Unser Februar …

… steht voll im Zeichen von Munchkin’s DRITTEM (!!!) Geburtstag.

Kinder, wo ist nur die Zeit geblieben ? Das Baby ist doch quasi gestern erst geboren und jetzt sind wir auf Kindergarten-Besichtigungs-Tour, damit wir im September einen Platz für das Munchkin bekommen können. 😮

Naja, erstmal ist ja Februar und gleich zu Anfang des Monats hat die Maus ja Geburtstag. Langsam aber sicher überreißt sie die Bedeutung von Geburtstag – seit Weihnachten erzählt sie quasi jedem, der es wissen will oder auch nicht, mindestens 3 x täglich, dass jetzt bald ihr Geburtstag kommt und dass sie dann 3 Jahre alt wird 🙂

Die Planung war dieses Jahr nicht ganz so einfach, da das Munchkin natürlich Mitspracherecht forderte und auch erhalten hat (wie hätte es auch anders sein sollen ?!). Zuerst war also Minnie Maus als Motto gewünscht um bald darauf von Anna und Elsa abgelöst zu werden. Kurz nach Silvester war wieder die Minnie Maus mega-in und so haben wir jetzt einen ganzen Stapel Deko-Krams in rosa und mit Minnie Mouse all-over 😛

Das Munchkin ist schon voll aufgeregt und kann es kaum noch erwarten, bis es endlich so weit ist – sie hat ihre Freunde eingeladen und die haben auch alle zugesagt (hoffentlich endet es nicht so wie im letzten Jahr, als zwar auch Zusagen kamen, aber keine Kinder, weil alle krank … 🙄 ). Das kann was werden.

Muttern kreiselt wie eine Wahnsinnige. 🙄 Ich hab das ganze vermaledeite Internet durchforstet, was man da so kuchentechnisch auf den Tisch bringen kann – aber sorry, ich wollte nicht eine Woche Urlaub nehmen um irgendwelche Fondant-Schleifchen, Kreischen und was weiß ich noch alles auszustechen, zu falten, zu formen und zu kleben. Es muss anders gehen. Und natürlich bin ich auch fündig geworden.

Zugegeben, es hat ne Weile gedauert und aus ökonomischer Sicht ist es wohl nicht vertretbar, wenn ich Zutaten und Dekomaterial aus England schicken lasse … Aber … wenn sich doch das Munchkin nunmal eine Minnie Mouse Party wünscht ? 🙂

Ich werde an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten – ein bisserl was muss ich mir ja auch noch für später aufheben, nicht wahr ? Nur so viel: Mein Kuchenplan steht und es ist alles besorgt oder bestellt, was dafür gebraucht wird. Der vollen Kuchenfreude scheint also nichts mehr im Weg zu stehen !

Und die Geschenke ? Ja, also die Geschenke … Hab ich auch 😀 😀 😀 Ich bin ja schließlich vorbereitet ! Im Moment steht neben Minnie Maus die Lillifee hoch im Kurs und da wir Bettwäsche brauchen, gibt’s also eine Bettwäsche von Lillifee und dazu noch ein englisches Hörbuch und Waschlappen sowie Handtuch. Zum Spielen kriegt sie natürlich auch was – Zubehör für ihre Küche, die ist nämlich nach wie vor der Renner hier, also spieltechnisch.

Ich hoffe, es wird so, wie sich das Munchkin die Party wünscht und vorstellt, denn das wird wohl der erste Geburtstag sein, an den sie Erinnerungen haben wird. Ich werde berichten (auch über die Kuchenschlacht!) 🙂

 

Buchvorstellung: Totentanz im Stephansdom

Totentanz im Stephansdom
Ein historischer Wien-Krimi
von Edith Kneifl

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3958 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 264 Seiten
Verlag: Haymon Verlag; Auflage 1
ASIN: B014V1Z698
Preis: 9,99 Euro (für Kindle), 12,95 Euro (Taschenbuch)
zum Bestellen auf das Bild klicken!

Beschreibung:

TOD DES WIENER DOMBAUMEISTERS IN DER SILVESTERNACHT
Wien zur Jahrhundertwende: Mitten in der rauschenden Silvesternacht des Jahres 1899 stürzt der Wiener Dombaumeister vom Nordturm des Stephansdoms. Unter den Augenzeugen: Gustav von Karoly. Der fesche Privatdetektiv macht sich sofort auf die Suche nach möglichen Hintergründen. Hatten etwa die Freimaurer ihre Hände mit im Spiel?

CHARMANTER PRIVATDETEKTIV TRIFFT AUF RESOLUTE ERZIEHERIN – PRICKELND!
Die Ermittlungen führen Gustav schließlich in ein Heim für „gefallene Mädchen“. So wurden junge Frauen bezeichnet, die ihre Jungfräulichkeit verloren, ohne verheiratet zu sein. Als eine der schwangeren Heiminsassinnen tot im Donaukanal gefunden wird, verfolgen Gustav und die junge Erzieherin Clara Bernhard gemeinsam eine Spur, die sie in die schaurigen Katakomben unter dem Stephansdoms führt.

DAS DEKADENTE WIEN DER JAHRHUNDERTWENDE ALS PERFEKTE KRIMIKULISSE
Ausgelassene Ballnächte, amüsante Liebeleien, dekadenter Adel, aber auch Armut und aufkommender Antisemitismus: Edith Kneifl erweckt das Wien des Fin de Siècle zum Leben. Mit Spannung, Gefühl und einer Prise Humor entführt sie die Leser in eine untergehende Welt: Mit offenen Augen tanzt die Kaiserstadt ins Verderben – die perfekte Krimikulisse!

