Buchvorstellung: Zimtsternwunsch

Zimtsternwunsch

von Sarah Lilian Waldherr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 379 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 121 Seiten
ASIN: B019LNFAN8
Preis: 2,99 Euro (für Kindle)
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Beschreibung:

Die 22-jährige Juna schwebt lieber in Tagträumen, als im richtigen Leben. Mit Männern will sie nichts mehr zu tun haben. Als hoffnungslose Romantikern träumt sie von der großen Liebe. Zum diesjährigen Advent schenkt ihr ihre Mutter nach alter Familientradition eine Schachtel Zimtsterne, die angeblich Wünsche erfüllen können. Juna hält das für Unsinn, probiert es aber dennoch aus. Wenn sie nur geahnt hätte, welche Folgen ein Zimtsternwunsch haben kann …

Meinung:

Ich bin im Fieber ! Im Weihnachtsgeschichte-Lesefieber ! Eine Ganz niedliche Weihnachts-Liebesgeschichte. Mit viel Liebe zum Detail hat die Autorin ihre Figuren, insbesondere Juna und Robin, herausgearbeitet.

Juna, die Träumerin, die lieber in ihrer rosaroten heilen Welt lebt als in der Realität anzukommen auf der einen und Robin, ein junger, erfolgreicher Makler aus gut situiertem Haus, der mit beiden Beinen fest im Leben steht, auf der anderen.

Man kann die Spannung zwischen den beiden spüren und es kribbelt auch im eigenen Bauch, wenn die beiden sich treffen 😉

Die Geschichte ist gut geschrieben und lässt sich wunderbar leicht und locker lesen. Die Autorin schafft es, dass man von ihrem Roman berührt ist und Immer weiter lesen will, was aus Juna und Robin wird. 

Fazit:

Unterschätze nie einen Zimtsternwunsch ! Leseempfehlung !

4 von 5 Sternen

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Buchvorstellung: Adventskalender für die Liebe

Adventskalender für die Liebe

von Rita Roth

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 979 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 120 Seiten
ASIN: B01MRE56AC
Verlag: BookRix (17. November 2016)
Preis: 0,99 Euro (für Kindle)
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Beschreibung:

Es ist das erste Weihnachtsfest für Susan und Malte im neuen Haus.
Susan träumt von einem romantischen Fest der Liebe. Sie sieht ihren Traum dahinschwinden, denn beim Hausbau scheint die Liebe auf der Strecke geblieben zu sein.
Bei Sternenzauber und Punsch vertraut sie sich unter Tränen ihrer Freundin an.
Plötzlich hat sie die zündende Idee: Susan bastelt für Malte einen Adventskalender!
Die einzelnen Beutelchen befüllt Susan mit viel Liebe, Herz und Witz. Mit ihren süßen und raffinierten Überraschungen will sie Malte in Versuchung führen.
Doch was ist mit ihrem Schwur bei der Roten Socke?

Meinung:

Großartig ! Eine tolle Idee !
Susan und Malte sind dieses Jahr in ihr Traumhaus eingezogen. Der Bau und der damit verbundene Stress trüben allerdings das Eheglück – es herrscht Flaute im Bett. Unter Tränen vertraut Susan sich ihrer Freundin an und hat dabei die zündende Idee. Sie bastelt einen etwas anderen Adventskalender für ihren Malte und befüllt ihn mit 24 Gutscheinen und kleinen Anheizern. Ihr Plan scheint aufzugehen: bald schon kann Malte kaum noch die Finger von ihr lassen. Allerdings haben die beiden sich versprochen, bis zum Heiligen Abend enthaltsam zu leben.

Roth hat eine ganz wunderbare vorweihnachtliche Geschichte um Susan und Malte geschaffen. Das Buch ist in ca. 30 Tage aufgeteilt: eine Woche vor dem 1. Dezember und dann bis Weihnachten hin. Sie erzählt, wie Susan auf die Idee gekommen ist und dann, was Malte jeden Tag in seinem Adventskalender findet, und wie er darauf reagiert.

