Archiv der Kategorie: Munchkin

Mom Wars

Leute, ich sag’s Euch ! Mütter sind die reinsten Hyänen 😛 Nicht, dass ich mich da ausnehmen würde … 😀 Im Ernstfall kann ich auch die Ellbogen und die Krallen ausfahren und mich durchaus behaupten – so wie heute morgen.

ALDI Süd hatte ab heute Anna & Elsa Bettwäsche, Kuscheldecken und Kuschelkissen und noch ne Menge anderes Zeugs im Angebot. Also ist Muttern in der Früh aufgestanden und nach Unterföhring zu Aldi geradelt. Um 08:06 Uhr stand ich an der Aktionsfläche in der Mitte des Ladens und … bin fast in Ohnmacht gefallen !!! 😮 😮 😮

NIX. GAR NIX. Nicht EINE EINZIGE Anna & Elsa Bettwäsche !!! Wie kann denn das sein ?!?! Der Laden hat vor 6 Minuten aufgemacht !!! Also hab ich mir so ein hilfloses Aldi-Mitarbeiter-Männchen geschnappt und ihn verdonnert im Lager nachzugucken. Als er sich wieder rausgetraut hat, standen einige andere fassungslose Mütter auch noch vor ihm. Also, er hat nix mehr, das ist alles schon verkauft ?!?! Bitte WAS ??? In 6 Minuten ??? Im Ernst ?

Ich hab den Typen sowas von zusammengestaucht, dass das ja wohl nicht sein könne – entweder haben die Mitarbeiter sich schonmal selbst eingedeckt, oder sie haben das Zeug früher verkauft. Das könne ja wohl nicht sein. Er wurde immer blasser und immer stiller und plötzlich hatte er also die zündende Idee: er ruft mal in einer anderen Filiale an, ob ich da hinfahren könne ?!

Also hab ich ihm versichert, dass ich zur Richard-Strauss-Straße auch fahren könnte und: tada ! Die haben welche. Ich mich also auf meinen Drahtesel geschwungen und in Rekordzeit heim geradelt. Fahrrad in den Keller, rein ins Auto (in den Radelklamotten 😀 ) und ab in die Richard-Strauss-Straße. Elegant schräg über zwei Parkplätze geparkt, egal. Ich will keinen Einpark-Schönheitswettbewerb gewinnen, sondern ein Anna & Elsa Bettwäsche ergattern.

Im Laufschritt bin ich also in den Laden gestürmt und da: schon von weitem seh ich eine Traube Mütter, unentschlossen. Pah. Ich weiß was ich will, also Ellbogen und Krallen ausgefahren und um 08:28 Uhr die ALLERLETZTE Anna & Elsa Bettwäsche und die ALLERLETZTE Anna & Elsa Kolter (Wolldecke) erwischt !!! *phew* Kuschelkissen gab’s noch jede Menge, die wollte wohl keiner.

Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt nicht mehr in der Lage, meinen Post zu schreiben. Wie das denn sein könne, sowas unverschämtes, einfach von der Seite da dazwischen hacken ?! Ja sind die Weiber bekloppt ? Glauben die wirklich, wenn da noch genau ein Päckchen von dem Zeug liegt, wegen dem ich durch die halbe Stadt gefahren bin, dass ich dann brav warte, bis sich irgendeiner entscheidet, ob er das vielleicht doch haben will ??? Also hab ich meine Stacheln ausgefahren und mit Klauen und Zähnen meine Beute verteidigt 😀

Todbringende Blicke haben mich auf meinem Weg durch den Laden und an der Kasse verfolgt. Aber da steh ich ja mal sowas von drüber. Das Munchkin steht total auf Anna & Elsa, also muss Muttern eben die Krallen ausfahren und um jeden Preis so ein Anna & Elsa Ding beibringen.