Meinung:

Der dritte Fall für Gustav von Karoly. In der Silvesternacht 1899 stolpern Gustav und sein Freund Rudi im Wahrsten Sinne des Wortes über eine Leiche vor dem Stephansdom – offensichtlich vom Nordturm gestürzt. Der einzige Augenzdeuge ist der Glöckner Cosimo, der allerdings nicht ganz richtig im Kopf ist und noch dazu, wie viele Menschen zur Jahrhundertwende, hochgradig abergläubisch. Cosimo ist sich sicher, dass der Dombaumeister vom Teufel persönlich und einem seiner Helfershelfer vom Steffel gestürzt worden ist.

Rudi und Gustav machen sich daran den Fall aufzulösen. Durch Gustavs Mitgliedschaft bei den Freimaurern findet er alsbald einen guten und entscheidenden Hinweis, der zur Auflösung des Falls beiträgt.

Kneifl bleibt sich auch im dritten Teil ihrer Krimireihe im historischen Wien treu: mit viel Liebe zum Detail beschreibt die Residenz- und Reichshauptstadt, zieht geschickt die Verbindungen zwischen dem einfachen Volk und der, wenn auch im Untergang begriffenen, Aristokratie. Letztere kommt in diesem Roman nicht besonders gut weg, was mir persönlich gut gefallen hat. Die Autorin zeigt sehr gut auf, dass (Geld-)Adel nicht unbedingt etwas mit Manieren und Moral zu tun haben muss. Genau genommen sind die hohen Herrschaften verdorbener, als es einfacher Bürger je sein könnte, da sie auch die notwendigen finanziellen Mittel haben.

Nach wie vor gefallen mir die Protagonisten richtig gut – durch sie lebt die Geschichte – nicht zuletzt ist es Gustav, Rudi und Vera zu verdanken, dass ich auch bei Band 3 noch „bei der Stange“ bin und auf Band 4 (erscheint im April) warte. Wie auch schon den Teilen davor, geht an mancher Stelle die Spannung etwas verloren, da die Beschreibungen etwas zu ausführlich werden, aber alles in allem kann man das Buch gut lesen.

Ab einem gewissen Punkt ist die Handlung vorhersehbar, aber ich denke, dass Kneifl nicht den Anspruch hat, einen hochkarätigen, nervenzerfetzenden Thriller zu schreiben, sondern vielmehr dem Leser Einblicke in das Wien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu geben, was ihr mit Bravour gelingt.

Ich mag sehr, dass Kneifl hin und wieder die Wiener Umgangssprache verwendet – das macht die Geschichte in meinen Augen noch realistischer und lesenwerter.

Fazit:

„Totentanz im Stephansdom“ entführt den Leser in die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele – Menschenschieber, gewissenlose Geistliche und Mediziner – es ist einiges geboten.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: Und Gott sprach: Es werde Jonas

Und Gott sprach: Es werde Jonas
von Sebastian Niedlich

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1358 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: dotbooks Verlag, Auflage: 1 (01. September 2015)
ASIN: B00YSKUGIO
Preis: 5,99 Euro (für Kindle), 9,99 Euro (Taschenbuch)
zum Bestellen auf das Bild klicken!

Beschreibung:

Wie ein antikes »Shades-of-Grey«-Vorbild verstand er sich auf den Umgang mit der Peitsche (für die Jüngeren unter uns: Vertreibung der Händler aus dem Tempel, Sie wissen schon) – aber hatte Jesus auch mal Grund zum Lachen? Wir wissen es nicht. Fest steht, dass humorvolle Bücher über Gottes Sohn auch 1979 Jahre nach seinem vermutlichen Tod noch immer eine breite Leserschaft begeistern: vom Weltbestseller wie »Die Bibel nach Biff« von Christopher Moore über romantische Komödien wie »Jesus liebt mich« von David Safier bis zu kultigen Underground-Romanen wie »Gott bewahre« von John Niven.
Was aber passiert, wenn Gott sich einen neuen Messias aussucht – und nicht für Kardinal Meisner oder Justin Biber entscheidet, sondern den leicht chaotischen Jonas aus Berlin? Die Antwort auf diese und viele andere drängende Fragen finden sich in Sebastian Niedlichs neuem Roman, in dem noch dazu aus den berühmt-berüchtigten 10 Geboten (na, mal ehrlich: Könnten Sie alle nennen?) eine verblüffend einleuchtende und allumfassende Drei-Wort-Formel wird.
Wenn das keine Karriere ist: Gerade noch war Jonas ein Nobody – im nächsten Moment hält die Welt ihn für den neuen Messias, den Gott geschickt hat, um … ja, was nun eigentlich genau? Jonas ist dies ziemlich egal. Er will keine Jünger, er will seine Ruhe. Und wie beweist man am besten, dass man nicht der Auserwählte ist? Man versagt beim Wirken eines Wunders. Soweit der Plan. Doch auf einmal merkt Jonas, dass er wirklich Kranke heilen kann. Und damit geht das Chaos erst richtig los.
Kann aus einem russischen Schläger ein strahlender Apostel werden? Verliebt sich der Heiland grundsätzlich in Frauen mit fragwürdiger Vergangenheit? Und mit welcher einfachen Aufgabe kann man die Welt verändern? Finden Sie es heraus – Gott, der Allmächtige, verrät es Ihnen höchstpersönlich in Sebastian Niedlichs neuem Roman UND GOTT SPRACH: ES WERDE JONAS.