Der Stil ist eine leichte Erzählung – gut zum zwischendurchlesen. Die Geschichte plätschert locker dahin, dennoch gelingt es Roth die Leser bei der Stange zu halten. Mit ein paar erotischen Szenen, ohne ins Pornographische abzudriften, spickt Roth ihre Erzählung gekonnt und macht den Leser „heiß“ auf mehr 😉

Mir hat das Buch gut gefallen – es ist genau das richtige zur Einstimmung in die (Vor-)Weihnachtszeit ! Von mir gibt es für diese Geschichte

4 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: Ehemann über Bord

Ehemann über Bord

von Mimi J Poppersen

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1419 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 194 Seiten
ASIN: B01ICV8IKM
Preis: 1,49 Euro (für Kindle), 8,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Die beiden besten Freundinnen Marie Wagner und Susi Schuster planen eine lang ersehnte Kreuzfahrt durch das Mittelmeer. Susi ist bereits Witwe, Marie hingegen muss ihren ständig nörgelnden Ehemann Konrad mitnehmen. Immer wieder malen sie sich aus, wie schön die Reise nur zu zweit wäre, und mit einem Mal scheint ihnen die Lösung des Problems ganz einfach. Diese wagen sie zwar nicht auszusprechen, aber ihr Plan nimmt stetig Gestalt an. Nach einer erfolgreichen Umsetzung sind sie Konrad los und können die Kreuzfahrt endlich alleine genießen. Den anschließenden Tagesausflug nach Rom kosten sie in vollen Zügen aus. Dass bei ihrer Rückkehr einige Polizisten am Hafen auf Marie warten, verwundert sie nicht sonderlich. Allerdings sind die Neuigkeiten, die ihnen die Beamten mitteilen, alles andere als das, womit sie gerechnet haben. Nun geht die Reise zu Land weiter. Was Marie und Susi hierbei erleben, hätte niemand vorhersagen können. Bald weiß keiner mehr, was Wahrheit und was Trug ist …

Meinung:

Noch ein Buch von Poppersen ! Ich hab jetzt bald die ganze Palette durch, sozusagen 😉

Ehemann über Bord ist eine „Krimi“-Komödie und im typischen Stil von Poppersen gehalten: gnadenlos konstruiert und derart überzogen, dass es sich schon wieder tatsächlich so zugetragen haben könnte. In gewohnter Manier kommt Schlag auf Schlag eins zum anderen und eine Wendung ist haarsträubender als die andere.
Dabei ist es Poppersens Stil zu verdanken, dass die Geschichte an keiner Stelle langweilig wird. Wie auch in ihren anderen Büchern verwendet sie viel wörtliche Rede und vermittelt einem dadurch das Gefühl, dass man mittendrin ist.
Die Geschichte plätschert locker dahin und ist unterhaltsam und amüsant. Dass ich das Motiv schon eine gute Weile vor Schluss herausgefunden hatte, hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

Wie bei allen Büchern von Poppersen gilt auch hier: wer anspruchsvolle Literatur sucht: Finger weg. Dafür ist Poppersen nicht gedacht und diesen Anspruch hat sie mit ihren Büchern auch nicht. Diese Geschichten sollen unterhalten – und das tun sie ganz hervorragend !

Fazit:

Gute Urlaubs- / Strand- / verregneter-Couch-Gammel-Tag-Lektüre.

4 von 5 Sternen


 

Buchvorstellung: Ein Weihnachtsmann zum Verlieben

Ein Weihnachtsmann zum Verlieben

von Mimi J Poppersen

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 4481 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 72 Seiten
ASIN: B018FBK9KG
Preis: 0,99 Euro (für Kindle), 3,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Die Weihnachtszeit ist eine besinnliche, romantische Zeit, in der sich Liebende aneinander kuscheln, heiße Schokolade trinken und Plätzchen in Herzform backen. Sofern man verliebt ist …
Wenn man zur Weihnachtszeit allerdings gerade eine ziemliche Pechsträhne durchlebt, sieht das Ganze schon nicht mehr so besinnlich aus.
So ergeht es Anna Schiller in diesen Wintertagen. Gerade musste sie wieder zu ihrer Mutter ziehen und notgedrungen einen Job auf dem Heidelberger Weihnachtsmarkt annehmen, um etwas Geld für sich und ihren Sohn Luca zu verdienen. Nach einem üppigen Weihnachtsfest steht ihr also nicht der Sinn.
Mit ihrem spärlichen Gehalt wird sie wohl kaum alle Wünsche von Luca erfüllen können. Darüber beklagt sich ihr Sohn auch gleich bei dem netten Weihnachtsmann auf dem Weihnachtsmarkt, und prompt steht am nächsten Tag eine Überraschung für Luca bereit. Als Anna sich bei dem zuvorkommenden Santa Claus bedanken möchte, steckt ein völlig anderer Mann in dem Kostüm.
Nun beginnt ihre Suche nach dem großzügigen Weihnachtsmann, was sich gar nicht so einfach gestaltet, denn alle Weihnachtsmänner sehen nun mal gleich aus …
Wird sie ihren Weihnachtsmann finden?

