinen. Und auch an die anderen Wände werden wir mit der gleichen Tapete noch Highlights setzen. Dann hat das munchkin endlich ein Zimmer, dass auch nach (Kinder-)Zimmer aussieht. 🙂

Ich freu mich für unser Munchkin und hoffe, dass wir das Zimmer nächste Woche fertig machen können, damit sich die Maus richtig wohlfühlen kann in der Räuberhöhle 🙂

Einschlafbegleitung

Wie haltet ihr, die ihr Kinder habt, eigentlich das „Zubettgehen“ ?

Also, unser Munchkin ist ja eher von der Sorte „schlechter Schläfer“. Das kann sich abends schonmal ne Stunde oder länger hinziehen. 🙁 Sehr anstrengend das Ganze – für alle Beteiligten. Wenn Papa oder ich also schon die Worte „Bett“, „Schlafanzug“, „Zähne putzen“, „schlafen“, „heia“, „nightynight“ etc. benutzen, ist Holland in Not … 😛

Das Munchkin wehrt sich mit aller Kraft gegen das Einschlafen 🙁 Ich hab keine Ahnung, warum das so ist. Das war im Übrigen schon immer so. Also seit jeher. Das Munchkin ist quasi so geboren. Nun ist es ja so, dass einem das am Anfang gar nicht so auffällt, weil man sein neues Baby ja sowieso nur äußerst ungern weglegt – also zumindest geht es mir so.

Aber nach einer Weile hat es mich zugegebenermaßen schon angestrengt (um nicht zu sagen genervt), dass das Zwergerl also ausschließlich auf meinem Bauch schläft. Das Munchkin war als Neugeborenes das, was man „High Need Baby“ nennt. Rund um die Uhr war Körperkontakt angezeigt und entgegen aller gängigen Empfehlungen und Ratschläge hat das Munchkin von Anfang an in meinem Bett auf meinem Bauch und damit unter meiner Decke geschlafen. Im Wasserbett. *trommelwirbel* Es lebt immer noch.

Irgendwann waren wir dann also so weit, dass es möglich war, das Munchkin, nachdem es eingeschlummert war, entweder in mein Bett oder in das eigene Bettchen zu legen und dort hat das Baby also friedlich alleine weitergerüsselt.

Mit unserem Umzug in eine größere Wohnung haben wir dem Munchkin ein eigenes Zimmer zuteil werden lassen. Mit eigenem Bett drin 😀 Das hat auch erstaunlich gut geklappt – so ab der dritten oder vierten Nacht. Von da ab ist der Zwerg in sein eigenes Zimmer gewandert, wenn es ans Schlafen ging.

Die Einschlafbegleitung hat damit natürlich nicht aufgehört. Es wurde eben nur anders. Wir haben das Zwergerl getragen, dicht an unserem Körper, weil es so eben am besten schläft. Nachdem das Mauserl also zumindest mir zu schwer wurde, hab ich mich drauf beschränkt das Baby ins Bett zu bringen und mich nebendran zu setzen, zu streicheln, zu erzählen, zu singen – was ich eben vorher beim rumtragen gemacht habe.

Dann kam die Phase, in der das Munchkin sich hartnäckig weigerte auch nur mit einem Fuß im Kinderbettchen zu schlafen. Jeden Morgen lag das Zwergerl also VOR dem Bett auf dem Boden – egal ob wir es abends INS Bett gelegt hatten oder nicht. Daher haben wir beschlossen, dass wir also das Kinder-Gitterbettchen aus dem Zimmer verbannen und eine normal große Matratze zum Einsatz bringen.

Damit das aber geht, haben wir das ganze Zimmer umstellen müssen – Regale raus, Wickeltisch raus, andere Regale rein (irgendwo müssen ja die Habseligkeiten eines 20 Monate alten Menschleins verstaut werden) und so weiter. Im Endeffekt hat das Munchkin ein völlig neues Zimmer bekommen – also, für das eigene Gefühl.

Die Freude darüber war eher verhalten, wenn ich das so sagen darf, und seitdem (3 Wochen) haben wir nun einen gewaltigen Schritt zurück gemacht, was das Schlafen anbelangt.