Meinung:

Auch der zweite Roman von Niedlich basiert auf einer prima Idee: was wäre, wenn nicht nur in der Bibel von Gott auserwählte Propheten unterwegs waren, sondern wenn Gott auch heute noch von ihm speziell auserwählte Menschen als Propheten in die Welt bringt?

Jonas Carstens (man beachte die Initialen 😉 !), ein leicht verpeilter Berliner Romanautor (der allerdings beinahe ausschließlich unter weiblichem Pseudonym veröffentlicht), wurde also von Gott auserkoren als Prophet durch die Welt zu gehen.

Als Jonas dabei versucht seine Beziehung zu seiner Freundin Lena zu retten, wird er von einem, von einer Kirche herabfallenden, Kreuz erschlagen. Wenige Tage später erwacht er in der Leichenhalle zu neuem Leben.

Von da an hat Jonas keine ruhige Minute mehr: seine Jünger belagern sein Haus, man erwartet, dass er Wunder wirkt, und die Spinner und Fanatiker sind natürlich auch nicht weit.

Das Buch ist aus der Sicht von Gott geschrieben – ein allwissender Autor 🙂 Und obwohl er so alt ist wie die Welt, „spricht“ er keinesfalls gestelzt oder antiquiert, sondern vielmehr locker und flockig 🙂 Er plaudert mit seinen Schäfchen 😉

Dass die Charaktere und Szenarien in einem solchen Buch überzeichnet sein müssen ist klar und war auch zu erwarten; Niedlich hat seine Figuren bewusst so schrullig werden lassen, wie sie sind; aber an manch einer Stelle ist es schon ein bisschen arg viel gewesen. Ein Bodyguard mit einer Vergangenheit beim russischen Militär, der spricht wie Meister Yoda und Skrupel hat, jemanden zu erschießen ? Schwierig. Eine Mutter, die so fromm ist, dass man sich fragt, ob sie überhaupt an der Zeugung ihres Sohnes dabei gewesen sein kann ? Beinahe möchte man an die unbefleckte Empfängnis glauben … 🙄

Auf halber Strecke gewinnt man den Eindruck, dass Niedlich das Buch einfach nur noch irgendwie zu Ende bringen möchte – denn anstatt dass Jonas versucht, Kapital aus seiner Rolle als „der neue Messias“ zu schlagen, versucht er nur noch so schnell wie möglich aus der Nummer rauszukommen und geht dafür sogar äußerst ungewöhnliche Wege.

Der Niedlich so eigene Humor aus seinem Debüt-Roman ist hier leider etwas verloren gegangen, auch wenn die Kommentare von Jonas als auch von Gott durchaus hin und wieder vor Sarkasmus und Ironie triefen und mich doch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht haben. Es reicht einfach nicht an das Erstlingswerk heran: die Leichtigkeit des Schreibens ist verloren gegangen. Das ist äußerst bedauerlich, erlebt man aber ja bei (ungeplanten) Fortsetzungen leider öfter.

Fazit:

Solide ! Kommt aber m.E. nicht an den Vorgänger „Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ heran.

4 von 5 Sternen



 

Buchvorstellung: Das Flehen der Toten

Das Flehen der Toten
Der vierte Fall für Steinbach und Wagner
von Roxann Hill

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3822 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 304 Seiten
ASIN: B00URNZ0FA
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,95 Euro (Taschenbuch)
zum Bestellen auf das Bild klicken!

Beschreibung:

Der vierte Fall mit dem ungleichen Ermittlerduo Anne Steinbach und Paul Wagner, das sich nicht nur durch die Aufklärung von Morden verbunden fühlt.
Eigentlich wollte Ex-Polizistin Anne Steinbach ein paar Urlaubstage in dörflicher Idylle verbringen, doch dann stößt sie auf die Leiche einer grausam gefolterten Frau.
Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Priester Paul Wagner, beginnt sie mit den Ermittlungen.
Warum wurden dem Opfer die Hände zusammengebunden, als würde es flehen? Und existiert ein Zusammenhang zu einer dreißig Jahre zurückliegenden Mordserie?
Bevor Anne und Paul Antworten auf diese Fragen finden können, wird eine zweite Frau ermordet aufgefunden. Und der Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Wird es Anne und Paul gelingen, den Serienkiller zu fassen? Und was ist mit ihrer Beziehung zueinander?

Meinung:

Hach. Geil. Einfach nur geil. Ich bin ja inzwischen eingefleischter Fan von Anne und Paul. Monat für Monat fiebere ich meinem kostenlosen Kindle-Leihbuch entgegen, denn ich weiß, dass eine klug durchdachte, gut geschriebene und wirklich spannende Kriminalgeschichte auf mich wartet 🙂 Warum ich sie nicht kaufe, wenn ich sie doch so gerne mag? Das ist einfach: würde ich mir die Bücher kaufen, hätte ich sie vermutlich innerhalb von einer Woche allesamt verschlungen – dann wäre das Warten auf den nächsten Roman ja wieder so elend lang.

Auch der vierte Teil der Steinbach-Wagner-Reihe hat mich vom ersten Kapital an in seinen Bann gezogen. Wie schon in den vorhergehenden Bänden gelingt es Hill, von Anfang an einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen auch kontinuierlich zu halten.

Eigentlich wollte Anne ein bisschen Urlaub machen; Prälat Ott lädt sie in sein Ferienhaus in einer dörflichen Idylle ein und Anne nimmt das Angebot an. Kaum angekommen, stößt sie eines morgens beim Joggen auf die grausam zugerichtete Leiche einer gefolterten Frau.

