Alle Beiträge von tami

James Bond 007: Spectre

Am Montag waren wir im Rahmen einer Charity – Veranstaltung der Deutschen Freunde der Hadassah Medical Relief Association e.V. zu einer Exklusiv-Vorführung von Spectre im Gloria-Palast eingeladen. Die Party war großartig organisiert, das Essen hervorragend und ordentlich Spenden sind auch zusammen gekommen 🙂 Da geriet der Film ja beinah zur Nebensache – aber eben nur beinahe.

wpid-wp-1448567640347.jpg

Ich bemühe hier einmal kurz die Wikipedia:

James Bond 007: Spectre (Originaltitel: Spectre) ist ein britischer Agententhriller und der 24. Film aus der James-Bond-Film-Reihe. Der Film knüpft an den Vorgängerfilm Skyfall (2012) an und führt gleichzeitig die Handlung von Casino Royale (2006) und Ein Quantum Trost (2008) fort. Die Weltpremiere feierte der Film am 26. Oktober 2015 in London. Der Film startete in Deutschland und der Schweiz am 5. November, in Österreich am 6. November 2015.

wpid-wp-1448567705633.jpg

Inhalt:

Am „Día de Muertos“ (dem Tag der Toten) tötet Bond in Mexiko City zwei Männer. Den Auftrag dazu hat er in einer Videobotschaft von „M“, einen Tag nach ihrem Tod, erhalten. Er soll einen Mann namens „Sciarra“ suchen, töten und auf keinen Fall seine Beerdigung verpassen. Sciarra ist in dem Haus, das Bond in Mexiko in die Luft jagt, überlebt aber. Bond verfolgt ihn durch die feiernden Menschenmassen und wirft ihn später aus dem Hubschrauber, mit dem Sciarra eigentlich fliehen wollte. Zuvor gelingt es Bond, Sciarras Ring, auf dem ein Krake eingraviert ist, an sich zu nehmen.

Zurück in London wird Bond mit sofortiger Wirkung suspendiert. Das MI6 steht ohnehin völlig Kopf – kurz vor der drohenden Fusion mit dem MI5 und die drohende Abschaffung des Doppelnull-Programms. Nichtsdestotrotz reist Bond nach Rom um an Sciarras Beerdigung teilzunehmen. Anschließend trifft er sich mit Sciarras Witwe und bekommt Informationen über einen Geheimclub. Sciarras Ring sichert ihm den Eintritt. Zunächst kann Bond dem Treffen unbehelligt folgen, ehe er von Oberhauser enttarnt wird und fliehen muss. Obwohl er von einem Killer der Organisation durch halb Rom gejagt wird und sein Aston Martin schwer leiden muss, kann Bond entkommen. Er lässt Moneypenny nach einem „Blassen König“ und Oberhauser Recherchen einholen. Sie findet heraus, dass die Spuren zu Mr White führen, dessen letzter bekannter Aufenthaltsort Altaussee in Österreich ist.

Tatsächlich trifft Bond Mr White dort an – von einer Thallium-Vergiftung schwer gezeichnet und dem Tode näher als dem Leben. Er erzählt Bond, dass er nach „L’Americain“ suchen soll und dass seine Tochter, Madeleine Swann, die in einer Klinik in den Bergen arbeitet ihm alles darüber sagen kann. Tatsächlich gelingt es 007 die Tochter ausfindig zu machen. Diese wird jedoch vor seinen Augen von Hinx (der Bond durch halb Rom gejagt hat) entführt. James kann sie befreien und gemeinsam treffen sie sich mit Q – dem IT-Spezialisten des MI6. Q findet heraus, dass das L’Americain ein Hotel in Marokko ist und dass der Ring, den Bond von Sciarra gestohlen hat, Informationen über 007s frühere Missionen beinhaltet.

Madeleine und James fliegen nach Marokko und mieten sich im L’Americain in der Suite ein, in der White seit Jahren seinen Hochzeitstag verbrachte. Dort finden sie Hinweise auf einen Ort mitten in der Wüste. Natürlich machen sie sich auf den Weg dorthin. In der hochmodernen Zentrale von Spectre in einem Krater mitten im Nirgendwo treffen sie Oberhauser wieder, der Bond foltert und dabei auch einiges über die Vergangenheit preis gibt: Oberhauser ist der Sohn des Mannes, der Bonds Ziehvater war. Nachdem er den Tod seines Vaters vorgetäuscht hatte (und seinen eigenen vermeintlich auch), ist er unter falschem Namen abgetaucht. Mit Hilfe einer explodierenden Armbanduhr können Bond und Swann entkommen.

Zurück in London kommt es zum Showdown.

Meinung:

Hochgelobt als „Bester Bond aller Zeiten“ bin ich mit einigen Erwartungen ins Kino gegangen. Vorneweg: es ist ein guter Bond. Nicht unbedingt der beste ever, aber ein guter.

Spectre hat alles, was ein guter Bond haben sollte: tolle Kulissen, coole Drehorte (Mexiko, Rom, Österreich, Marokko, London …), ausreichende und gute Actionszenen. Der Spannungsbogen beginnt im Vorspann und wird auch einigermaßen konsequent gehalten. Was mir gut gefallen hat: es wurden durchaus aktuelle Themen verarbeitet. Die Erschaffung des „Nine-Eye-Systems“, was die totale Überwachung und Kontrolle durch die Geheim- und Nachrichtendienste und damit einhergehend Terror zur Folge hätte. Durchaus kritisch und auch ein bisschen selbstironisch tritt Craig hier als Bond auf – so kennt man ihn aus den Vorgänger-Bonds eher nicht.