Seit wir das Zimmer umgestellt haben, ist Zeter und Mordio angezeigt, wenn es ans Schlafen geht. Wirklich schlimm. Einer von uns muss also neben dem Baby auf der Matratze liegen, wahlweise auch alle beide. Und selbst dann dauert es ewig, bis man mal ins Land der Träume umgesiedelt ist. Meistens schlaf ich vor der Maus 😛 Bis zu einer Stunde kann man da locker mit zubringen, dass der Pimpf endlich schläft.

Wenn wir zu früh aufstehen und gehen ist das Geschrei groß und der Zwerg kommt gefühlte 1000 Mal rüber gewatschelt und hat Durst, Hunger, Aua oder sonst irgendwas brutal wichtiges. 😛 Alles kuscheln, streicheln, lesen, erzählen und singen hilft im Moment nicht. Nur die bloße Anwesenheit von Mama oder Papa.

Ich habe keine Idee wie ich das Munchkin dazu bringen kann, dass man auch ohne Mama oder Papa einschlafen kann. Dass ja keiner von uns weg geht. Dass wir da sind. Nur halt eben in einem anderen Raum.

Grundsätzlich bin ich nicht dafür ein Baby bzw. Kleinkind schreien zu lassen bis es einschläft. Ferbern ist nicht mein Ding. Welche Ängste muss so ein Zwerg dabei wohl ausstehen ? Aber auf der anderen Seite hab ich auch keine Lust mich zum Sklaven meines Kindes machen zu lassen ?! Es muss über kurz oder lang eine für alle Seiten befriedigende Lösung her.

Auch schlafen in unserem Bett funktioniert nicht anders – es geht nicht ums (durch-)schlafen per se, sondern tatsächlich nur ums Einschlafen. Denn wenn erstmal die Hürde zum Einschlafen genommen ist, dann träumt das Munchkin in aller Regel friedlich und glückselig vor sich hin – bis zum nächsten Morgen 🙂

Wie macht ihr das ? Habt ihr Tipps und Tricks ?

Wiesn

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muenchen.de hat zur #blogparade zum Thema „Oktoberfest“ aufgerufen. Na, da machen wir doch mit 🙂

Alle Jahre wieder kommt eben nicht nur das Christuskind, sondern in München auch das Oktoberfest. Tschuldigung, d‘ Wiesn. 

Schon im Juli fangen die Aufbauarbeiten auf der Theresienwiese an. Da wird gehämmert und gezimmert was das Werkzeug hergibt – wochenlang. Tonnenweise wird der Hopfen für die Festzeltdekoration angeliefert und kunstvoll gezwirbelt und gedreht. Ungezählte Ochsen, Hendl (Hähnchen), Enten, Ochsen, Schweine und so weiter werden abgemurkst und zu allerlei Leckereien verarbeitet. Knödel, Blaukraut, hast du nicht gesehen. Vorgekocht und eingefroren – is eh klar. Sonst klappt’s nicht mit der Gästebewirtung.

Und jedes Jahr ist pünktlich zum ersten Wiesnsamstag alles picobello fertig und bereit für 6 Millionen feierwütige Münchner, Preußen, Australier, Amerikaner, Engländer, Russen, Asiaten und Italiener.

Die letztgenannten übrigens brauchen gleich ein ganzes Wochenende für die Party: das mittlere Wiesnwochenende ist das sogenannte Italiener-Wochenende. Da ist die Theresienwiese, ach woher – die ganze Stadt, fest in italienischer Hand. Das ist auch zumeist das Wochenende, an dem’s am meisten „zuageht“, wie man hier sagt.

Das soll nicht heißen, dass es den Rest der Zeit noch zuginge. Natürlich sind die Wochenenden gesteckt voll, aber auch unter der Woche steppt der Löwe (ich weiß schon, dass es eigentlich „Bär“ heißt, aber bemüht halt mal Google um die Kuscheltiere der Wittelsbacher) unterhalb der Bavaria.

Jetzt ist es an der Zeit mich als „Zuagroaste“ zu outen, oder „Eigeplackte“, wie man da sagt, wo ich die letzten 20 Jahre meines Lebens verbracht habe. Gebürtig komm ich aus der schönen Rhön und bin, rein geographisch gesehen, noch Bayerin. 😀 Das darf man hier natürlich nicht laut sagen, denn (Unter-)Franken gehört schon eher zu „Preußen“ 😛

Der Liebste dagegen ist das, was man landläufig wohl „Münchner Kindl“ nennt. Der ist hier geboren und aufgewachsen; das Oktoberfest liegt ihm sozusagen im Blut. 😛 Wiesn hier, Wiesn da – am liebsten wär er glaub ich rund um die Uhr draußen. Kurz: Er liebt das Oktoberfest. Also kam ich nicht aus.