Dass es einen Run auf das Zeug geben wird, war mir schon klar, denn der Preis ist einfach unschlagbar: für Bettwäsche, 2 Kuschelkissen und eine Kolter (Wolldecke) ca. 40 Euro. Das zahlt man üblicherweise schon nur für die Bettwäsche. Insofern nicht weiter verwunderlich, dass die „Mom Wars“ ausgerufen worden sind. Aber dass es um diese nachtschlafene Uhrzeit schon so krass abgeht; das hätte ich nun auch nicht wirklich vermutet.

Aber es hat sich gelohnt sich todesmutig in die Mom Wars zu stürzen – das Munchkin ist stolze Besitzerin einer Anna & Elsa Bettwäsche; auch wenn sie es noch nicht weiß. Aber wenn ich an die strahlenden Kinderaugen zu Weihnachten denke, wird mir jetzt schon ganz warm um’s Herz 🙂

Ich hab schon alles ausgepackt, gewaschen, getrocknet und ordentlich in Weihnachtspapier eingewickelt – Heilig Abend kann kommen 🙂

 

Munchkin’s Bili-Bibi: Der kleine Häwelmann

Der kleine Häwelmann

von Theodor Storm

Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 16 Seiten
Sprache: Deutsch
Leseniveau: 4 – 6 Jahre
Verlag: Lappan; Auflage: 1 (15. Juli 2004)
ISBN-13: 978-3830310877
Preis: ab 9,90 Euro
(unsere Sonderausgabe ist aktuell nicht käuflich zu erwerben!)

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Beschreibung:

Es war einmal ein kleiner Junge, der hieß Häwelmann. Nun lag der kleine Häwelmann eines Nachts in seinem Rollenbett und konnte nicht einschlafen. „Mutter“, rief er, „ich will fahren!“. Und die Mutter langte im Schlaf mit dem Arm aus dem Bett und rollte die kleine Bettstelle hin und her… Wer kennt sie nicht die Geschichte vom kleinen Häwelmann, den der gute Mond auf seiner nächtlichen Reise begleitet!

Meinung:

Ich bin ja nunmal ein Buchliebhaber, nicht wahr ?! Insofern ist es ja nur konsequent, dass das Munchkin nicht auskommt, was die Klassiker der (Kinder-)Literatur angeht 😀

Theodor Storm’s „Der kleine Häwelmann“ gehört in jedes Kinderzimmer ! Wer kennt nicht die Geschichte von Häwelmann, der in seinem Rollenbettchen durch die Stadt, den Wald und schließlich bis zur Sonne fährt – immer begleitet vom guten alten Mond ?! Man muss die Sprache mögen und damit klar kommen, Storm ist nunmal nix für „nebenbei“. Mitunter finde ich es schwierig die Geschichte gut vorzulesen, aber das Munchkin mag das Buch sehr gerne.

Die Illustrationen von Else Wentz-Vietor sind liebevoll und dürften der Orignal-Ausgabe von 1926 sehr nah kommen. Sie sind das Kernstück der Geschichte, wie ich finde. Es gibt ungezählte Neuauflagen und schön illustrierte Ausgaben vom Häwelmann, aber an diese hier reicht keine davon heran.

Fazit:

Ein Muss für jedes Kinderzimmer !

5 von 5 Sternen

 

 

Meine ersten Spiele: 2 erste Spiele von Ravensburger

Das Munchkin hat seine Liebe zu den Gesellschaftsspielen entdeckt. Seit einiger Zeit liebt der Zwerg (Brett-)Spiele. Dabei bleibt sie auch mal eine Weile ruhig sitzen, sie versucht die Regeln zu verstehen und sich dran zu halten. Was ihr noch vollkommen abgeht, ist das „Gewinnen“-Gefühl. Wir spielen so lange, bis alle im Häuschen sind 😉 Und sie freut sich für jeden, der im Ziel ankommt. Sie freut sich auch wie ein kleiner Bär, wenn sie als letztes ankommt. Denn was wir nicht machen ist, sie gewinnen zu lassen. Das wäre ja auch Käse.