Die Art und Weise, wie die Frau gefoltert und getötet wurde, lässt vermuten, dass dieses Verbrechen mit einer Mordserie von vor 30 Jahren in Verbindung steht. Doch ehe Anne und Paul sich darüber klar werden können, ob ein Zusammenhang besteht oder nicht, wird die Leiche einer zweiten Frau gefunden und Anne und Paul beginnen erneut einen tödlichen Wettlauf gegen die Zeit.

Hill versteht sich auch dieses Mal wieder ausgezeichnet darauf, falsche Fährten auszulegen; da gibt es natürlich die offensichtlich falschen, denn wie meistens: wenn jemand wirklich böse, hinterhältig und intrigant ist, und der geneigte Leser diesem Charakter einfach alles zutrauen würde, so ist der doch so gut wie nie der Mörder 😉 Das ist natürlich auch hier der Fall. Ich denke das kann man wohl sagen, ohne dass man irgendwem die Überraschung nimmt. Und dann gibt es die weniger offensichtlich falschen, denen man schon einmal auf den Leim gehen kann 😉

Den wahren Täter indes hatte ich überhaupt nicht auf meiner Rechnung – zumindest nicht früher als Anne und Paul 😉 Eine echt gelungene Überraschung. Auch die Hintergründe, warum er getötet hat und wie sich am Ende des Tages dann eben doch wieder ein Puzzlestück zum anderen fügt – großartig. Einfach nur großartig !

Endlich kommt auch mal Schwung in die „Beziehung“ zwischen Anne und Paul – und der letzte Satz im Buch lässt mich sowas von gespannt wie ein Flitzebogen auf Teil 5 warten, dass ich doch überlege, ihn mir nicht zu kaufen, weil ich sooo neugierig bin, wie es denn nun mit den beiden endlich weitergeht.

Ansonsten hat sich meine Meinung zu Hill nicht verändert: ich mag den Stil, sie schreibt leicht und flüssig. Man kann das gut „so weg“ lesen. Die Hauptfiguren werden gut beschrieben und inzwischen lese ich kein Buch mehr, sondern treffe mehr oder weniger „alte Freunde“, wenn der Prof., Lorenzo, Paul, Ralf und Anne sich treffen und gemeinsam über die aktuellsten Entwicklungen diskutieren.

Fazit:

Ich bin nach wie vor im Steinbach und Wagner Fieber 🙂 Ganz ganz sicher werde ich mir nächsten Monat Teil 5 der Reihe ausleihen (oder mir vorher kaufen …) ! Von mir gibt es auch diesmal eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen

 

Strickliesl: Lacetuch „Azteca“

Endlich ! Das hat ewig gedauert ! Okay, ich hab zwei von den Tüchern gestrickt, aber das graue hat mich beinahe um den Verstand gebracht 😛

Erst hab ich nach 1/3 ein gutes Stück wieder auftrennen müssen, weil ich mich irgendwo unterwegs verzählt hatte und gar nix mehr gestimmt hat, dann wollte die Freundin, für die es ist, das gerne etwas größer haben als in der Anleitung beschrieben. Das ist ja an sich kein Problem, denn man wiederholt den Mustersatz einfach beliebig – aber mit beinahe 500 M auf der Nadel wird eine Hin- und Rückreihe langsam zu einem abendfüllenden Programm 😛 Für einmal hin und her hab ich also zum Ende hin gut und gerne 30 Minuten gebraucht, was nicht zuletzt auch der vollends erschöpften Kapazität meiner Rundstricknadel geschuldet war – obwohl ich mit einem 120er Seil eh schon an der oberen Grenze des käuflich erwerblichen angelangt war …

Wie dem auch sei, ich hab’s geschafft. 😀 Es hat mich beinahe 9 Monate gekostet, wobei ich natürlich über den Sommer das Ding überhaupt nicht angefasst habe, denn bei 30°C im Schatten Alpaka-Wolle zu verstricken, das ist wirklich kein Vergnügen. 😛 Das klebt und fusselt – *hatschi* – scheußlich. Macht keinen Spaß.

Hier also mein Material: gute 200 g Wolle (Schachenmayr Fashion Soft Mix mit Baby Alpaca, LL 25 g / 113 m, Rundstricknadel 3,0 (120 cm), Maschenmarkierer

Das Tuch ist vergleichweise einfach zu stricken und den Anfang hat man schnell, denn man beginnt mit 7 Maschen im Anschlag. Dadurch, dass man pro Hinreihe 4 Maschen zunimmt, erhält man zum einen die Dreiecksform, zum anderen kommt da ziemlich schnell was an Maschen auf die Nadel.

Das Muster ist durchaus effektvoll und dennoch auch für mittelmäßig geübte Stricker gut nachzuarbeiten – der detaillierte Arbeitsbeschrieb ist gut verständlich und lässt sich prima umsetzen. Wenn man erstmal ein, zwei Mustersätze gestrickt hat, braucht’s auch die Anleitung nicht mehr wirklich – dann „sieht“ das geübte Auge, wie es weitergeht. Man hat das als Stricker einfach irgendwie im Gefühl letztenendes.

Was für mich bei solchen Strickstücken unverzichtbar ist, sind die Maschenmarkierer – wie oft hab ich die Mittelmasche verpasst, weil ich einfach nicht dran gedacht habe, dass die in der ganzen Arbeit glatt rechts gestrickt werden muss – also auch in dem Teil, der eigentlich kraus rechts ist … 🙄 Mit einem Maschenmarkierer kann man diese Mittelmasche also von der Strickarbeit abheben, so dass sie mehr auffällt. Hat super geklappt !