Die, für meinen Geschmack, mit Abstand beste Szene ist die in Mexiko-Stadt – da war schon gleich in den ersten Minuten wirklich was geboten. Die Verfolgungsjagd durch Rom mutete dagegen etwas lahm an um ehrlich zu sein: zu wenig Verkehr, zu langatmig, das Ende zu unspektakulär. Bösewichte hat Bond auch schon bessere gesehen, wobei Christoph Waltz als Oberhauser nicht schlecht ist. Aber so richtig Gänsehaut konnte er mir halt auch nicht machen.

Logik oder einen Bezug zur Realität indes darf man von einem Bond nicht unbedingt erwarten – auch bei den älteren gibt es da immer mal wieder was auszusetzen (vorsichtig formuliert). Die Witwe des Mannes, den man getötet hat, am Tag der Beerdigung in die Kiste zu ziehen … äh ja … Sich in einem durch das Niemandsland fahrenden Zug mit einem Tier von einem Mann prügeln obwohl man sich hinterher mit dessen Chef auf ein „gemütliches“ Pläuschchen trifft … öh … Hat er eben noch elektrische Bohrer im Schädel, schießt er sich im nächsten ohne Anzeichen von Schmerzen oder sonstigen Einschränkungen den Weg frei, die Herzdame immer im Schlepptau und fliegt „mal eben schnell“ mit einem Hubschrauber Richtung London. Das nur mal am Rande.

Daniel Craig ist für mich einfach kein Bond, aber das ist Geschmackssache. Léa Seydoux ist das unscheibarste Bondgirl aller Zeiten – mausgrau und total still.

Fazit:

Bond ist eben Bond. Er hat die neuesten technischen Gadgets, er hat die coolsten Autos, er hinterlässt eine Spur der Verwüstung und kommt doch aus jeder Schlägerei, Folterkammer, was weiß ich ohne Kratzer und mit perfekt gebügeltem Anzug raus. Er ist eben Bond – der Agent mit der Doppelnull im Dienste Ihrer Majestät.

Die Story ist größtenteils vorhersehbar und zwischenzeitlich etwas wackelig. Dafür gibt es gute Actionszenen. 148 Minuten dauert das Spektakel – und irgendwie … ich weiß nicht. 20 Minuten weniger wären genauso gut gewesen, wie 15 mehr.
Insgesamt sehenswert.

4 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: Frankfurt Ripper

Frankfurt Ripper
von Martin Olden

Verlag: mainbook Verlag
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1089 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 212 Seiten
ASIN: B00G03JC00
Preis: 6,99 Euro (für Kindle); 10,50 Euro (Taschenbuch)
zum Bestellen auf das Bild klicken!

Beschreibung:

Klaus Scholz ist 60 Jahre alt, Programmierer im Vorruhestand und lebt ein beschauliches Leben im Frankfurter Stadtteil Sindlingen. Er kümmert sich um seine schwer demenzkranke Mutter, hilft der greisen Nachbarin im Garten und gibt ihrem Enkel Mathe-Nachhilfe. Soziale Kontakte hat er nur sehr wenige: nur der afrikanische Brieftäger und der Kioskbesitzer um die Ecke zählen zu seinen wenigen Sozialkontakte.
So unscheinbar und freundlich Klaus Scholz ist, so dunkel ist sein zweites Ich. Mit Hilfe von Facebook, Twitter und Co. will es Klaus unter die ersten Plätze der Serienkiller-Hitliste schaffen. Sein erklärtes Ziel: Sein Wikipedia-Eintrag soll länger werden als der von Fritz Haarmann.

Meinung:

Frankfurt Ripper ist ein äußerst blutrünstiges Buch, dass an vielen Stellen wirklich ekelerregend ist. Sehr genau beschreibt Martin Olden die Morde, die sein Hauptprotagonist Klaus Scholz begeht. Scheinbar wahllos wählt Scholz seine Opfer aus und tötet sie auf bestialischste Weise um anschließend auf seinem Blog frankfurtripper.wordpress.com, auf Facebook und Twitter detailliert darüber zu berichten. Das einzige, was ihm bei seinen Opfern wichtig ist, ist, dass sie beliebt sind. Denn beliebte Menschen werden vermisst und so sind die Schlagzeilen und der damit einhergehende Ruhm größer.

Zwischen den brutalen Morden erhält man Einblick in das Leben des Klaus Scholz. Eine traurige Kindheit, die vom gottgleichen Vater überschattet wird, der scheinbar alles weiß, und alles kann. Der seinen Sohn züchtigt und mit Worten nieder macht, wenn etwas nicht so funktioniert, wie es sollte. Der seinen Sohn einen Versager nennt und ihm auch das Gefühl gibt, einer zu sein. Die Mutter, die sich nicht erwehrt und ihrem Jungen stattdessen kochen, backen und handarbeiten beibringt. Klaus hat zeitlebens nur den einen Wunsch: endlich aus dem Schatten seines übermächtigen Vater herauszutreten und der Welt (vor allem wohl seinem Vater) zu beweisen, dass er auch etwas kann und etwas wert ist. Scheinbar ist ihm das gelungen, als er nach dem Abitur und der Ausbildung zum Programmierer eine gutbezahlte Anstellung findet. Doch dan wird Klaus mit Ende 50 mir nichts dir nichts in den Vorruhestand versetzt und das Gefühl versagt zu haben, kommt wieder zurück. Als Ausgleich beginnt er seine „Karriere“ als Serienmörder.