Was spielt man aber mit einem 2,75 Jahre alten Kind ? Die Auswahl ist schon sehr begrenzt 😛 Wir haben ja immer noch das Farben und Formen – Spiel, das ich hier schon mal vorgestellt hatte. Das spielt sie auch nach wie vor gern, aber auf die Dauer ist das schon ein bisserl fad …

Also musste die Sammlung erweitert werden. Wir haben also aufgestockt und unter anderem noch „Mein erster Obstgarten“ von Haba dazu gekauft – das spielt sie auch total gern. Aber für uns als Eltern ist auch das nach einer Weile echt öde. Bisserl mehr Action wäre schön.

Also habe ich kürzlich einfach mal Nägel mit Köpfen gemacht und habe in der Metro so Mitbringspiele von Ravensburger mitgenommen. Die sind zwar erst ab 3 bzw. 4, aber wenn wir mal ehrlich sind: die allermeisten Kinder begreifen die Regeln auch schon gut ein Jahr früher. Und wenn nicht, kann man ja Regeln schaffen, die das Kind verstehen und umsetzen kann. Ich denke auch, dass es bei der Altersempfehlung eher um Sicherheitsgründe (verschluckbare Kleinteile und so) geht. Anyways.

Wir haben also aufgestockt und die Spiele sind allesamt ein Renner und werden gern bespielt:

2 erste Spiele

von Ravensburger

empfohlenes Alter: 3 – 7 Jahre
Anzahl Spieler: 2 – 4
Spieldauer: kurz, bis 10 Minuten
Material: Karton (hauptsächlich)
Preis: 4,99 Euro

Volltreffer ! Dieses Spiel ist ein Renner ! Das Munchkin liebt diese Spiele !

Inhalt:

In der Schachtel sind 4 beidseitig bedruckte Puzzleteile; auf der einen Seiten ist eine „Sandkiste“ mit verschiedenfarbigen Murmeln drin und auf der anderen ist ein klassisches Leiterchen-Spiel aufgedruckt.

Außerdem befindet sich in der Schachtel ein Farbenwürfel, ein „normaler“ Würfel, 4 Spielfiguren (Hund, Maus, Hase und Schwein) sowie „Sandspielzeug“ in 5 verschiedenen Farben und eine Spielanleitung.

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Spielbeschreibung:

Das Sandkastenspiel ist total einfach 😉 Jeder Mitspieler wählt sich ein Quadrat aus, dass er befüllen will. In jedem Feld sind 5 verschiedenfarbige Punkte aufgedruckt. Es wird reihum mit dem Farbenwürfel gewürfelt und man darf sich in der gewürfelten Farbe ein Sandspielzeug aussuchen und auf den entsprechenden Punkt legen. Wer zuerst alle seine Punkte gefüllt hat, hat gewonnen.

Man kann die Regeln ein bisschen verschärfen, indem man doppelt gewürfelte Farben nicht einfach aussetzen muss, sondern den anderen Mitspielern geben muss, oder dass Weiß nicht als „Joker“ fungiert, sondern Aussetzen bedeutet, etc.

Das Leiterchenspiel funktioniert sowohl mit dem Farben-, als auch mit dem Punktewürfel. Wir spielen es noch ausschließlich mit dem Farbwürfel, da das Munchkin zwar zählen kann, sich aber damit noch schwer tut und das die Spieldauer deutlich hinauszögern würde und der Spaßfaktor damit ein bisserl verloren ginge (denke ich).

Was muss ich zum Leiterchenspiel noch großartig sagen ? Das kennt doch jeder, oder ? Wer auf die ein Leiterfeld kommt, darf rauf, wer auf das Feld mit der Rutsche kommt, muss runter. Aus die Maus. Nicht mehr und nicht weniger. Es macht dem Munchkin viel Spaß zu rutschen, sie ist immer ganz traurig, wenn sie über ein Rutschfeld drüber hüpfen muss.