Die Anleitung ist wieder von Jollyknits – einem meiner Lieblingsanbieter für Strickanleitungen und -zubehör 🙂 Diesmal ist es leider keine kostenlose Anleitung, sondern schlägt mit 4,50 Euro zu Buche, aber für mich war es das wert ! 🙂

Viel Spaß beim Nachstricken ! 🙂

 

Buchvorstellung: Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
von Sebastian Niedlich

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1075 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 335 Seiten
Verlag: dotbooks Verlag, Auflage: 1 (30. Dezember 2013)
ASIN: B00GTO5B50
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,99 Euro (Taschenbuch)
zum Bestellen auf das Bild klicken!

Beschreibung:

„Meine Gabe, den Tod anderer Leute voraussehen zu können, hat schon was. Gibt ein prima Partyspiel. ‚Hey, ich sage euch, wer als Nächstes stirbt!‘ Spaß für die ganze Familie!“

Freunde sind etwas Wunderbares. Und manchmal findet man sie an den ungewöhnlichsten Orten. Martin hätte allerdings darauf verzichten können, am Sterbebett seiner Großmutter die Bekanntschaft des leibhaftigen Todes zu machen. Dieser hat sich eingefunden, um die Seele der alten Dame sicher ins Jenseits zu befördern – und ist begeistert, dass ihn endlich jemand sehen und hören kann. Für ihn steht fest: Martin und er sind dazu bestimmt, beste Freunde zu werden. Schließlich ist er ein echt netter Typ! Und hey: Niemand kann so glaubhaft versichern, dass man weder an Langeweile, noch an einem gebrochenen Herzen sterben kann … Im Laufe der Zeit gewöhnt Martin sich daran, dass der Leibhaftige stets bei ihm auftaucht, wenn er es am wenigsten gebrauchen kann. Doch als er eine ganz besondere Frau kennenlernt, muss er sich eine entscheidende Frage stellen: Macht es überhaupt Sinn zu leben, zu lieben und nach dem Glück zu suchen, wenn am Ende doch immer der Tod wartet?

Meinung:

Köstlich ! Eigentlich hab ich das Buch nur geladen, weil ich das Cover und den Titel so witzig fand; ich bin also ohne großartige Erwartung in das Buch eingestiegen und war von Anfang an begeistert. Mit viel Witz und einer gehörigen Portion schwarzem Humor hat Niedlich einen wunderbare schwarze Komödie geschaffen, ohne zu sehr ins Klischeehafte abzudriften.

Der Tod an sich ist ja eher schwere Kost und mithin eher ein Tabuthema also eine ideale Romanvorlage. Nichtsdestotrotz gelingt es Niedlich nie die Ernsthaftigkeit des Themas aus den Augen zu verlieren.

Ich finde es äußerst gelungen, ein 7 Jahre altes Kind in die Hauptrolle schlüpfen zu lassen – so alt ist Martin nämlich, als ihm der Leibhaftige zum ersten Mal begegnet und die beiden feststellen, dass der Lebende den Toten sehen und hören kann. Es ist der Beginn einer schwierigen und doch anrührenden und wunderbaren Freundschaft.

Martin wird älter und hinterfragt immer mehr, was zur Folge hat, dass er und Tod immer wieder in Streit geraten, da sie, verständlicherweise, vollkommen konträre Ansichten zu den Themen Leben und Tod haben. Dennoch denken die beiden jeweils über die Aussagen und Ansichten des jeweils anderen nach – wie Freunde das nunmal so tun. Schließlich beschließt Martin Medizin zu studieren um möglichst viele Menschen vor dem Tod bewahren zu können – Tod nimmt ihm das übel, denn er ist der festen Überzeugung, dass Martin sein Nachfolger werden muss.

Ich mag den Schreibstil. Die Geschichte profitiert absolut davon, dass sie eine Erzählung ist – Martin erzählt einfach seine Lebensgeschichte. Die Dialoge der beiden sind oftmals ernst und manchesmal wunderbar (ungewollt) witzig, was mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht (sehr zur Verwunderung meiner Mitreisenden in Bus & Bahn 😀 ) und mich an der ein oder anderen Stelle auch mal laut lachen lassen hat.

Das Ende, das bereits im Prolog beginnt, ist überraschend und doch auch wieder nicht. Irgendwie 😉

Fazit:

Großartig ! Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Fortschritt. Leseempfehlung !

5 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: Tote Seelen reden nicht

Tote Seelen reden nicht
Der dritte Fall für Steinbach und Wagner
von Roxann Hill

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3770 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 278 Seiten
ASIN: B00JA5WYN2
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,95 Euro (Taschenbuch)
zum Bestellen auf das Bild klicken!

Beschreibung:

Der dritte Fall mit dem ungleichen Ermittlerduo Anne Steinbach und Paul Wagner, das sich nicht nur durch die Aufklärung von Morden verbunden fühlt.
Ein Pfarrer wird in einer Gasse tot aufgefunden – mit durchschnittener Kehle.
Anne Steinbach und Paul Wagner stehen – wie auch die Polizei – vor einem Rätsel. In Kirchenkreisen galt der Ermordete als selbstloser und allseits beliebter Seelsorger. Welches Motiv verbirgt sich hinter dieser blutigen Tat, die einer grausamen Hinrichtung gleicht? Und warum verwendete der Mörder ausgerechnet eine Drahtschlinge?
Die Jagd nach dem Schuldigen führt Anne und Paul in die Sektenszene. Doch je weiter sie recherchieren, desto verworrener erscheint ihnen der Fall.
Und dann wird es plötzlich persönlich – denn der Killer hat Rache geschworen. Er wird nicht eher ruhen, bis er sein Ziel erreicht hat.