Der Schreibstil von Olden ist flüssig und die gewählte „Ich“-Form lässt den Leser schnell eintauchen in die Geschichte und bringt einem den Täter so nah, wie es wohl nur selten bei Thrillern der Fall ist. Olden zeichnet ein erschreckend perfektes Psychogramm eines Massenmörders. Dabei legt er eine selten dagewesene Gratwanderung hin: auf der einen Seite der hilfsbereite Nachbar, der in regelmäßigen Abständen zum skrupellosen Killer mutierte, der sowas von abgewichst ist, dass er nach einem rührenden Besuch bei seiner Mutter ganz gezielt sein nächstes Opfer aussucht und kaltblütig massakriert. Ein ums andere Mal laufen einem eisige Schauer über den Rücken. Eine weitere wichtige Rolle lässt Olden dem Kioskbesitzer zukommen: durch seine gesellschaftskritischen und politischen Äußerungen in seinen Gesprächen mit Klaus, steht er stellvertretend für einen Großteil der Gesellschaft.

Fazit:

Nichts für schwache Nerven !
Gekonnt wird hier das Bild eines Monsters gezeichnet, dass sich perfekt in die Gesellschaft einfügt und dem niemand so abscheuliche Taten zutrauen würde. Martin Olden gelingt es, eine wirklich gute Charakterstudie zu zeichnen: Klaus ist nich einfach ein durchgeknallter Irrer, sondern eine arme Seele, die ein kaputte Kindheit hatte, unter Versagensängsten leidet und die eigene Mutter abgöttisch liebt und nicht weiß, wie er ihr anders imponieren soll, als zum bekanntesten Serienmörder Deutschlands zu werden.

Das Ende kam für meinen Geschmack sehr abrupt; auch wenn ich auf der anderen Seite froh war, dass das Buch mit all seinen Scheußlichkeiten endlich aus war. Auf jeden Fall gibt’s Spielraum für eine Fortsetzung.

Es ist kein Buch, das man ausliest und dann damit „fertig“ ist, das muss einem klar sein. Es ist ein Buch, dass einen noch tage-, vielleicht sogar wochenlang beschäftigt. Immer wieder stelle ich mir die Frage, ob bei mir nebenan nicht auch ein Killer wohnen könnte, ohne dass ich es bemerke. Wenn er so wie Klaus Scholz ist: ganz bestimmt !

Über den Autor:

Martin Olden ist das Pseudonym des Journalisten und Autors Marc Rybicki. Er wurde 1975 in Frankfurt am Main geboren und studierte Philosophie und Amerikanistik an der Goethe-Universität. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Rybicki als Filmkritiker für das Feuilleton der Frankfurter Neuen Presse. Ebenso ist er als Moderator des Senders Radio Fortuna sowie als Werbe- und Hörbuchsprecher tätig. Im Sommer 2011 erschien sein erstes Kinderbuch Mach mich ganz Fabeln und Gedichte über Glaube, Liebe und Hoffnung. Es folgten die gereimten Erzählungen Wer hat den Wald gebaut? und Wo ist der Tannenbaum? und Anfang 2013 Rybickis erster Krimi Gekreuzigt.

Zur Autorenseite von Martin Olden auf amazon.de

4 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: The Curious Tale of Fi-Rex!


The Curious Tale of Fi-Rex!
von Various Celebrities

Verlag: Fat Fox Books Ltd
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 32 Seiten
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-0992872885
Preis: 12,80 Euro (gebunden); 9,09 Euro (Taschenbuch)
zum Bestellen auf das Bild klicken!

Beschreibung:

Fi-Rex ist halb Mädchen, halb Dinosaurier, seit sie vor 10 Jahren am Strand ein Fossil entdeckt und berührt hat. An einem Sommermorgen wird sie von ihrem kleinen Bruder geweckt, der seinen 7. Geburtstag feiert. Zusammen mit den Eltern wollen sie in einen Themenpark gehen. Als es am Eingang Bonbons regnet, greifen die beiden zu. Zu spät hört Fi die aufgeregte Stimme eines Elfen, die grünen Bonbons nicht zu essen. Fi landet im Land ihrer Fantasie und muss jede Menge Abenteuer bestehen, damit sie wieder nach Hause zu ihrer Familie kommt.

Meinung:

Fi-Rex ist eine wunderbare Geschichte zum Vorlesen oder selbst lesen. Jede Seite ist von einem anderen prominenten Gast-Autor geschrieben worden. Jeder schreibt die Geschichte seines Vorgängers fort und führt Fi in immer neue spannende und lustige Abenteuer auf ihrem weiten Weg durch das Land ihrer Fantasie.

Es ist ein Kinderbuch und als solches ist die Sprache und die Wortwahl auch für Anfänger gut zu lesen. Gute Grundkenntnisse der englischen Sprache sind ausreichend. Die Star-Autoren haben eine großartige, lustige und zugleich spannende Kindergeschichte geschaffe, die von Julia Patton liebevoll illustriert wurde.