In meinem ersten Jahr an seiner Seite, 2010 war das, musste ich also mit. Zufällig feierte man da auch gleich noch die „Jubiläumswiesn“ – 200 Jahre Münchner Oktoberfest. Zum ersten Mal fand die „Oide Wiesn“ statt. Muss ich sehen. War ja noch nie dort.

Äh. Ja. Einmal im Leben muss man das wohl gesehen haben. Allein das Ausmaß kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Das ist wie alle Feste, die ich kenne, zusammen und noch viel größer. Kurzum: es ist gigantisch. Das Fest der Feste. Seit ich also zum ersten Mal draußen war, glaube ich unbesehen, dass es auf der Welt kein größeres Volksfest gibt als hier bei uns. Aber öfter als einmal ist dann auch nicht wirklich nötig. Sooo toll ist es dann auch nicht. Ist wie Fasching. Nur im Herbst. Plötzlich verkleiden sich alle und laufen in Lederhosen oder Dirndl umeinander – Japaner, Australier, Amerikaner, wat weiß ich noch alles.

Mir ist es zu laut, zu voll, zu dreckig – und zu viele volltrunkene Menschen. Es ist ein Kreuz. Wird doch also extra für die Wiesn Starkbier gebraut – in Anbetracht der vielen volltrunkenen Menschen, die unsere schöne Stadt versauen, sollte man es vielleicht eher mal mit einer „Light-Variante“ probieren 😛 Die vertragen ja alle nix. Und schon gar kein Starkbier. Und nicht aus so großen Gläsern. Falls es wer noch nicht mitgekriegt hat: hier trinkt man Bier LITERWEISE. Wenn man „a Hoibe“ bestellt, führt das zur allgemeinen Belustigung und gutgemeinten Kommentaren à la „kumm wieder, wennst a Ganzes vertrogst“.

Jedes Jahr auf’s Neue versuchen sich ausgerechnet die, die am wenigsten vertragen, im „Kampftrinken“. Da schreckt auch der Bierpreis nicht wirklich ab, der alle Jahre wieder heiß diskutiert wird. Am Ende können die Wirte eh verlangen, was sie wollen – es wird ja doch gezahlt. Das kann, im besten Fall, äußerst erheiternd am „Tobogan“ enden (also, für die Zuschauer :D); im weniger guten Fall endet es … naja … unter der Bavaria halt – am Kotzhügel (der sich in diesem Jahr anscheinend besonders großer Beliebtheit zum „Fremdschämen“ erfreut, hab ich gelesen); oder auch gerne mal in der U-Bahn. So wie der junge Mann heute, der sich schon um 17 Uhr dermaßen zugerichtet hatte, dass er der arbeitenden Bevölkerung mit Anlauf vor die Füße k*tzte was er in welchem Zelt auch immer für teuer Geld erworben hatte 😛

Ihr merkt schon – ich gehöre eher zur Fraktion der „Wiesnhasser“, wobei; das ist nicht wirklich richtig. Mir ist des wurscht. Wer gehen will, der soll gehen. Nett finde ich die traditionellen Umzüge, die gemacht werden. Also der Einzug der Wiesnwirte mit den schön geschmückten Pferdegespannen (heißt das so?!) und auch der Trachten- und Schützenumzug ist wirklich schön. Ja, hab ich schon gesehen.

Aber ansonsten sollen die mich einfach in Ruhe lassen mit dem ganzen Brimborium. Ich mag nicht raus, ich mag mir nicht (ungefragt!) den Mageninhalt von anderen Menschen angucken müssen und ich mag nicht begrabbelt und angerempelt werden. Ich bleib dahoam. Aus diesem Grund ziehen auch in diesem Jahr wieder pünktlich zur Wiesn dunkle Wolken auf – weil einer immer raus will und der andere am liebsten nie.

