Kindle Voyage

Ich hab’s getan ! Ich hab’s tatsächlich getan ! 😀 😀 😀 Ich hab mir den neuen Kindle Voyage geholt ! 😀 😀 😀 Amazon verspricht den besten Kindle aller Zeiten, die User-Meinungen indes sind breit gefächert. Von „schlechtester Kindle, aller Zeiten“ bis zum „besten Kindle aller Zeiten“ ist alles in den Rezensionen vertreten. Was hilft da ? Genau ! Man bestelle mit voller Geld-zurück-Garantie und mache sich selbst ein Bild.

Nachdem ich ja nun also schon eine ganze Weile mit dem Voyage liebäugle, hab ich mich also getraut und hab ihn mir bestellt. Und was soll ich sagen ? Ich gehöre zu der Kategorie User, die in Begeisterungsstürme ausbricht und nichts mehr vom Paperwhite wissen will 😀

Warum hab ich also überhaupt einen Wechsel erwogen ? Mein Paperwhite funktioniert einwandfrei, ist optisch und auch technisch mit Sicherheit wie neu, die Beleuchtung ist der Hit und auch am Display lässt sich nach über 2 Jahren intensivster Nutzung KEIN Makel feststellen. Was mich allerdings von Anfang an genervt hat (was aber wahrscheinlich ausßer mir kaum wem aufgefallen sein dürfte): man kann nicht mit der linken Hand nach vorne blättern. Wenn man im Display in den linken Teil tippt, blättert der Paperwhite eine Seite ZURÜCK.

Für mich als Leftie ein echtes Manko. Der Voyage verspricht, dass man an beiden Seiten vom Display sowohl vor als auch zurück blättern kann. Und was soll ich sagen: es funktioniert tatsächlich ! 😀 Mit der Pagepress-Funktion kann ich mich endlich frei entscheiden, ob ich mit der linken oder der rechten Hand umblättere 😀 SEHR ANGENEHM !

Das ist für mich persönlich ein echter Vorteil des Voyage und gibt mir ein Stück Lesequalität, weil ich nicht mehr „aus Versehen“ in die falsche Richtung blättere. Die „Tasten“ (also die Bereiche für’s Blättern) für die Pagepress-Funktion sind an beiden Seiten angebracht, wobei man den Bereich für’s Vorblättern nicht sooo genau treffen muss – er ist, im Gegensatz zum Bereich für das Zurückblättern, sehr groß gehalten. Wie schon erwähnt, ist der Bereich zum Zurückblättern ein Punkt, den man auch ziemlich genau treffen muss. Für mich ist das konsequent und logisch – wer will in einem Buch schon permanent zurück blättern ? Kommt doch viel seltener vor. Also für mein Empfinden ist es so wie es ist genau richtig.

Natürlich gibt es nach wie vor die Möglichkeit auch durch antippen des Displays umzublättern – wer aber will schon auf dem Display rumtippern und Flecken drauf machen, wenn es doch diese absolut geniale Lösumg mit dem Pagepress gibt ?

Das Glasdisplay ist um einiges besser und schneller als das vom Paperwhite. Man muss nicht mehr fest drücken oder warten, ehe sich was tut. Wer einmal das Glasdisplay unter den Fingern hatte, hat schnell das Gefühl, dass beim Paperwhite „billiges Plastik“ verarbeitet wurde. Das neue Display fühlt sich einfach um einiges wertiger an. Das Display ist vollkommen plan im Rahmen eingelegt – wie bei einem guten und wertigen Tablet auch. Endlich kein Staub und keine Fusseln mehr die sich in irgendwelchen Ritzen festsetzen können. SUPER SACHE !

Was das viel und heiß diskutierte Thema „Farbsäume“ angeht (das Wort hab ich gespickt – kannte ich nicht); also der angeblich vorhandene Farbverlauf von gelb nach blau – entweder bin ich zu doof ihn zu sehen, oder er ist nicht da. Mein Display ist weiß von oben bis unten – so wie es sein soll. Noch dazu ist es gestochen scharf. Der Voyage ist mein insgesamt 3. Kindle und keiner war auch nur annähernd so scharf wie dieser hier. Großartig gemacht !

Ebenfalls eine großartige Verbesserung zum Paperwhite ist die Beleuchtung des Displays. Klar, der Paperwhite ist wunderbar von der Beleuchtung, aber der Voyage ist besser. Man kann ihn um einiges heller regeln als den Paperwhite und außerdem hat er einen Sensor, der die Displayhelligkeit automatisch an das Umgebungslicht anpasst. Wem die automatische Regulierung nicht gefällt, hat jederzeit die Möglichkeit nachzujustieren. Und das beste: der Voyage lernt. Er merkt sich die Einstellung und reguliert bei ähnlichen Lichtverhältnissen auf die zuletzt verwendete Einstellung. Fand ich äußerst angenehm.

Größe und Gewicht haben sich auch verändert; wo der Größenunterschied kaum auffällt (außer natürlich bei der Hülle, die nicht passt und somit auch neu gekauft werden muss (wenn man denn eine will)), macht sich der Unterschied im Gewicht doch schon deutlich bemerkbar. Ganze 25 g ist der Voyage leichter als der Paperwhite – ich hätte nie für möglich gehalten, dass das spürbar ist, aber: es ist spürbar. Und zwar ziemlich deutlich.

Was gibt’s sonst noch zu sagen ? Der Preis. Ja, der Preis. Mit 190 Euro ist der Voyage eines bestimmt nicht: ein Schnäppchen. Aber: er ist jeden einzelnen Euro wert, wie ich finde. Die Vorteile gegenüber dem Paperwhite machen den Preisunterschied von 70 Euro auf jeden Fall wett.

Mein Fazit

Ich habe den neuen Paperwhite seit einer knappen Woche und schon fast 3 Bücher drauf gelesen. Für mich ist der neue Voyage das Nonplusultra unter den Kindle – e-Readern. Der mit Abstand beste Kindle, den amazon bislang vorgelegt hat. Der Preis hat sich gewaschen und wer keinen Wert auf Glasdisplays und Pagepress-Funktionen legt, ist mit dem Paperwhite mit Sicherheit genauso gut bedient (und mit dem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis).
Wer allerdings so wie ich auf solche Gimmicks steht, dem ist die Freude beim Lesen die 70 Euro locker leicht wert. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung und volle

5 von 5 Sternen

 

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