Fazit:

Für das zweisprachig aufwachsende Munchkin war „The Curious Tale of Fi-Rex!“ ein echter Glücksgriff. Eine lustige und spannende Geschichte über ein Mädchen, das halb Mensch, halb Dinosaurier ist und im Fantasiereich wilde Abenteuer bestehen muss um den Heimweg zu finden.

5 von 5 Sternen

Ich bin über die Facebook-Seite von Andy Murray auf das Buch, dessen vollständige Erlöse der BBC Children in Need Stiftung zugute kommen, aufmerksam geworden.

Neben Andy haben außerdem noch Coleen & Wayne Rooney, Jamie & Jools Oliver, Sir Paul McCartney, Rod Stewart & Penny Lancaster, Kylie Minogue, Ronan Keating und weitere Promis ein Kapitel beigesteuert.

 

Advent Advent

Bald ist es so weit – der 1. Advent. Seid Ihr schon im Adventsfieber oder in Weihnachtsstimmung ? Ich hab im Moment eher Frühlingsgefühle – draußen hatte es bis gestern fast 20°C – also PLUS 😛 Seit gestern plagen wir uns mit Wind umeinander und jetzt regnets auch a wengerl. Am Sonntag soll’s schneien – vielleicht kommt dann die Weihnachtsstimmung auf 😀

Jedenfalls naht nicht nur der Advent mit großen Schritten, sondern auch der 1. Dezember. Und das ist ja, zumindest für Kinder – also das Munchkin, eine richtig coole Zeit: ADVENTSKALENDER 😀 Ich will nicht, dass das Zwergerl so’n Schokoladen-Dings da hat, das muss ja nicht sein.

Für das Spielzeug-Zeugs ist Zwergi noch nicht alt genug, bzw. haben wir nichts „rundrum“. Ein Kreuz. Also muss ein selbstbefüllbarer her. So eine Schnur mit Säckchen dran zu besorgen war ja jetzt nicht so das Problem – da hat der Online-Händler meines Vertrauens was für mich im Angebot gehabt:

wpid-wp-1447965220659.jpg

wpid-wp-1447965286838.jpg

Aber die Füllung 😛 Kinder zwischen 9 Monate und 3 Jahre scheinen für die Spielzeugindustrie quasi nicht zu existieren. Es ist so schwer irgendwas zu finden, was nicht „babylike“ ist und nicht zu „erwachsen“. Über zwei Stunden bin ich letztes Wochenende durch die Stadt getigert auf der Suche nach einigermaßen sinnvollen Dingen, die ich in den Adventskalender stopfen kann.

Ich wäre nicht die Mama, wenn ich nicht fündig geworden wäre 😀

wpid-wp-1447874569097.jpg

Das große Päckchen am hinteren Bildrand wird der Nikolaus bringen. Ansonsten sind das alles Accessoires ( 😉 ) für in die Sackerl 😀 Da unser Zwergerl so gerne malt, hab ich ein Vermögen in Stifte von Lamy investiert – die teile ich auf mehrere Säckchen auf; dann gibt’s Pixi-Bücher, den die finden hier ebenfalls sehr großen Anklang 🙂 Es gibt das jetzt was (für mich) neues, nämlich „Pixi kreativ“ – in dem Fall kann man die ausmalen und versteckte Bilder zum Vorschein bringen.

Dazu noch nen neuen Fummel für „Babyla“ (die Puppe), Seifenstifte für die Badewanne und so „Spezial“-Badezusätze. Bisserl Schokolade kommt natürlich auch rein, aber halt nicht jeden Tag und nicht in rauhen Mengen.

Ich bin sooo gespannt, wie die Maus reagieren wird, wenn der gefüllte Kalender aufgehängt wird und jeden Tag ein Säckchen geöffnet werden darf 🙂 Mal sehen, ob der Zwerg damit überhaupt schon was anfangen kann 😉

Vorweihnachtliche Grüße !

Strickliesl: Kindermütze „Spiralibus“

Zur Vervollständigung für Munchkins Winterausrüstung hab ich also das Internet nach einer schicken Mützen für den Zwerg durchforstet.

Fündig geworden bin ich auf CrazyPatterns. Das ist eine Seite, auf der man Strickanleitungen kaufen kann, die aber auch kostenlose Strickmuster anbietet.

Die „Spiralibus“ von Ina Makoschey ist eine kostenlose Anleitung. Die habe ich mir also ausgedruckt und dann hab ich auch gleich losgelegt.

Mein Material: gute 100 g (ich hab 3 Knäuel à 50 g gehabt und hab den 3. noch angebrochen) Wolle (Schoeller Stahl, Merino Mix) lila, LL 50 g / 100 m, Rest (Schoeller Stahl, Merino Mix) gelb (für die Bommel), Rundstricknadel 4,5, 2 Rundstricknadeln 3,0, je mind. 80 cm Länge

Dann wird also entsprechend der Anleitung gearbeitet. Irgendwo hatte ich gelesen, dass diese Mütze für Anfänger geeignet ist. Jetzt würde ich mich nicht gerade als Anfänger bezeichnen, immerhin stricke ich seit weit über 20 Jahren und auch mit mal mehr und mal weniger Muster – aber diese Anleitung ist aus meiner Sicht für „Anfänger“ nur bedingt zu empfehlen.