Meinung:

Ich hab ja schon einige Bücher von Poppersen gelesen und so war schnell klar, dass ich mir auch den Weihnachtsmann hole, als er bei den kostenlosen Bestsellern dabei war.

Die Geschichte liest sich gut so zwischendurch weg; viel Tiefgang kann man von einer derart kurzen Geschichte wohl nicht erwarten.

Das ist auch mein größter Kritikpunkt: es wirkt ein bisschen hingeschludert, Hauptsache einen neuen Roman auf dem Markt, der ein paar Euro bringt. Die Geschichte hat jede Menge Potential, da Hatte was richtig richtig gutes draus werden können.

Wer die Gelegenheit hat und an ein kostenloses Exemplar kommt: unbedingt lesen – es ist wirklich schön. Kaufen würde ich es nicht – auch wenn es nur 1 Euro ist. Von der Kindle-Edition ist beinahe 1/4 (!!!) eine Leseprobe für ein anderes Buch der Autorin  

Fazit:

Gut als kostenloses Kindle Goodie zum Zwischendurchlesen. Geschichte mit Potential. Diesmal nur 

3 von 5 Sternen

Buchvorstellung: Die Tränen der toten Nonne

Die Tränen der toten Nonne
Der zweite Fall für Steinbach und Wagner
von Roxann Hill

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3777 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 274 Seiten
ASIN: B00G00SUCY
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,95 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Der zweite Fall mit dem ungleichen Ermittlerduo Anne Steinbach und Paul Wagner, das sich nicht nur durch die Aufklärung von Morden verbunden fühlt.

Eine angehende Nonne wird auf bestialische Weise ermordet. Die Umstände ihres Todes deuten darauf hin, dass sie kein Zufallsopfer war.
Ex-Polizistin Anne Steinbach und der Priester Paul Wagner werden von der Kirche mit dem Fall beauftragt. War die Tote tatsächlich eine Heilige, wie alle behaupten? Oder führte sie ein Doppelleben?

Trotz privater Probleme und der zunehmend drängenden Frage nach ihrer Beziehung zueinander, lassen Anne und Paul nichts unversucht, um den Schuldigen zu identifizieren.
Lange tappen sie im Dunkeln. Zu lange. Denn als sie beginnen, die Zusammenhänge zu erahnen, stehen sie schon längst im todbringenden Visier des skrupellosen Täters, dem jedes Mittel recht ist, um unerkannt zu bleiben.

Meinung:

Im Sommer hatte ich schonmal im Rahmen meiner Prime-Mitgliedschaft den ersten Teil der Steinbach-Wagner-Reihe für meinen Kindle ausgeliehen. So war es ja nur konsequent, dass ich mir den nächsten Teil auch über dieses Feature hole.

Wie schon im ersten Teil, war ich von Anfang an in der Geschichte drin und auch von der Story gefesselt. Das Buch plätschert gemütlich vor sich hin und baut gleichzeitig doch genügend Spannung auf, dass man bei der Stange bleibt.

Nicole Schneider wollte Nonne werden. Dann wird sie brutal ermordet. Anne Steinbach und Paul Wagner übernehmen die Ermittlungen, die sie, wie immer, in das nahe Umfeld der Kirche führt. Nicole hat in einem Krankenhaus, dessen Träger die Kirche ist, in der Verwaltung gearbeitet und dort eine Veruntreuung von Geldern aufgedeckt – könnte das ein Motiv sein ?

Sehr bald geraten Anne und Paul in einen Sumpf aus Drogen, Prostitution und Gewalt, als sie herausfinden, dass Nicole mit einem Mann aus einer Motorrad-Gang befreundet war. Doch auch im Krankenhaus finden sie einige Ungereimtheiten mehr, als nur die veruntreuten Gelder …

Die Kriminalgeschichte ist klug durchdacht, durchgehend logisch aufgebaut und auch das „Drumherum“ hat mir diesmal entschieden besser gefallen, als noch im ersten Teil. Langsam aber sicher erfährt man mal ein bisschen was über Annes Vergangenheit, warum sie aus dem Polizeidienst entlassen wurde / ausgeschieden ist, warum sie diese psychischen Probleme hat und so weiter. Auch die Beziehung zu Paul wird stetig weiter beleuchtet und aufgebaut.

Während Anne sich immer stärker zu Paul hingezogen fühlt, wird er auch er von seinen Gefühlen hin und wieder überwältigt; kriegt sich aber immer noch rechtzeitig wieder in den Griff, so dass nach wie vor nichts passiert zwischen den beiden. Aber dennoch merkt man, wie sehr die Luft zwischen ihnen knistert.