Meinung:

Ich bin ja inzwischen sowas wie ein „Fan“ von Anne und Paul, nicht wahr. Auch der dritte Teil der Steinbach-Wagner-Reihe hat mich vom ersten Kapital an in seinen Bann gezogen. Wie schon in den vorhergehenden Bänden gelingt es Hill, von Anfang an einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen auch kontinuierlich zu halten.

Ein Pfarrer wird in der Nähe seines Hauses brutal ermordet – Zeit für Anne Steinbach, den Fall zu übernehmen. Paul ist ja am Ende des zweiten Teils mehr oder minder ausgestiegen, da ihm das alles zu viel geworden ist. Aber als er erfährt, was passiert ist, kommt er aus dem Kloster zurück um Anne bei der Aufklärung des Falls zu unterstützen.

Diese Mal bekommt der Roman eine etwas „persönlichere“ Note, da der Prof unmittelbar in die Vorfälle involviert ist und bald selbst in die Schusslinie gerät. Anne und Paul haben alle Hände voll zu tun, den Fall aufzuklären und den Prof vor einem durchgeknallten Serienkiller zu beschützen.

Was mir bei den ersten beiden Bänden ja ein bisschen gefehlt hat, war die „persönliche Note“ der Hauptfiguren. Man erfährt äußerst wenig über die Protagonisten – das ändert sich hier. Dieses Mal erhält man einiges an Hintergrundinformationen, insbesondere zum Prof.

Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Anne und Paul schreitet voran. Es knistert immer noch zwischen den beiden und manchesmal hat man das Gefühl, dass insbesondere Paul jetzt kurz davor ist, den Zölibat Zölibat sein zu lassen und seinen Gefühlen für die Ermittlerin an seiner Seite nachzugeben.

Ich mag den Stil von Hill: leicht und flüssig. Sie schafft Hauptfiguren, die menschlich sind – wie du und ich. Das sind Charaktere, in die man sich hineinversetzen kann und mit denen man mitfühlt. Großartig !

Wie in den anderen beiden Bänden auch, kam auch hier das Ende reichlich abrupt; dennoch muss ich sagen, dass es mich einigermaßen überrascht hat – damit hätte ich nicht gerechnet. Hill ist kein Freund von großen Reden: nachdem der Täter enthüllt ist, ist das Buch zwar nicht zu Ende, aber die Hintergründe, also warum es zu der Tat kam oder was den Täter bewegt, wird auf 15 Seiten einfach abgehandelt – da wäre nach wie vor ein wenig mehr Ausdauer wünschenswert. Aber alles in allem immer noch gute Unterhaltung.

Fazit:

Ich bin im Steinbach und Wagner Fieber 🙂 Ganz ganz sicher werde ich mir nächsten Monat Teil 4 der Reihe ausleihen ! Von mir gibt es auch diesmal eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen

 

 

Mom Wars

Leute, ich sag’s Euch ! Mütter sind die reinsten Hyänen 😛 Nicht, dass ich mich da ausnehmen würde … 😀 Im Ernstfall kann ich auch die Ellbogen und die Krallen ausfahren und mich durchaus behaupten – so wie heute morgen.

ALDI Süd hatte ab heute Anna & Elsa Bettwäsche, Kuscheldecken und Kuschelkissen und noch ne Menge anderes Zeugs im Angebot. Also ist Muttern in der Früh aufgestanden und nach Unterföhring zu Aldi geradelt. Um 08:06 Uhr stand ich an der Aktionsfläche in der Mitte des Ladens und … bin fast in Ohnmacht gefallen !!! 😮 😮 😮

NIX. GAR NIX. Nicht EINE EINZIGE Anna & Elsa Bettwäsche !!! Wie kann denn das sein ?!?! Der Laden hat vor 6 Minuten aufgemacht !!! Also hab ich mir so ein hilfloses Aldi-Mitarbeiter-Männchen geschnappt und ihn verdonnert im Lager nachzugucken. Als er sich wieder rausgetraut hat, standen einige andere fassungslose Mütter auch noch vor ihm. Also, er hat nix mehr, das ist alles schon verkauft ?!?! Bitte WAS ??? In 6 Minuten ??? Im Ernst ?

Ich hab den Typen sowas von zusammengestaucht, dass das ja wohl nicht sein könne – entweder haben die Mitarbeiter sich schonmal selbst eingedeckt, oder sie haben das Zeug früher verkauft. Das könne ja wohl nicht sein. Er wurde immer blasser und immer stiller und plötzlich hatte er also die zündende Idee: er ruft mal in einer anderen Filiale an, ob ich da hinfahren könne ?!

Also hab ich ihm versichert, dass ich zur Richard-Strauss-Straße auch fahren könnte und: tada ! Die haben welche. Ich mich also auf meinen Drahtesel geschwungen und in Rekordzeit heim geradelt. Fahrrad in den Keller, rein ins Auto (in den Radelklamotten 😀 ) und ab in die Richard-Strauss-Straße. Elegant schräg über zwei Parkplätze geparkt, egal. Ich will keinen Einpark-Schönheitswettbewerb gewinnen, sondern ein Anna & Elsa Bettwäsche ergattern.

Im Laufschritt bin ich also in den Laden gestürmt und da: schon von weitem seh ich eine Traube Mütter, unentschlossen. Pah. Ich weiß was ich will, also Ellbogen und Krallen ausgefahren und um 08:28 Uhr die ALLERLETZTE Anna & Elsa Bettwäsche und die ALLERLETZTE Anna & Elsa Kolter (Wolldecke) erwischt !!! *phew* Kuschelkissen gab’s noch jede Menge, die wollte wohl keiner.

Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt nicht mehr in der Lage, meinen Post zu schreiben. Wie das denn sein könne, sowas unverschämtes, einfach von der Seite da dazwischen hacken ?! Ja sind die Weiber bekloppt ? Glauben die wirklich, wenn da noch genau ein Päckchen von dem Zeug liegt, wegen dem ich durch die halbe Stadt gefahren bin, dass ich dann brav warte, bis sich irgendeiner entscheidet, ob er das vielleicht doch haben will ??? Also hab ich meine Stacheln ausgefahren und mit Klauen und Zähnen meine Beute verteidigt 😀

Todbringende Blicke haben mich auf meinem Weg durch den Laden und an der Kasse verfolgt. Aber da steh ich ja mal sowas von drüber. Das Munchkin steht total auf Anna & Elsa, also muss Muttern eben die Krallen ausfahren und um jeden Preis so ein Anna & Elsa Ding beibringen.

Dass es einen Run auf das Zeug geben wird, war mir schon klar, denn der Preis ist einfach unschlagbar: für Bettwäsche, 2 Kuschelkissen und eine Kolter (Wolldecke) ca. 40 Euro. Das zahlt man üblicherweise schon nur für die Bettwäsche. Insofern nicht weiter verwunderlich, dass die „Mom Wars“ ausgerufen worden sind. Aber dass es um diese nachtschlafene Uhrzeit schon so krass abgeht; das hätte ich nun auch nicht wirklich vermutet.

Aber es hat sich gelohnt sich todesmutig in die Mom Wars zu stürzen – das Munchkin ist stolze Besitzerin einer Anna & Elsa Bettwäsche; auch wenn sie es noch nicht weiß. Aber wenn ich an die strahlenden Kinderaugen zu Weihnachten denke, wird mir jetzt schon ganz warm um’s Herz 🙂

Ich hab schon alles ausgepackt, gewaschen, getrocknet und ordentlich in Weihnachtspapier eingewickelt – Heilig Abend kann kommen 🙂

 

Munchkin’s Bili-Bibi: Der kleine Häwelmann

Der kleine Häwelmann

von Theodor Storm

Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 16 Seiten
Sprache: Deutsch
Leseniveau: 4 – 6 Jahre
Verlag: Lappan; Auflage: 1 (15. Juli 2004)
ISBN-13: 978-3830310877
Preis: ab 9,90 Euro
(unsere Sonderausgabe ist aktuell nicht käuflich zu erwerben!)

zum Bestellen auf das Bild klicken!

Beschreibung:

Es war einmal ein kleiner Junge, der hieß Häwelmann. Nun lag der kleine Häwelmann eines Nachts in seinem Rollenbett und konnte nicht einschlafen. „Mutter“, rief er, „ich will fahren!“. Und die Mutter langte im Schlaf mit dem Arm aus dem Bett und rollte die kleine Bettstelle hin und her… Wer kennt sie nicht die Geschichte vom kleinen Häwelmann, den der gute Mond auf seiner nächtlichen Reise begleitet!

Meinung:

Ich bin ja nunmal ein Buchliebhaber, nicht wahr ?! Insofern ist es ja nur konsequent, dass das Munchkin nicht auskommt, was die Klassiker der (Kinder-)Literatur angeht 😀

Theodor Storm’s „Der kleine Häwelmann“ gehört in jedes Kinderzimmer ! Wer kennt nicht die Geschichte von Häwelmann, der in seinem Rollenbettchen durch die Stadt, den Wald und schließlich bis zur Sonne fährt – immer begleitet vom guten alten Mond ?! Man muss die Sprache mögen und damit klar kommen, Storm ist nunmal nix für „nebenbei“. Mitunter finde ich es schwierig die Geschichte gut vorzulesen, aber das Munchkin mag das Buch sehr gerne.

Die Illustrationen von Else Wentz-Vietor sind liebevoll und dürften der Orignal-Ausgabe von 1926 sehr nah kommen. Sie sind das Kernstück der Geschichte, wie ich finde. Es gibt ungezählte Neuauflagen und schön illustrierte Ausgaben vom Häwelmann, aber an diese hier reicht keine davon heran.

Fazit:

Ein Muss für jedes Kinderzimmer !

5 von 5 Sternen

 

 

Meine ersten Spiele: 2 erste Spiele von Ravensburger

Das Munchkin hat seine Liebe zu den Gesellschaftsspielen entdeckt. Seit einiger Zeit liebt der Zwerg (Brett-)Spiele. Dabei bleibt sie auch mal eine Weile ruhig sitzen, sie versucht die Regeln zu verstehen und sich dran zu halten. Was ihr noch vollkommen abgeht, ist das „Gewinnen“-Gefühl. Wir spielen so lange, bis alle im Häuschen sind 😉 Und sie freut sich für jeden, der im Ziel ankommt. Sie freut sich auch wie ein kleiner Bär, wenn sie als letztes ankommt. Denn was wir nicht machen ist, sie gewinnen zu lassen. Das wäre ja auch Käse.

Was spielt man aber mit einem 2,75 Jahre alten Kind ? Die Auswahl ist schon sehr begrenzt 😛 Wir haben ja immer noch das Farben und Formen – Spiel, das ich hier schon mal vorgestellt hatte. Das spielt sie auch nach wie vor gern, aber auf die Dauer ist das schon ein bisserl fad …

Also musste die Sammlung erweitert werden. Wir haben also aufgestockt und unter anderem noch „Mein erster Obstgarten“ von Haba dazu gekauft – das spielt sie auch total gern. Aber für uns als Eltern ist auch das nach einer Weile echt öde. Bisserl mehr Action wäre schön.