Auch hier haben wir die Regel ein bisschen auf unser Munchkin, bzw. zur Erhöhung des Spaß- und Spannungsfaktors, angepasst. Pro Feld darf immer nur eine Spielfigur stehen. Wenn also das Munchkin auf blau steht und ich würfel auch blau, dann ziehen wir nicht, wie im Regelwerk angegeben, auf das nächste freie blaue Feld vor (was einen Sprung von mindestens 5 Feldern bedeuten würde!), sondern wir rücken immer nur auf das nächste freie Feld – egal, welche Farbe das nun hat. Wer eine Leiter rauf geht, und am oberen Ende steht schon einer, setzt sich davor, bei der Rutsche entsprechend dahinter.

Wer zuerst im Turm angekommen ist, hat gewonnen.

Meinung:

Es sind zwei wirklich einfache Spiele für die kleinsten Spieler. Die Regeln sind einfach und lassen sich auch an die Bedürfnisse und Fähigkeiten jüngerer Kinder anpassen. Das Munchkin liebt beide Spiele, wobei das Leiterchenspiel der Favorit ist und noch häufiger gespielt wird.

Trotzdem, dass es „nur“ ein Mitbringspiel und damit eben ein „kleines“ Spiel ist, ist die Ausführung und Verarbeitung von gewohnter Ravensburger-Qualität. Alles ist sehr stabil und auch die Spielfiguren sind, obwohl das Munchkin die Füße bei jeder Session mehrmals ab- und anmontiert, nicht ausgefranst oder verknickt. Die Sandspielzeuge sind aus stabilem Karton und auch das Spielfeld selbst besticht durch stabilen Karton und brillante Farben, die nicht abplatzen oder so. Die Stanzungen für die Puzzleteile sind absolut passgenau.

Natürlich sind die Figuren ein bisschen „fuddelig“, will sagen: klein – für Grobmotoriker ist das also eher schwierig. Die Kinder sollten schon eine gewisse Fingerfertigkeit haben. Die Würfel sind „normal“ groß, also nicht extra groß – aber das ist wie schon erwähnt, der Tatsache geschuldet, dass es sich um ein Mitbringspiel handelt.

Fazit:

Wirklich gut gemacht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier absolut – für den Preis unschlagbar gut !

5 von 5 Sternen

 

Laterne, Laterne … oder …

… Mutti bastelt 😀

Ich bin ja an sich nicht so die Bastelmutti, näch ? Aber was ich hier im vergangenen Jahr beim Martinsfest gesehen habe, hat mich, nunja, einigermaßen desillusioniert, sozusagen. 🙁 Gefühlte 500 Kinder sind da umeinander gewackelt, aber nur 5 verschiedene Laternen. Und zwar die, die es im September bei Aldi, Lidl, Rossmann und DM zum kaufen gab. Wie trostlos. 🙁

Also hab ich, allen meinen Bastelphobien zum Trotz beschlossen, dass zumindest wir den Martinsumzug zu dem machen, wofür er eigentlich gedacht ist: ein kunterbuntes Lichterfest. Nix gegen die Aldi-Laternen, die sind süß und ich war versucht, dem Munchkin auch so eine zu kaufen, aber letztlich fand ich es so traurig, dass da echt keine Individualität mehr war, dass ich also stattdessen ins IDEE. am Stachus gewackelt bin und mich todesmutig meinen Phobien entgegengestellt habe.

Ich hab mir also erstmal ein vernünftiges Buch besorgt: Laternen für alle und dort hab ich dann ein bisserl gestöbert.

Letztlich hat das Pferd das Rennen gemacht 😀 Das Munchkin steht im Moment sehr auf Pferde / „Minniecorns“ (Einhörner), und da dachte ich, das sei wohl genau das Richtige.