Wenn also Ende September pünktlich um 12 Uhr ein „O’zapft is“ durch den Schottenhamel dröhnt beginnt für den einen die schönste Zeit des Jahres und der andere zählt die Stunden, bis „16 Tage München kotzt“ endlich wieder vorbei ist. Und so darf der eine ziehen und der andere in Ruhe auf der Couch den Blog schreiben 😉

In diesem Sinne: noch 5 Tage, dann ist es geschafft ! Dann heißt es endlich „Aus is'“ und es kehrt wieder Normalität ein in der Stadt. Dann ist es auch wieder schön hier und nicht so siffig wie jede x-beliebige Großstadt über die die Münchner so gerne die Nase rümpfen 😉

Hoch die Krüge – angestoßen – oans zwoa g’suffa …

Köln

Vergangenes Wochenende waren wir in Köln um Freunde, die letztes Jahr bei uns in München zu Besuch waren, wiederzusehen.

Freitag morgen sind wir also um 10:00 Uhr abgeflogen (die Geschichte über Munchkins Pass erspar ich euch an dieser Stelle 😛 ). Hat alles super geklappt, Zwergi hat die ganze Party verschlafen und pünktlichst sind wir in Köln gelandet.

Die Story mit dem Gepäck … Ach jaaaa … Wat soll ich saache … 😛 Unsere Koffer waren die ersten, die kamen. Aber der Buggy … In Köln ist das „Sperrgepäck“ und damit wird’s erst als allerallerletztes ausgeliefert … *hmpf*

Dave hat schon ungeduldig auf uns gewartet, aber ohne Wagerl ist halt auch keine Option 😀 Nachdem wir also endlich unser ganzes Geraffel beieinander hatten, sind wir zu Dave nach Hause gefahren. Dort haben schon Alina und Doris auf uns gewartet. Das Munchkin war gleich ganz schockverliebt – ein Teich !!! Mit Fischen !!! *blubb* (auch wenn sich das eher nach „blabla“ anhört 😀 😀

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Nach dem Mittagessen haben wir uns trotz der großen Hitze für einen kleinen Ausflug entschieden. Ganz in der Nähe von Dave’s Zuhause gibt es einen Tagebau – mit riesigen Schaufelradbaggern und einem Skywalk. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen, wenn wir schonmal in der Nähe sind. Ist ja schließlich ein Stück Industriekultur.

Interessant war’s außerdem – wenn man sowas noch nie gesehen hat und die Gelegenheit hat – nix wie hin. Allein die schiere Größe so einer Anlage.ist kaum in Worte zu fassen. Wirklich beeindruckend.

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Da wir ja nun eh schonmal unterwegs waren und das Munchkin so schön geschlafen hat, sind wir noch zu Schloss Paffendorf gefahren. Das Wasserschloss aus dem frühen 16. Jahrhundert (zw. 1531 und 1546 unter Wilhelm von dem Bongard aus Backstein im Stil der Renaissance erbaut; diverse Anbauten folgten im 18., der Umbau im neogotischen Stil im 19. Jh.) liegt inmitten eines wunderschön angelegten, 7,5 ha großen Parks. Heute wird das beliebte Ausflugsziel als Informationszentrum Braunkohle (Dauerausstellung: Rheinische Braunkohle) genutzt. Im Park führt ein Naturlehrpfad den Besucher in die Pflanzenwelt des Tertiärs, dem Entstehungszeitalter der Braunkohle. Die „Schauseite“ des Schlosses liegt allerdings auf der dem Eingang abgewandten Seite in Richtung des weitläufigen Schlossparks.

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Da ja das Munchkin nun wieder fit war, sind wir auf dem Heimweg noch in Alt-Kaster vorbei. Ein nettes Mittelalterstädtchen mit Häusern aus dem frühen 17. Jahrhundert. Das Munchkin hatte Spaß und ich hab doch tatsächlich noch eine echte Rarität gefunden:

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Nachdem wir uns also das Städtchen angeguckt hatten, haben wir noch einen Spielplatz gefunden und dort hat sich das Munchkin nochmal so richtig ausgetobt.

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Das reichte dann aber bei gefühlt 55°C auch. Tatsächlich dürften’s um die 35°C gewesen sein, aber wie auch immer: es war HEISS !!! Und wir waren fix und alle. Also nix wie ab nach Hause. Dort haben wir den Grill angeheizt und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Am nächsten morgen sind war es wenigstens nicht mehr so heiß. Voller Tatendrang sind wir gleich nach dem Frühstück nach Köln aufgebrochen. Wir haben am Rhein-Energie-Stadion (Fußballstadion 1. FC Köln) geparkt und sind von dort aus mit der Bahn in die Innenstadt gefahren.