Sicher, das Muster besteht nur aus rechten und linken Maschen sowie einigen Ab- und Zunahmen. Auch eine Naht schließen ist wohl eher nicht das Problem (ich habe übrigens den „Matratzenstich“ zum schließen der Naht verwendet) – auch wenn es keinen Hinweis darauf gibt, wie man es tun sollte (gibt ja schließlich beinahe ungezählte Möglichkeiten).

Ebenfalls fehlt meiner Meinung nach ein Hinweis, wie man den Schlauch am oberen Ende zu einer Mütze zusammenzieht. Ich hab einen laaaangen Faden in die Sticknadel eingefädelt und dann rundrum etwa jede 2. Masche durchgezogen. Das hab ich 3 Mal wiederholt, dann war oben das Loch zu.

Und spätestens jetzt geht’s ans Eingemachte: Man strickt nämlich unten an die Randmaschen ein Bündchen an. Dazu soll man aus jeder Randmasche 2 M aufstricken, okay, das ist noch nicht das Problem. Die dann abzustricken ist schon etwas anspruchsvoller. Vielleicht hab ich mich mit nur einer Rundstricknadel einfach zu blöd angestellt, aber für mich war das ein unlösbares Problem mit der Hin- und Herschieberei. Viel leichter geht’s mit zwei Rundstricknadeln und dann eben in Runden stricken – ist wie Nadelspiel, nur um 10 % cooler 😀 Das ist allerdings nix für Anfänger.

wpid-aviary-image-1447016053309.jpeg

wpid-aviary-image-1447016119375.jpeg

Im Endeffekt hab ich es geschafft und bin mit meinem Ergebnis auch zufrieden; aber die Anleitung hätte ich mir an mancher Stelle doch ein bisschen ausführlicher gewünscht.

Wer’s versuchen mag (die Mütze ist einfach echt GEIL und ein wirklicher Hingucker, wie ich finde): die Anleitung gibt’s HIER und wenn’s ans Eingemachte geht und Ihr nicht weiter wisst … siehe weiter oben 😉

wpid-wp-1447014368485.jpg

wpid-aviary-image-1447015652381.jpeg

wpid-aviary-image-1447014422354.jpeg

 

Strickliesl: Fäustlinge für Kinder

Natürlich kann ich das Munchkin nicht halb-ausgestattet raus in die Kälte lassen – also hab ich gleich noch ein paar Fäustlinge dazu gestrickt.

Klingt immer furchtbar kompliziert und sieht meistens auch so aus, ist aber an sich total easy und in der Größe (für ein Kleinkind) auch ratzifatzi weggestrickt. 4 Stunden – erledigt.

wpid-wp-1446584004929.jpg

Das braucht ihr: 50 g Wolle (Schoeller Stahl, Merino Mix) lila, LL 50 g / 100 m (da bleibt noch einiges übrig), Rest (Schoeller Stahlt, Merino Mix) gelb, Stricknadelspiel 2,5

Und so geht’s:

Auf 2 Nadeln 32 Maschen anschlagen und gleichmäßig auf 4 Nadeln verteilen (8 pro Nadel); die 1. und 4. Nadel zu einem Ring schließen. Im Bündchenmuster 1 re 1 li wie folgt arbeiten:

7 Runden in lila, 3 Runden in gelb, 7 Runden in lila

wpid-wp-1446399719887.jpg

Im Anschluss 1 Runde glatt rechts stricken, in der 2. Runde 3 Nadeln glatt rechts stricken; auf der 4. Nadel wird vor der drittletzten Masche 1 M aufgenommen (in die re M aus der Vorrunde stechen und 1 M aufstricken), die letzten 3 M der Nadel werden normal gestrickt. Auf der 1. Nadel 3 M glatt re abstricken, 1 M aufstricken, 5. – 9. M glatt re. Die 2. und 3. Nadel werden normal glatt re gestrickt.

wpid-wp-1446399674332.jpg

wpid-wp-1446399618816.jpg

Diese Schritte werden in jeder 3. folgenden Runde wiederholt – so lange, bis auf der 4. und 1. Nadel je 11 Maschen liegen.

Nach der Zunahme sieht Euer Strickspiel wie folgt aus:

1. Nadel: 11 M; 2. + 3. Nadel: 8 M; 4. Nadel: 11 M

Jetzt machen wir uns an den Daumen. Hierzu von der 4. Nadel die letzten 3 M und von der 1. Nadel die ersten 3 M auf eine Sicherheitsnadel auffädeln und stilllegen. Anschließend mit der 4. Nadel 3 Maschen aufnehmen:

wpid-wp-1446399459895.jpg

Dann 2 Runden glatt rechts drüber stricken. In der 3. Runde (gezählt ab Daumenloch) auf der 4. Nadel die viert- und drittletzte M re zusammenstricken, die vorletzte abheben, die letzte stricken und die abgehobene über die letzte M ziehen

wpid-wp-1446399406802.jpg

In der folgenden Runde auf der 4. Nadel die letzten beiden Maschen re zusammenstricken.

wpid-wp-1446399297281.jpg

wpid-wp-1446399244238.jpg

Wenn Ihr alles richtig gemacht habt, habt ihr jetzt auf jeder Eurer 4 Nadeln je 8 M liegen. Jetzt geht’s dann an die Länge. Ich hab ca. 7 cm glatt rechts nach oben gestrickt. Im Zweifel einfach mal die Kinderhand reinstecken 😉

wpid-wp-1446399188120.jpg

wpid-wp-1446399127769.jpg

Jetzt machen wir den Handschuh oben zu. Für eine schöne Spitze wird wie folgt gearbeitet:

1. + 3. Nadel 1. M abstricken, 2. M abheben, 3. M abstricken und die abgehobene drüberziehen (rechts überzogen)
2. + 4. Nadel drittletzte und vorletzte M rechts zusammenstricken

Das wird in jeder 2. Runde wiederholt – so lange, bis nur noch 5 Maschen auf jeder Nadel liegen. Dann wird in jeder Runde wie zuvor beschrieben abgenommen, bis noch 2 M auf jeder Nadel liegen.

wpid-wp-1446399083886.jpg

Faden lang abschneiden und in eine Sticknadel einfädeln; die Maschen auf die Sticknadel auffädeln und gut zusammenziehen. Nach innen stechen und links gut vernähen.

wpid-wp-1446399030653.jpg

wpid-wp-1446398962631.jpg

wpid-wp-1446396583000.jpg

Jetzt geht’s an den Daumen. Ich sag Euch was: für so winzige Daumen ist das ne echte Fuddelei. Aber eigentlich ist es ganz easy 😉 Also keine Angst vor dem, was kompliziert aussieht – es ist leichter als geglaubt:

Die zuvor stillgelegten 6 M von der Sicherheitsnadel auf 2 Stricknadeln auffassen und zusätzlich 2 x 3 M aufnehmen. Die 2 x 3 M strickt Ihr einfach aus den Maschen rund um das Daumenloch auf (ähnlich wie bei den Socken die Zwickelmaschen aus den Rand-M aufgestrickt werden – gleiches Prinzip)

Dann strickt Ihr immer glatt rechts den Daumen rauf – in meinem Fall waren das knappe 3 cm

wpid-wp-1446396513907.jpg

Wenn die gewünschte Länge erreicht ist, strickt Ihr pro Nadel je zwei Maschen rechts zusammen – dann liegen auf jeder Nadel noch 2 M. Faden lang abschneiden und in eine Sticknadel einfädeln; die Maschen auf die Sticknadel auffädeln und gut zusammenziehen. Nach innen stechen und links gut vernähen.

Jetzt noch alle Fäden gut vernähen und dann ist es geschafft !

wpid-wp-1446396451931.jpg

 

Strickliesl: Kinderschal im Patentmuster

Heute gibt’s mal wieder eine Strickanleitung.

Passend zur Jahreszeit habe ich für das Munchkin einen Schal gestrickt. Hier gibt’s die Anleitung dazu 🙂

Material: 75 g Wolle (Schoeller Stahl, Merino Mix) lila, LL 50 g / 100 m, Rest (Schoeller Stahlt, Merino Mix) gelb, Rundstricknadel Stärke 4,5

Los geht’s !

Das Patentmuster ist wirklich sehr einfach zu stricken und daher auch für Strickanfänger gut geeignet.

Im Prinzip ist es ein Bündchenmuster 1 rechts 1 links. Dabei ist aber zu beachten, dass die LINKEN Maschen nicht gestrickt, sondern nur wie zum links stricken abgehoben werden (Faden vor die Masche, von rechts nach links einstechen und auf die neue Nadel heben). Dabei entsteht ein Umschlag:

wpid-wp-1446399899353.jpg

In der Rückrunde haben die rechten Maschen einen Umschlag = 2 Schlingen; diese werden zusammen rechts abgestrickt:

wpid-wp-1446399850978.jpg

Das ganze wird immerzu wiederholt.

Für den Schal auf beiden Nadeln 24 Maschen anschlagen und eine Nadel herausziehen.

wpid-wp-1446399971351.jpg

2 Maschen rechts stricken, Patentmuster wie oben beschrieben über 20 Maschen stricken, 2 Maschen rechts stricken

Dieser „Mustersatz“ wird immer und immer wiederholt. Durch die 2 rechten Maschen am äußeren Rand entsteht ein Knötchenrand, der sich nicht wellt und nicht ungleichmäßig wird. Ich mag das, aber das ist Geschmackssache. Wer das nicht möchte, kann genausogut auch mit Randmaschen arbeiten oder das Patentmuster über alle Maschen stricken.

Damit wir ein bisschen „Pepp“ in die Sache kriegen, 10 Reihen lila stricken, dann 8 Reihen gelb, 8 Reihen lila, 8 Reihen gelb und dann mit lila bis zur gewünschten Länge.

Ich habe 64 cm gestrickt (72 cm ab Maschenanschlag). Dann wieder 8 Reihen gelb, 8 Reihen lila, 8 Reihen gelb, 10 Reihen lila.

In der nächsten Reihe werden die 24 Maschen abgekettet. Dazu die erste Masche rechts abheben, die folgende rechts stricken, die erste über die zweite Masche heben und immer wiederholen. Am Ende den Faden lang abschneiden und durch die letzte verbleibende Masche ziehen.

Alles gut vernähen. Fertig.

wpid-wp-1446399782414.jpg

 

Halloween

IMG_3900

Heute ist Halloween. Wie ist das bei Euch ? Folgt ihr diesem „Brauch“ oder nicht ? Ich bin zwiegespalten.