Ziemlich überfordert stand ich also mit meinem Buch in dem Bastelladen und hab mich von einer netten Dame beraten lassen, bzw. mir meine „Zutaten“ zusammensuchen lassen. Die war wohl auch eher davon überzeugt, dass ich es vielleicht gescheiter mit einer Aldi-Laterne versucht hätte, statt mit sowas kompliziertem. Aber, schließlich wollte sie Umsatz machen und hat mir brav alles zusammengesammelt und mir dann natürlich auch verkauft 🙂

Mit meinen Errungenschaften bin ich also heim und saß erstmal ziemlich ratlos über meinem Vorlagenbogen …

Sooo viele Linien 😮 *örgs* Das krieg ich nie hin ! Auch das Geschreibsel in dem Buch hat mich nicht wirklich schlau gemacht. Also hab ich das einzige gemacht, was mir eingefallen ist: frei Schnauze und nach Bauchgefühl. Ich hab mir überlegt, wie das Ding am Ende aussehen soll und dann überlegt, was genau ich wie oft brauchen würde etc. Angefangen hab ich erstmal mit dem Abpausen von den vielen Linien auf Butterbrotpapier 🙂

Dann hab ich das genommen und hab’s „verkehrtrum“ auf den Fotokarton gelegt und die Linien von der anderen Seite nachgefahren. Das stand in meinem tollen Buch und hat den Charme, dass, wenn man die Linien auf der Rückseite nochmal nachfährt, die ursprüngliche automatisch auf den Fotokarton übertragen wird. Versteht das jemand ? Anyway.

Jedenfalls hatte ich dann also mein Pferd auf dem Fotokarton und das hab ich dann ausgeschnitten und den Bauch ausgehöhlt.

Dann ging’s an die Kleinteile aus buntem Fotokarton (Ohren, Schwanz, Mähne, Halfter, Satteldecke etc.) und an das Herzstück: die Laternenfolie. Die hab ich etwas größer als das Loch im Bauch geschnitten, muss ja schließlich hintergeklebt werden. Die Strohseide hab ich dann passend zur Laternenfolie geschnitten.

Anschließend hab ich angefangen das Gesicht zu malen und die Einzelteile zusammenzukleben. Statt die Augen aufzumalen und mit Lackstiften irgendwelche Highlights zu malen, was ich so oder so nicht kann, hab ich mich für die „Faul-Mom“-Variante entschieden und hab ein Päckchen Wackelaugen gekauft 😀 Die hab ich einfach nur aufkleben brauchen. Sieht super aus und bringt ein bisschen Bewegung in die Sache 😉

Ich habe alle farbigen Teile mit einem Buntstift in einem etwas dunkleren Ton schattiert, damit man die Schnittkante nicht so sieht, das lenkt den Blick ein bisschen ab. Für die Vorderseite habe ich STUNDEN gebraucht, weil da so viel Krimskrams mit dran war und so. Dafür ging das Rückenteil ohne größere Probleme ratzifatzi – das hat nämlich keinen Kopf und keinen Schwanz. Geht viel schneller.

Zu guter Letzt habe ich noch einen Mittelstreifen ausgeschnitten und mit vielen vielen Zacken versehen, damit man ihn letztenendes auch ordentlich biegen und fixieren kann.

Ich habe alles über Nacht trocknen lassen und dann am nächsten Tag mit dem Liebsten alles aneinandergeklebt und den Laternenbügel noch eingefügt.

Noch ein letzter Test mit dem Laternenstab, ob’s auch leuchtet:

Läuft ! Ich bin heilfroh, dass ich das jetzt für ein Jahr hinter mir habe und hoffe, das Munchkin wird das gute Stück mit der gebotenen Sorgfalt und dem nötigen Respekt mir gegenüber behandeln 😀 😀 😀 NICHT

Naja, jedenfalls bin ich saustolz auf mich selbst, denn ich finde, ich hab das ganz gut hinbekommen. 😀 In guten 3 Wochen ist es so weit: da ist dann St. Martin und das gute Stück kommt zum Einsatz. Ich hoffe, es überlebt die Party 😉

Und ihr so ? Seid ihr von der „Fertiglaterne“- oder von der „Bastelmutti“-Fraktion ? Was haben eure Zwerge für Laternen ?