Das wirklich gute an der Köln ist, dass alles ganz nah beieinander ist 🙂 In der Mitte, sozusagen, steht der Dom und alles andere von Interesse (also, die touristischen „Must-sees“ sind hübsch ordentlich fußläufig erreichbar rundrum gebaut) 😀

Ich war irgendwann sowas von erschlagen von den ganzen Eindrücken, dass ich ehrlich gesagt gar nicht mehr weiß, was wir als erstes und zweites und so gemacht haben. In jedem Fall haben wir die Schildergasse gesehen, bzw. sind durch sie durch gegangen. Die Kölner Schildergasse ist eine der meistfrequentiertesten Einkaufsstraßen Deutschlands und die zweitälteste Straße in Köln (manch einer mag vielleicht wissen, dass Köln noch aus der Römerzeit stammt – und „zweitältest“ somit also tatsächlich was bedeutet 😉 ).

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Und während wir also so flanieren und das schlafende Munchkin durch die Kölner Innenstadt rollen, stehen wir auf einmal mitten davor: der Dom. WOW ! Unglaublich groß. Unglaublich gut in Szene gesetzt ! Liebe Münchner, da könnt ihr euch ne Scheibe abschneiden: die Kölner zeigen, was sie haben und verstecken es nicht hinter Häuserschluchten. WOW ! WOW ! WOW !

Der Kölner Dom ist mit 157,38 Metern Höhe das zweitgrößte Kirchengebäude Europas (nur das Ulmer Münster ist höher – 161,53 m) und das dritthöchste der Welt. Er zählt zu den größten gotischen Kathedralen der Welt (Baubeginn im 13. Jh., Fertigstellung im frühen 19. Jh.). Die Westfassade des Doms, einschl. der beiden Türme umfasst eine Fläche von 7.100 m².

Man kann den Turm besteigen und natürlich mussten wir da rauf 😛 533 Stufen, verkündet eine Tafel im Eingangsbereich. Okay, das ist ordentlich – aber machbar, oder ? Allein, wir hatten nicht bedacht, dass es WOCHENLANG AFFENHEISS gewesen ist. Von der Wendeltreppe gleichwohl hatte Dave uns erzählt, trotzdem hab ich Blut und Wasser geschwitzt und gegen den Kreislaufkollaps gekämpft auf den ersten 291 Stufen bis zum Glockenstuhl.

Zeitweise hab ich wirklich geglaubt ich müsse ersticken. Der Fehler besteht meiner Ansicht nach darin, dass irgendwer die winzigen Lüftungsschlitze verglast hat – wahrscheinlich damit kein depperter Tourist irgendwas aus dem Fenster schmeißt, wass dann 100 Meter unter ihm einen Passanten erschlägt oder so. Jedenfalls war da drin so gut wie überhaupt keine Luft. Und die die dring war, war schon um 11:30 Uhr in der Früh sowas von abgestanden … bäh.

Der Glockenstuhl war dann allerdings wieder gut belüftet und hat die dringend notwendige Verschnaufpause angenehm gemacht. Dann ging’s nochmal weiter: 95 Stufen in dem engen, stickigen Wendeltreppenhaus bis auf die Plattform. Ab da war alles gut, denn die letzten 147 Stufen sind im Freien – da kann man zumindest atmen. Trotzdem ist das nicht für jeden was, denn es handelt sich um eine Metalltreppe, durch die man durchgucken kann *börgs* Für Leute wie mich, die an Höhenangst leiden, ist DAS die eigentliche Herausforderung an dem Aufstieg.

Wer aber durchhält, wird mit einem fantastischen Ausblick belohnt !

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Der Abstieg war fast noch schlimmer, bis ich unten war, haben wir gehörig die Knie wehgetan und geschlottert. Der Liebste, die arme Socke, musste zudem noch die ganze Zeit das Munchkin tragen – der Zwerg hält ja sonst den ganzen Betrieb auf. 😀 Aber so hatte er für diesen Tag wenigstens gleich seinen Sport gemacht 😀

Draußen haben wir dann noch Micha getroffen – der wollte sich wohl den Aufstieg sparen, aber ein Wiedersehen sollte es doch schon sein 😉 Also hat er sich pünktlich zum Mittagessen (dass wir uns wohl mehr als verdient hatten) zu uns gesellt.