Einerseits finde ich es ganz lustig, sich zu verkleiden und mit den Kids Süßigkeiten sammeln zu gehen. Andererseits finde ich es auch irgendwie vollkommen überflüssig und, um ehrlich zu sein, sogar ein wenig befremdlich. Warum sollte mein Kind bei fremden Menschen an der Haustür klingeln, „Süßes sonst gibt’s Saures“ rufen und um Süßigkeiten betteln ? Irgendwie schräg oder ?

Was steckt denn eigentlich dahinter, hinter diesem „Halloween“ ? Es ist doch ganz sicher nicht im Sinne des Erfinders, dass man Süßigkeiten sammelt und, wenn man nicht kriegt was man will, Klopapier in Vorgärten verteilt, rohe Eier an Hauswänden zerschellen lässt und so weiter.

Ich bin ja bekannt dafür, dass ich manches hinterfrage und dafür am allerliebsten also die Wikipedia verwende. Die mag nicht immer das Nonplusultra sein, aber mit Halloween sollte sie sich auskennen. Also, das sagt Wiki zu dem Thema:

Halloween (Aussprache: /hæləˈwiːn, hæloʊ̯ˈiːn/, deutsch auch: /ˈhɛloviːn/[1], von All Hallows’ Eve, der Abend vor Allerheiligen) benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Dieses Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus.

Im Zuge der Irischen Renaissance nach 1830 wurden in der frühen volkskundlichen Literatur eine Kontinuität der Halloweenbräuche seit der Keltenzeit und Bezüge zu heidnischen und keltischen Traditionen wie dem Samhainfest angenommen. Bis heute werden entsprechende Mutmaßungen des Religionsethnologen James Frazer zitiert.

Seit den 1990er Jahren verbreiten sich Bräuche des Halloween in seiner US-amerikanischen Ausprägung von Frankreich und dem süddeutschen Sprachraum ausgehend[2] auch im kontinentalen Europa. Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede. So wurden insbesondere im deutschsprachigen Raum heimatliche Bräuche wie das Rübengeistern in das kommerziell erfolgreiche Umfeld Halloween eingegliedert, genauso nahmen traditionelle Kürbisanbaugebiete wie die Steiermark[2] oder der Spreewald Halloween schnell auf.

Nix mit „amerikanischem Brauch“. Der Brauch ist so europäisch wie ich. Auch die Kürbistradition kommt nicht aus den USA, sondern aus Irland. Einer irischen Sage nach lebte dort der Bösewiche Jack Oldfield. Mit einer List hat Jack den Teufel eingefangen. Seine Bedingung für eine Freilassung war, dass der Teufel Jack nicht mehr in die Quere käme. Der Legende nach konnte Jack nach seinem Tod weder in den Himmel (wegen seiner zahlreichen Missetaten), noch in die Hölle (weil er den Teufel betrogen hatte). Der Teufel jedoch zeigte sich gnädig und gab Jack eine Rübe und ein brennendes Stück Kohle, damit er im Dunkeln wandern kann.

Ursprünglich dürfte der Kürbis, der übrigens aufgrund der Legende auch als „Jack O’Lantern“ bekannt ist, also eher eine Rübe gewesen sein. Die USA allerdings bringen Kürbisse im Überfluss hervor, so dass man anfing Kürbisse auszuhöhlen. Und wo kommen die Fratzen her, die man reinschnitzt, in die Kürbisse ? Na klar: die sollen böse Geister abhalten. Funktioniert aber anscheinend nur begrenzt, wenn man sich die schaurigen Gestalten so anguckt, die da an der Türe klopfen. 😉

Hier bei uns in Bayern ist es so, dass der auf Halloween folgende, namensgebende, 1. November (Allerheiligen) ein sog. „stiller Feiertag“ ist. Das bedeutet für die Feierwütigen unter uns, dass um 2 Uhr in der Früh aus is‘, mit der Party. Ab dann gilt Tanzverbot.

Und: Auch wenn der Bezug zum keltischen Samhain wissenschaftlich nicht haltbar ist, finde ich das am stimmigsten und auch für mich persönlich am schönsten. Ähnlich wie der Winter an Beltane (das wir „Walpurgisnacht“ nennen) im Frühjahr, wird an Samhain der Sommer verabschiedet.

In diesem Sinne: trick or treat !

 

TUT – Der größte Pharao aller Zeiten

War ich doch die Tage krank gewesen und hatte extreme-Couching. Also, dacht ich mir, ich schau mal was es im Streaming-Dienst beim Online-Händler meines Vertrauens so gibt. Und natürlich bin ich fündig geworden:

TUT ist eine 6-teilige Miniserie über das Leben und Wirken von Pharao Tutanchamun. Tutanchamun, der Kindkönig, der bereits im Alter von 9 Jahren seinem Vater Echnaton auf den Thron folgt, strebt nach Anerkennung, Ruhm und Macht. Die (kinderlose) Ehe mit seiner Schwester Anchesenamun ist eine rein formale Angelegenheit. Umgeben von seinen „Beratern“ versucht Tutanchamun den Anforderungen an seine Herrschaft gerecht zu werden. Dabei übersieht er nicht, dass Ay, der Wesir, der Hohepriester Amun, der Heerführer Horemheb und nicht zuletzt seine Schwester und ihr Geliebter Ka hinter seinem Rücken Intrigen schmieden, deren Ziel es ist, ihn zu stürzen.