Munchkin’s Bili-Bibi: Frederick

Frederick

von Leo Lionni

Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 32 Seiten
Sprache: Englisch
Leseniveau: 4 – 8 Jahre
Verlag: Dragonfly Books (12. April 1973)
ISBN-13: 978-0394826141
Preis: 2,43 Euro (für Kindle), 5,99 Euro (Taschenbuch), 14,97 Euro (gebunden)

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Beschreibung:

Während die anderen Feldmäuse arbeiten, um ausreichend Vorräte für den Winter anzulegen, sitzt Frederick gedankenverloren auf einem Stein. Als sie ihn fragen, warum er nicht helfe und was er denn täte, antwortet Frederick, dass er Sonnenstrahlen sammle. An einem anderen Tag sammelt er Farben, wieder einen anderen Wörter. Als das Futter ausgeht, erinnern sich die anderen Feldmäuse an Fredericks Worte und fragen ihn nach seinen Vorräten.

Meinung:

Wer kennt nicht Frederick, die kleine Feldmaus, die, anstatt sich am Anlegen von Vorräten zu beteiligen, auf einem Felsen sitzt und die augenscheinlich unwichtigsten Dinge sammelt um dann am Ende seinen Feldmaus-Freunden den Winter mit seinen Geschichten zu verkürzen ? Manch einer könnte meinen, es würden falsche Werte vermittelt werden, aber ich sehe das nicht so. In meinem Augen ist es eine ganz wunderbare Geschichte, die zeigt, dass man zum Leben nicht nur Essen, sondern auch und vor allem Liebe, Wärme und Nähe braucht.

Die Illustrationen sind einfach und klar, auch die Kleinsten können sie in ihrer Gänze erfassen.

Fazit:

Eine gelungene Geschichte um die Macht und die Kraft von Poesie und Liebe. Kaufempfehlung !

5 von 5 Sternen

 

Munchkin’s Bili-Bibi: Usborne Illustrated Grimm’s Fairytales

Grimm’s Fairytales
Usborne Illustrated

von den Gebrüdern Grimm

Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 302 Seiten
Sprache: Englisch
Leseniveau: 7 – 9 Jahre
Verlag: Usborne Publishing, Auflage: 1. Unveränd. (24. September 2010)
ISBN-13: 978-0746098547
Preis: 13,95 Euro

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Beschreibung:

Eine wunderbare Sammlung Grimm’scher Märchen in englischer Sprache. Folgende Märchen sind enthalten: Schneeweißchen und Rosenrot (Snow White and Rose Red), Rotkäppchen (Little Red Riding Hood), Rapunzel, Dornröschen (Sleeping Beauty), Der Froschkönig (The Frog Prince), Die Bremer Stadtmusikanten (The Musicians of Bremen), Rumpelstilzchen (Rumpelstiltskin), Daumesdick (Tom Thumb), Hänsel und Gretel (Hansel and Gretel), Die zertanzten Schuhe (The Twelve Dancing Princesses), Der Zaunkönig und der Bär (The Bear and the Wren), König Drosselbart (King Thrushbeard), Die Gänsemagd (The Goose Girl), Die Wichtelmänner (The Elves and the Shoemaker), Schneewittchen und die Sieben Zwerge (Snow White and the Seven Dwarfs)
Obendrein gibt es eine kurze Biografie der Gebrüder Grimm.

Meinung:

Die Klassiker unter den Grimm’schen Märchen in englischer Sprache neu erzählt. Die Geschichten wurden kindgerecht nacherzählt, ohne den Sinn gar zu sehr zu verändern. Die Sprache ist nicht märchentypisch, sondern eher an die Umgangssprache angepasst und ist dadurch sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene, die Englisch als Fremdsprache gelernt haben, gut zu verstehen. Die allermeisten Märchen in dem Buch dürfte sowieso jeder kennen, so dass man dem Sinn auch ohne überragende Englischkenntnisse ganz einfach folgen kann.

Wer nicht geübt ist, englische Literatur zu lesen, findet hier einen guten Einstieg, zum Vorlesen empfiehlt es sich jedoch, die Geschichten vorab einmal „still“ für sich selbst zu lesen – das verbessert den Lesefluss und macht es für die Zuhörer, egal wie klein oder groß die sind, wesentlich angenehmer. 🙂

Die Illustrationen sind ganz niedlich gemacht, nicht zu kitschig, sondern herrlich kindgerecht. Es gibt deutliche Bildnisse von dem, was in der Geschichte erzählt wird.