Wir haben uns für das Gaffel am Dom entschieden. Eine Kölschbrauerei mit angeschlossenem Wirtshaus. So ähnlich wie der Augustinerkeller / Hofbräukeller – für die Münchner 😉 Überdachter Biergarten, irgendwie …

Das Essen war lecker, die Preise moderat und das Bier wird in Köln tatsächlich in Fingerhüten ausgeschenkt 😀 😀

Nach unserer wohlverdienten Stärkung sind wir weiter durch die Stadt getingelt – das Schokoladenmuseum stand noch auf dem Programm. Unterwegs haben wir noch den Heinzelmännchenbrunnen gesehen:

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Und über den Heumarkt sind wir auch geschlendert. Das Munchkin war wohl echt platt von der Dombesteigung (haha 😀 ) – kaum rollte der Quinny über das Kopfsteinpflaster, schloss der Zwerg selig die Augen und hat die gute Schokolade aus dem Schokobrunnen einfach verpennt. Eh gut, blieb mehr für uns 😀

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Danach waren wir sowas von satt, was die Eindrück anbelangt, dass wir eigentlich nur noch nach Hause wollten und alle viere von uns strecken. Gesagt getan. Zuhause haben wir alle die Füße ins Plantschi gehalten und anschließend beim Grillen gemütlich gechillt und den Tag Revu passieren lassen.

Sonntag morgen hat alles ein bisschen länger gedauert – man wird ja schließlich nicht jünger *gähn* Das Wetter war auch nicht so berauschend, irgendwann in der Nacht muss ein Unwetter runtergegangen sein, denn wir haben uns für lange Hosen und Pullis entschieden ! In Köln haben wir uns getrennt – Alina und ich haben den Melaten-Friedhof besichtigt, der Liebste war mit Dave und Munchkin Seilbahn fahren und auf dem LVR Tower. Über den Friedhof schreib ich einen extra Beitrag, über die Männerrunde kann ich leider nicht viel sagen, nur ein Bild zeigen:

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Nach 3 Stunden oder so haben die Jungs uns wieder am Friedhof abgeholt und auf dem Heimweg waren wir zusammen bei „Bento Box“ japanisch essen. Guad war’s.

Auf dem Heimweg sind wir noch am Michael Schumacher Kart & Event Center vorbeigefahren. Ne Kartbahn halt, ne ?! Die Jungs waren hin und weg, weil da so’n Formel 1 Auto an der Wand hängt (angeblich ein Originales) … Das Munchkin war sowas von begeistert, Zwergi wusste gar nicht, wo zuerst hingucken. Stand auf der Tribüne und hatte Spaß („brrrrrrmmmmmmmmm“) 😀

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Dann war aber auch genug. Nix wie ab nach Hause. Chillen. Alina hat abends leckere Spaghetti für uns gekocht (das Munchkin hat 3 Teller voll weg“geatmet“ 😮 😮 ) und so haben wir noch eine Weile beieinander gesessen und gequascht.

Montag früh ging’s schon wieder ab zum Flughafen und ab nach Hause !

Schön war’s in Köln. Wer noch nicht dort war, sollte es unbedingt einmal besuchen – es gibt viel zu entdecken !

Grimm

Kennt Ihr Grimm ? Wow ! Wie krass ist das denn bitte ?

Grimm ist für mich DIE Fantasy / Mystery – Serie des JAHRTAUSENDS ! WAHNSINN ! Merkt ihr, dass ich echt begeistert bin ?

Aber von vorn.

Grimm ist eine US-amerikanische Fernsehserie aus dem Jahr 2011. Sie basiert auf den Märchen der Gebrüder Grimm. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass Nick Burkhardt (der Protagonist), seines Zeichens Detectivce in Portland, ein Nachfahre derselben ist.

Die Blutsverwandschaft mit den Gebrüdern Grimm befähigt ihn dazu, „Wesen“ in seinen Mitmenschen sehen zu können, die er (und der Fernsehzuschauer) aus dem Märchenerzählungen seiner Kindheit kennt. So verwandelt sich die schöne Anwältin vor Nicks Augen auf einmal in eine grauslige Hexe – aber nur er kann es sehen. Anfangs ist er etwas verwirrt, da Nick nichts von seiner Abstammung weiß. Aber ein Besuch seiner Tante Marie, die währende eines gemeinsamen Spaziergangs von einem „Wesen“ angegriffen und verwundet wird, klärt einiges auf. Nick wird sich darüber bewusst, dass er ein besonderes Erbe in sich trägt. Seine Berufung ist es, die Menschheit vor den gefährlichen Wesen zu schützen.