Bei einem Ausflug auf die Märkte Thebens lernt Tutanchamun die junge Halb-Mitanni Suhad kennen. Diese wird ihn später nach einer Schlacht schwer verwundet finden und ihn vor den ägyptischen Heerführern verstecken und ihn gesund pflegen. Die beiden verlieben sich ineinander.

Gemeinsam mit Lagus, einem Krieger aus dem ägyptischen Heer, erreicht Tutanchamun, gerade noch rechtzeitig vor der Krönung von Ka, Theben und sichert sich seine Krone weiterhin. Er schmiedet einen Plan um die Mitanni zu besiegen und führt diesen Plan ungeachtet aller Widrigkeiten durch.

Bei der Schlacht wird er so schwer verletzt, dass er es zwar noch nach Theben schafft, dort aber, am Fest des Re, seiner Verletzung, bzw. dem daraus entstandenen Wundbrand erliegt. Ay wähnt sich endlich am Ziel seiner Träume. Er heiratet Anchesenamun, wird Pharao und sorgt dafür, dass Tutanchamun in einem unscheinbaren Grabmal beigesetzt und sein Name aus der Geschichtschreibung gelöscht wird.

Die Serie ist durchaus mit Liebe zu Detail inszeniert; Historizität indes darf man von einer amerikanischen Dramaserie der Neuzeit natürlich nicht erwarten.
Wer sich allerdings noch nie näher mit der Geschichte um den Kindkönig Tutanchamun beschäftigt hat, wird die, nicht gerade wenigen, Ungereimtheiten kaum feststellen.

Den Cast finde ich persönlich sehr gelungen. Natürlich hat mich vor allem Ben Kingsley angesprochen. Er spielt den Wesir Ay und, meiner Meinung nach konnte diese Rolle nicht besser besetzt werden. Avan Jogia als Tutanchamun passt genauso gut wie Iddo Goldberg als Lagus. Kylie Bunburry als Suha und Sibylla Deen als Anchesenamun verkörpern ein Frauenbild, das auch die Geschichtsbücher über die alten Ägypterinnen leheren: emanzipiert, standfest und selbstbewusst. Dabei sind sie überragend schön, äußerst klug und sehr gewieft!

Für „krank-auf-der-Couch-Gammeltage“ ist die Serie genau das richtige. Sie hat ein bisschen was von Seifenoper, wenngleich nicht mit ganz so viel Schmalz und Drama – aber immer noch genug um den Zuschauer von einer Folge zur nächsten zu bringen. Wer also beide Augen zudrücken kann, was die historischen Unstimmigkeiten angeht, der wird belohnt werden. Die Serie macht genau das, wofür sie produziert wurde: sie unterhält.

Von mir gibt’s eine Empfehlung und

4 von 5 Sternen

 

Laterne Laterne – Klappe die 1.

Bald ist es wieder so weit – St. Martin steht quasi vor der Tür. Am 11.11. gibt es hier bei uns in der Nähe einen Martinszug mit Pferd 😀 Da muss ich natürlich mit dem Munchkin hin. Und da das Baby von Welt natürlich nicht zwei aufeinander folgende Jahre mit der gleichen Laterne laufen bzw. fahren kann … Muss also Muttern in den sauren Apfel beißen und mal wieder die nicht vorhandenen Bastelkünste auspacken. 😛

Im letzten Jahr hatte ich ja diesen Bausatz –> *klick* – aber in diesem Jahr wollte ich einfach was anderes. Was, wo das Munchkin mitbasteln kann. Also, der Klassiker: ein mit Pappmaché umwickelter Luftballon.

Nachdem wir also gestern eh beim Munchkin tapeziert haben und der Kleister schon mal angerührt war, haben wir beschlossen, dass wir die Laterne gleich mitbasteln. Gesagt getan. Leider war das Munchkin gestern ein bisschen kränklich, so dass Papa und Mama Kindheitserinnerungen aufleben haben lassen und gemantscht haben, was das Zeug hielt. Und weil’s so schön war, haben wir gleich 2 Laternen gebastelt – dann kann eine zur Oma 🙂

Und so geht’s …

Ihr braucht:
viiieeele Schnipsel buntes Transparentpapier, paar Schnipsel weißes, Luftballon, Tapetenkleister, Wollfaden und Wäscheklammer

wpid-wp-1445893538929.jpg

wpid-wp-1445893696809.jpg

wpid-wp-1445893765422.jpg

wpid-wp-1445893843113.jpg

Angst vor dreckigen Fingern ist dem Vorhaben eher hinderlich … Also: Finger rein in die Pampe und den Luftballon eingekleistert. Weiße Schnipsel drauf

wpid-wp-1445893901492.jpg

Mehr Kleister und dann bunte Schnipsel.

wpid-wp-1445893962853.jpg

Das ganze etwa dreimal wiederholen.

wpid-wp-1445894026952.jpg

Dann nen Wollfaden oben an den Schnurpsel vom Ballon und zum trocknen aufhängen.

wpid-wp-1445894105933.jpg

wpid-wp-1445894168017.jpg

wpid-wp-1445894225653.jpg

Das dauert ne Weile. Deswegen kann ich euch erst nächste Woche zeigen wie es weitergeht bzw ob es überhaupt was geworden ist 🙂

Was haben eure Kids für Laternen ? Geht überhaupt noch jemand zum Laternelaufen ? Oder ist das old-fashioned ?