Ein paar mehr Bilder hätten es für die Kleinsten durchaus sein dürfen, denn zu Anfang war das Munchkin eher ungeduldig und weniger auf die Geschichte als auf das nächste Bild erpicht. Mittlerweile ist das besser geworden und sie hört sich die Seite geduldig bis zum Ende an 😉

Das ist unser erstes Buch von Usborne Illustrated aber es wird mit Sicherheit nicht das Einzige bleiben !

Fazit:

Eine gelungene Ausgabe der Grimm’schen Märchen in englischer Sprache. Wer deutsches Märchengut in Englisch vermitteln will, ist mit diesem Buch absolut gut beraten. Kaufempfehlung !

5 von 5 Sternen

 

Munchkin’s Special: Bilinguale Medien

Viele haben’s ja schon mitbekommen: das Munchkin wächst bilingual, deutsch / englisch, auf. Ob das der Einzelne gut oder schlecht findet, steht nicht zur Debatte. Leben und leben lassen. Heute, mit beinahe 3 Jahren Konsequenz kann ich sagen: es ist nicht immer leicht, konsequent englisch mit dem Zwerg zu reden, insbesondere wenn sie mich bis auf’s Blut reizt oder so, aber es lohnt sich definitiv.

Das Munchkin spricht beide Sprachen, wenn auch vorzugsweise deutsch. Aber sie reagiert auf eine Ansprache in englisch genau so und sie versteht sehr offensichtlich, wovon die Rede ist, sprich: sie kann dem Gespräch auch auf englisch folgen. 😀 Das macht mich ganz besonders stolz. Wenn wir zum Beispiel Bilderbücher angucken und sie sagt „Ziege“, dann frag ich, ob sie weiß, was das englische Wort für Ziege ist, und prompt bekomm ich zur Antwort „goat“. Andersrum funktioniert das genau so. 😀

Wir haben einige Anstrengungen unternommen um das Munchkin mit dem Geschenk der zweiten „Muttersprache“ auszustatten: es ist nicht halb so leicht, wie man vermuten könnte, einem Kind Medien in einer anderen Sprache als deutsch zukommen zu lassen. Die Auswahl ist mehr als eingeschränkt und das, was es gibt ist gnadenlos teuer. Da kostet ein Buch schnell das Doppelte. 😮

In Zeiten des Internets freilich ist das nicht mehr ganz so schwierig. Wir haben also englische Hörspiele und Kinderlieder für sie besorgt, die von morgens bis abends in allen Zimmern vor sich hin dudeln. Das ist stressig für uns als Eltern, aber das Munchkin wird so permanent mit grammatikalisch richtigen Sätzen und vor allem mit einem nicht zu unterschätzenden großen Wortschatz beschallt und übernimmt das ziemlich einfach. Sehr gute Variante !

Außerdem sind wir Sky – Abonnenten; da gibt’s ja diese ganzen Disney und Junior Disney Sender – die Serien und Filme dort laufen zu 99 % auch alle auf englisch – wieder ein Punkt abgehakt. Das Munchkin schaut zwar kaum TV aber für den Fall der Fälle haben wir so also auch englischsprachige TV-Unterhaltung für den Zwerg.

Auch zum Vorlesen muss natürlich was englisches her. Das war am Anfang nicht so leicht, da die örtlichen Buchläden (ja, ICH war in den örtlichen Buchläden) nur eine äußerst begrenzte Auswahl haben und die noch dazu überteuert ist. Also hab ich mich darauf verlagert, auch hierfür den Online-Händler meines Vertrauens zu bemühen. Da scheitert’s weniger an der Auswahl als vielmehr an dem Problem, dass ich eigentlich gar nicht weiß, was mich erwartet. Sehr viele englische Kinderbücher gibt es nicht auf deutsch, so dass ich keine Vergleichsmöglichkeiten hatte. Ich hab dann zu Anfang mich darauf beschränkt, dass ich Bücher, die ich aus Deutschland kannte, im englischen Original gekauft habe und mich dann auf die Empfehlungen von Amazon verlassen. Damit bin ich bis jetzt immer gut gefahren. Wir haben eine Menge gute Bücher auf diese Art und Weise entdeckt und mittlerweile hat das Munchkin eine akzeptable englischsprachige Bibliothek beieinander.

