von Christian Biesenbach
Taschenbuchausgabe erschienen bei: CreateSpace Independent Publishing Platform
(11. August 2012)
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 918 KB
Seitenzahl: 396 Seiten
ASIN: B005V0BC1A
Preis: 2,99 Euro (für Kindle); 9,99 Euro (Taschenbuch)
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Inhalt:
Ungezählte hochkarätige Politiker in der Stadt. Die Rotterdamer Polizei ist ohnehin mit dem anstehenden Klimagipfel vollkommen ausgelastet und dann das: Ein Toter im Hafenbecken! Zeit für Inspektor Bloemberg aus der Versenkung zurückzukehren und sich des Falls anzunehmen. Schnell stellt sich heraus, dass es sich nicht, wie zuerst vermutet, um Selbstmord handelt, sondern dass der Tote aus dem Hafenbecken erschossen worden ist. Schnell ist der Zusammenhang zur bevorstehenden Klimakonferenz gemacht: der Tote war ein Wissenschaftler vom Insitut für erneuerbare Energien und seine Forschungsergebnisse könnten bahnbrechend sein. Inspektor Bloemberg begibt sich zusammen mit einer ehemaligen Mitarbeiterin des Toten, Linda Farber, und seinem Surveillant Ronald Rudjard auf die Suche nach dem Täter. Dabei geraten die drei selbst ins Visier der Mörder. Ihre Flucht und die Hoffnung, die Täter zu überführen, führt sich zunächst ganz in den Süden des Landes und dann in den Norden.
Biesenbach hat ein aktuelles Thema, den Klimawandel und den damit verbundenen, jährlich stattfindenden, Klimagipfel als Grundgerüst für seinen Kriminalroman gewählt. Ein Team von Wissenschaftlern eines niederländischen Forschungsinstituts hat mit finanzieller Unterstützung eines unbekannten Auftraggebers spezielle Verfahren zur Energiegewinnung aus Windkraft getestet und dabei eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. Als die Ergebnisse auf der Konferenz vorgestellt werden sollen, wird der Leiter der Projektgruppe tot im Hafenbecken aufgefunden. Ein in Ungnade gefallener Inspektor und ein naiver Surveillant werdne mit der Ermittlung in diesem Fall beauftragt.
Der Schreibstil ist, zumindest in der überarbeiteten Version, einigermaßen flüssig, für ein Erstlingswerk ist es in Ordnung. An manchen Stellen verliert sich der Autor in unwichtigen Details, die die Geschichte (unnötig) in die Länge ziehen, aber man kann darüber hinwegsehen, oder solche Passagen quer lesen. Der Spannungsbogen wird aufgebaut und auch einigermaßen konsequent gehalten. Sinnfehler konnte ich keine feststellen; allenfalls erstaunlich ist mit welchen Verletzungen durch Folter, Schüsse und Schlägereien die Protagonisten immer noch Kraft und Muse haben, quer durch’s Land zu fahren, Leitern hinauf und hinunter zu steigen und Flüchtende zu verfolgen. Als Leser schon liegt man vor Schmerz gekrümmt auf der Couch. Manche Beschreibung der „Splatter-Szenen“ hätte nicht ganz so ausführlich sein müssen, aber okay. Das Ende hätte etwas unspektakulärer sein können.
Eine gute Story, aus der man mehr hätte machen können. Nach wie vor sind (in der Kindle-Ausgabe; beim Taschenbuch kann ich es nicht beurteilen) einige Tipp- und Interpunktionsfehler vorhanden, ein professionelles Lektorat wäre sicher nicht schlecht gewesen. Auch hätte ich einen Hinweis gut gefunden, dass es sich bei Sonne Wind und Mord, obwohl es das Erstlingswerk des Autors ist (!) um Band 2 (!) der Kees Bloemberg – Thriller handelt. Die Handlung an sich ist zwar in sich geschlossen und um das Buch zu verstehen braucht es keine Vorgeschichte, dennoch fand ich den Hinweis am Ende des ebooks etwas irritierend. Dennoch war diese Kriminalgeschichte (ein Thriller ist es für mein Verständnis nicht) ein kurzweiliges Lesevergüngen für zwischendurch.
Christian Biesenbach, Jahrgang 1987, lebt, studiert und schreibt in Rheinland Pfalz. Er ist selbst begeisterter Leser und will mit seinen Romanen die Leserschaft unterhalten. Für eine Liste seiner Veröffentlichungen und seines Profils –> Christian Biesenbach auf amazon.de