Also habe ich kürzlich einfach mal Nägel mit Köpfen gemacht und habe in der Metro so Mitbringspiele von Ravensburger mitgenommen. Die sind zwar erst ab 3 bzw. 4, aber wenn wir mal ehrlich sind: die allermeisten Kinder begreifen die Regeln auch schon gut ein Jahr früher. Und wenn nicht, kann man ja Regeln schaffen, die das Kind verstehen und umsetzen kann. Ich denke auch, dass es bei der Altersempfehlung eher um Sicherheitsgründe (verschluckbare Kleinteile und so) geht. Anyways.

Wir haben also aufgestockt und die Spiele sind allesamt ein Renner und werden gern bespielt:

2 erste Spiele

von Ravensburger

empfohlenes Alter: 3 – 7 Jahre
Anzahl Spieler: 2 – 4
Spieldauer: kurz, bis 10 Minuten
Material: Karton (hauptsächlich)
Preis: 4,99 Euro

Volltreffer ! Dieses Spiel ist ein Renner ! Das Munchkin liebt diese Spiele !

Inhalt:

In der Schachtel sind 4 beidseitig bedruckte Puzzleteile; auf der einen Seiten ist eine „Sandkiste“ mit verschiedenfarbigen Murmeln drin und auf der anderen ist ein klassisches Leiterchen-Spiel aufgedruckt.

Außerdem befindet sich in der Schachtel ein Farbenwürfel, ein „normaler“ Würfel, 4 Spielfiguren (Hund, Maus, Hase und Schwein) sowie „Sandspielzeug“ in 5 verschiedenen Farben und eine Spielanleitung.

wp-1479922456047.jpg

Spielbeschreibung:

Das Sandkastenspiel ist total einfach 😉 Jeder Mitspieler wählt sich ein Quadrat aus, dass er befüllen will. In jedem Feld sind 5 verschiedenfarbige Punkte aufgedruckt. Es wird reihum mit dem Farbenwürfel gewürfelt und man darf sich in der gewürfelten Farbe ein Sandspielzeug aussuchen und auf den entsprechenden Punkt legen. Wer zuerst alle seine Punkte gefüllt hat, hat gewonnen.

Man kann die Regeln ein bisschen verschärfen, indem man doppelt gewürfelte Farben nicht einfach aussetzen muss, sondern den anderen Mitspielern geben muss, oder dass Weiß nicht als „Joker“ fungiert, sondern Aussetzen bedeutet, etc.

Das Leiterchenspiel funktioniert sowohl mit dem Farben-, als auch mit dem Punktewürfel. Wir spielen es noch ausschließlich mit dem Farbwürfel, da das Munchkin zwar zählen kann, sich aber damit noch schwer tut und das die Spieldauer deutlich hinauszögern würde und der Spaßfaktor damit ein bisserl verloren ginge (denke ich).

Was muss ich zum Leiterchenspiel noch großartig sagen ? Das kennt doch jeder, oder ? Wer auf die ein Leiterfeld kommt, darf rauf, wer auf das Feld mit der Rutsche kommt, muss runter. Aus die Maus. Nicht mehr und nicht weniger. Es macht dem Munchkin viel Spaß zu rutschen, sie ist immer ganz traurig, wenn sie über ein Rutschfeld drüber hüpfen muss.

Auch hier haben wir die Regel ein bisschen auf unser Munchkin, bzw. zur Erhöhung des Spaß- und Spannungsfaktors, angepasst. Pro Feld darf immer nur eine Spielfigur stehen. Wenn also das Munchkin auf blau steht und ich würfel auch blau, dann ziehen wir nicht, wie im Regelwerk angegeben, auf das nächste freie blaue Feld vor (was einen Sprung von mindestens 5 Feldern bedeuten würde!), sondern wir rücken immer nur auf das nächste freie Feld – egal, welche Farbe das nun hat. Wer eine Leiter rauf geht, und am oberen Ende steht schon einer, setzt sich davor, bei der Rutsche entsprechend dahinter.

Wer zuerst im Turm angekommen ist, hat gewonnen.

Meinung:

Es sind zwei wirklich einfache Spiele für die kleinsten Spieler. Die Regeln sind einfach und lassen sich auch an die Bedürfnisse und Fähigkeiten jüngerer Kinder anpassen. Das Munchkin liebt beide Spiele, wobei das Leiterchenspiel der Favorit ist und noch häufiger gespielt wird.

Trotzdem, dass es „nur“ ein Mitbringspiel und damit eben ein „kleines“ Spiel ist, ist die Ausführung und Verarbeitung von gewohnter Ravensburger-Qualität. Alles ist sehr stabil und auch die Spielfiguren sind, obwohl das Munchkin die Füße bei jeder Session mehrmals ab- und anmontiert, nicht ausgefranst oder verknickt. Die Sandspielzeuge sind aus stabilem Karton und auch das Spielfeld selbst besticht durch stabilen Karton und brillante Farben, die nicht abplatzen oder so. Die Stanzungen für die Puzzleteile sind absolut passgenau.

Natürlich sind die Figuren ein bisschen „fuddelig“, will sagen: klein – für Grobmotoriker ist das also eher schwierig. Die Kinder sollten schon eine gewisse Fingerfertigkeit haben. Die Würfel sind „normal“ groß, also nicht extra groß – aber das ist wie schon erwähnt, der Tatsache geschuldet, dass es sich um ein Mitbringspiel handelt.

Fazit:

Wirklich gut gemacht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier absolut – für den Preis unschlagbar gut !

5 von 5 Sternen