Natürlich hat sie auch deutsche Bücher, keine Frage – und zwar reichlich. Aber die sind hier natürlich viel einfacher zu finden und zu bekommen als die englischen.

Vielleicht gibt es ja auch noch andere Eltern, die ihren Kindern auf englisch vorlesen wollen (ohne, dass sie gleich komplett zweisprachig erziehen wollen, eine andere Sprache zu hören, schadet ja schließlich nie) und nicht so wirklich wissen, was sie vorlesen sollen.

Aus diesem Grund würde ich gerne die Munchkin-eigene Bili-Bibi sukzessive vorstellen. Immer mal wieder ein fremdsprachiges Kinderbuch, das mir oder dem Munchkin besonders gut gefällt.

Munchkin’s Gartenprojekt: Orangenbaum

Dass unser Munchkin ein schlaues Munchkin ist (kommt in der Hinsicht eben ganz nach mir 😀 ), hab ich ja ab uns zu schon durchblicken lassen.

Zwergi hat tatsächlich verstanden, wo die kleinen Orangenbäume herkommen: nämlich aus dem Kern. 

So ist der Zwerg also den ganzen Sommer um mich rum geschlichen und hat gefragt, ob sie was helfen kann, beim gärtnern auf dem Balkon. 

Und wie es der Zufall nun wollte, hatte ich einen Blumentopf übrig und bisserl Erde war auch noch da. Ich hab ihr erklärt, dass sie den Topf haben kann und dass wir darin was pflanzen können, z.B. könnten wir eine Blume beim Seebauer kaufen 🙂

Sie hat’s erst mal zur Kenntnis genommen und eine Weile Ruhe gegeben. Irgendwann Mitte Juli dann hat sie mit ihrem Papa Orangen gegessen und Kerne erwischt. 😛 

Prompt hat sie gefragt, ob man die pflanzen kann und ob dann Orangen auf unserem Balkon wachsen. 😀 Ich hab ihr dann erklärt, dass wir das probieren könnten, dass es aber ganz ganz lange dauert, bis da mal eine Orange an unserem Baum wächst. 

Sie hat sich damit zufrieden gegeben, dass wir in der Erde buddeln, die Kerne rein stecken und ordentlich gießen, ob dann mal eine Orange wächst, würden wir schon sehen. 

Ich war ehrlich gesagt mehr als skeptisch, dass da überhaupt jemals irgendwas wächst und Anfang September war ich schon versucht den, immer noch „leeren“ Topf zu entsorgen. 

Ein Glück hat mich das Munchkin dabei „erwischt“ und mir quasi „verboten“ die Erde dem Mülleimer zu übereignen 😀 

Denn am 09. September auf einmal seh ich da was grünes in dem Topf. Ich habe gleich gedüngt und wie eine Wahnsinnige dieses Blatt gehegt & gepflegt, damit der Baum ja nicht eingeht. 

Munchkin ist voll des Glücks und schaut jeden Tag nach ihrem Bäumchen, das, sehr zur Freude des Tochterkindes, wächst und gedeiht.

Wir haben den „Tree-to-be“ inzwischen vom Balkon ins Wohnzimmer umgesiedelt, weil die Nächte schon empfindlich kalt werden, ich hoffe, dass das Pflänzchen den Winter überlebt. 

Mal sehen, ob wir hiervon nochmal Fortschritte berichten können. Wir werden sehen. 

In jedem Fall hat das Munchkin nicht nur Geduld, sondern auch einen grünen Daumen bewiesen 😉