Marie vermacht Nick ihren Wohnwagen, in dem sie Informationen über die Wesen und die Möglichkeiten und Methoden ihrer Bekämpfung gesammelt hat. Dort finden sich neben einem Buch mit Zeichnungen und Beschreibungen der Wesen auch die entsprechenden Waffen und / oder Gifte, Essenzen etc.

Hilfe bekommt Nick von Monroe, der ein Blutbader ist (aber seit Jahren Vegetarier) und sich gut mit den Wesen auskennt. Er ist Nicks erste Anlaufstelle, wenn etwas „komisches“ passiert.

Klingt alles ziemlich schräg ? Ist es auch ! Es ist sowas von schräg, dass es schon wieder super-abgefahren und absolut ober-cool ist ! Ich LIEBE diese Serie ! Ein echter Wahnsinn ! Allein, mich stört so ein bisschen, dass das große Ganze nicht so richtig rüber kommt. In der ersten Staffel, die ich gerade schaue (ihr wisst ja, ich bin immer etwas später dran 😉 ), sind alle Folgen in sich abgeschlossen und es nimmt sich nichts mit einer „herkömmlichen“ Krimi- / Thriller-Serie. Aber ich hab gelesen, dass das ab Staffel 2 also besser werden soll und mehr Bezug auf das, was hinter der ganzen „Grimm-Sache“ steckt, genommen wird. Ich werde also weiter schauen – nicht zuletzt weil Renard zwar ein Arsch, aber ein verdammt heißer Arsch ist 😛 😀 (auch wenn ich 17 Folgen gebraucht habe um zu dem Schluss zu kommen …)

… lesen …

Heute bin ich angesprochen worden, was denn mein Blog macht. Liebe Su, nur für dich 🙂

Ganz ehrlich – ich komm mal wieder zu nix. Die Posterei über das C9 hat zwar Spaß gemacht, aber war eine logistische Höchstleistung – neben Vollzeitjob, Muchkin und Haushalt. Aber ich hatte mir vorgenommen, dass ich darüber erzähle und es angekündigt und auch angefangen – also zieh ich das natürlich auch durch.

Jetzt ist es wie gesagt so, dass ich mich nicht wirklich aufraffen kann, was zu bloggen. Weil ich aber gerade nochmal die Night School – Reihe lese, hab ich kurzerhand die Buchvorstellung von Band 1 aus den Untiefen dieses Blogs ausgegraben und nochmal veröffentlicht.

Aktuell lese ich gerade Band 2 und ich hoffe, dass ich es diesmal schaffe, das Buch hier auch vorzustellen.

Warum lese ich also eine Buchreihe mehrmals ? Richtig 😀 Am 17. Juli 2015 ist es so weit: Showdown auf Cimmeria – der 5. und letzte Teil der Reihe erscheint und da will ich natürlich „voll drin“ im Thema sein.

Es ist eine Jugendbuchreihe, aber es ist tatsächlich gut gemacht. Wer Mystik / Fantasy mag, ist mit diesem Werk von C. J. Daugherty gut beraten.

Schaut doch mal die Buchvorstellung an !

 

Forever Clean 9 – Fazit

Hier also nun mein Fazit zu 9 Tagen Clean 9:

Es ist nicht so schlimm, wie man es sich vorstellt. Allerdings ist es auch nicht so leicht, wie manch einer behauptet. Ich weiß nicht wie andere das machen, aber mir ist sowas von die Energie ausgegangen. Wow ! Selten war ich so ausgelutscht wie die letzten Tage. Und je länger das Programm dauerte, umso weniger Energie hatte ich zur Verfügung. Ist ja irgendwie logisch – wenn man oben nix oder nur wenig einfüllt, woraus soll dann die Power kommen ? 😛

Allerdings hab ich mich nie wirklich schlecht gefühlt – eben nur müde. Aber körperlich war ich total okay – keine Migräne (und dafür bin ich echt anfällig), Verstopfung, Durchfall oder sonstige bekannte „Nebenwirkung“ zu verzeichnen. Alles ganz normal.

Was ich bei mir feststellen kann: die Haut bekommt zwar Pickel (das Gift muss ja schließlich irgendwo raus 😉 aber da hilft natürlich die Propolis), aber sie wird insgesamt straffer und weicher – das muss am Trinken per se liegen, denke ich. Ich habe jeden Tag die mindestens die vorgeschriebenen 8 Gläser getrunken – so viel trink ich sonst in einer Woche … 😛 Ansonsten hab ich mich zum Sport zwingen müssen. Ich war abends immer sowas von sternhagelmüde – da war das Sportprogramm echt eine Qual. Wie manch einer sagen kann, er hätte während / mit C9 super viel Energie – das bleibt mir ein Rätsel. Körperlich hab ich mich gut gefühlt, während der 9 Tage. Ich hätte zwar nicht unbedingt Bäume ausreißen können (okay, kleine Bäume vielleicht, oder Gras …), aber es hat gereicht um zu „funktionieren“. Nennenswerte Kreislaufprobleme hatte ich nur die beiden letzten Tage und dann auch nur beim Sport, oder wenn ich mich ruckartig bewegt habe, das mag aber auch zum Teil der Hitze geschuldet gewesen sein.

9 Tage der Selbstkasteiung sind dann aber auch genug. Länger hätte ich das nicht ausgehalten. Mir sind am Schluss so einige Lebensmittel sowas von abgegangen. Ich hätte MORDEN mögen für Joghurt, Quark, Käse, etc. Ihr seht schon: besonders die Milchprodukte hab ich vermisst. Der Hunger an sich geht irgendwann einfach weg, aber der Heißhunger oder das Verlangen nach etwas, das bleibt einfach. Und es wird mit jedem Tag stärker.

Heute früh bin ich also dementsprechend auch als erstes an den Kühlschrank und hab ein Stück Käse und einen Joghurt gegessen 🙂 Das musste einfach sein !

Das Programm ist an sich gut durchdacht und wenn man sich genau dran hält, nimmt man auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ab. Mit ca. 800 kcal am Tag nimmt normalerweise jeder Mensch ab. Aber das ist ja nicht das Hauptziel von C9, sondern eher ein angenehmer Nebeneffekt. Ziel ist es, den Körper, insbesondere den Darm, zu reinigen und zu entgiften. Ich denke, das ist gelungen. Was mich an dem Programm massiv stört, das hab ich auch schonmal in einem der anderen Beiträge erwähnt, ist die Tatsache, dass man mit den 600 kcal – Mahlzeiten total auf sich allein gestellt ist.

Jemand wie ich, der sich noch nie großartig Gedanken über’s Essen, bzw. über Kalorien in demselben, gemacht hat, schaut ziemlich doof aus der Wäsche. Nun hab ich das Glück, dass ich einen prima Ernährungsberater an meiner Seite habe und auch Google ein paar gute Tipps zu dem Thema für mich parat hatte, aber das hat ja nunmal leider nicht jeder. Meiner Ansicht nach täte Forever gut daran, wenigstens 2 oder 3 Rezepte in das Heftchen aufzunehmen – statt den kompletten Sportplan der Programme F.I.T. 1 & 2 abzudrucken. Der ist zwar ganz interessant, aber letztenendes ist er momentan für mich unwichtig. Und wenn ich mir F.I.T. kaufe, bekomm ich hoffentlich so eine neue Broschüre.

Be that as it may. Ich bin saustolz auf mich, dass ich den inneren Schweinehund besiegt habe und das Cleaning in Angriff und vorallem DURCHGEZOGEN habe !

Das Sahnehäubchen ist: es war erfolgreicher, als ich es für möglich gehalten hätte:
4 Kilo sind weg und der wohl größte messbare Erfolg sind 5 cm am Bauch – einfach so: pffft in Luft aufgelöst 😀

Von mir gibt’s also eine Empfehlung für Clean 9 !

Forever Clean 9 – Tag 9

GESCHAFFT !!!! Heute ist endlich der letzte Tag !

Es war nicht so schlimm wie befürchtet umd der Effekt war größer als erwartet. Dennoch bin ich heftig, dass die 9 Tage jetzt um sind.

Heute ging’s mir mental mal wieder nicht so gut. Irgendwie hat mich heute ALLES essbare total angemacht.

Es ist mir heute mit am schwersten in der ganzen Zeit gefallen, Verzicht zu üben. Aber ich hab durchgehalten und mich  tapfer an meinen Plan gehalten. Die Aussicht, morgen wieder zu „dürfen“, hat ein Übriges getan.

Und so lieg ich jetzt voller Vorfreude auf einen Kaffee und KÄSE in meinem Bett !