Ich mag wie Hill schreibt – leicht und flüssig ohne überflüssige Füllstoffe. Man erhält genug Informationen um den Fall lösen zu können und auch um die Hauptpersonen sympathisch oder eben nicht zu finden. Dieses Mal gab es auch mal ein paar Informationen zu den Hauptfiguren, insbesondere zu Anne, was ich sehr angenehm empfunden habe.

Das Ende kam auch hier ziemlich abrupt, wie ich finde, aber das scheint iregendwie zum Stil der Autorin zu gehören 😉 Diesesmal hatte ich zwar den richtigen Verdacht, aber gelöst habe ich den Fall nicht früher als Anne und Paul. Wie schon im Vorgänger „endet“ die Geschichte einige Seiten vor der letzten Seite, aber Hill schafft es bravourös, dass man auch noch die letzten Seiten des Buches lesen will. Man möchte schon wissen, wie der Täter tickt und vor allem wie er es geschafft hat.

Fazit:

Ich bin im Steinbach und Wagner Fieber 🙂 Ganz ganz sicher werde ich mir nächsten Monat Teil 3 der Reihe ausleihen ! Von mir gibt es auch diesmal eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen

 

 

Buchvorstellung: Das Paket

Das Paket

von Sebstian Fitzek

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1000 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Droemer eBook, Auflage 1 (26. Oktober 2016)
ASIN: B018TBF63W
Preis: 14,99 Euro (für Kindle), 19,99 Euro (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung:

Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt …

Meinung:

OH. MEIN. GOTT. Der neue Fitzek ! ENDLICH ! 10 Jahre Psycho vom Feinsten ! Ich LIEBE Fitzek’s Bücher. Und ich war mehr als gespannt auf das neue Werk des Meisters der Psychothriller.

Was soll ich sagen ? Weggeatmet. 😀 Von der ersten Seite an hat Fitzek mich in seinem Bann. Was ich an ihm so mag ist, dass er dich bei deinen ureigensten Ängsten packt. Jeder kann Emmas Angst nachvollziehen – zumindest teilweise. Denn wer hat nicht als Kind Angst davor gehabt, dass jemand in seinem Schrank sitzt ? Da dürfte sich wohl kaum einer ausnehmen.

Heute ist Emma eine angesehene Psychiaterin und hält in ihrer Heimatstadt Berlin einen Vortrag auf einem Kongress. Obwohl sie quasi zuhause ist entscheidte sie sich, im Hotel zu bleiben. Nach einer heißen Dusche findet sie plötzlich eine Nachricht auf ihrem Badezimmerspiegel. Verängstigt sucht sie das ganze Zimmer nach dem Verursacher ab, wird jedoch nicht fündig.

Es kommt, wie es kommen muss, Emma wird Opfer des „Frisörs“, eines Serienmörders, der in Berlin sein Unwesen treibt und üblicherweise nur (Edel-)Prostituierte umbringt und ihnen die Haare abrasiert. Emma überlebt. Aber diese Nacht verändert ihr Leben. Sie wird paranoid, kann sich nicht mehr aus ihrem Haus begeben, vegetiert nur noch berauscht von Psychopharmaka vor sich hin.

Fitzek versteht sich in meinem Augen brilliant darauf die zerrissene Seele von Emma zu beschreiben, man fühlt mit ihr. Ich hab mich mit ihr gegruselt, ich hatte Schweißausbrüche vor Angst, ich hab vor Anstrengung mit ihr geschwitzt, mein Puls war auf 180 und so weiter. Geschickt legt er falsche Fährten aus und bringt einen dazu, mitunter am eigenen Verstand zu zweifeln – großartig ! Ich war lange, sehr lange in der falschen Spur unterwegs. Es werden so viele potentielle Täter präsentiert, die alle tatsächlich in Frage kämen, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Der Schluss hat mich wirklich überrascht, auch wenn ich das Ende teilweise ein wenig … nunja … überzogen fand – selbst für Fitzek’s Verhältnisse.

Was mir diesmal ein bisschen gefehlt hat war die Ausarbeitung der Figuren. Es gab so viele Figuren, die richtig gut hätten werden können, die aber leider ziemlich vernachlässigt worden sind. Außer Emme und Konrad, Emmas väterlichem Freund, hat Fitzek diesmal auf eine Beschreibung seiner Protagonisten weitgehend verzichtet. Das tut zwar der Geschichte kaum einen Abbruch, aber ein bisschen schade ist es schon. Ich denke, da wäre in der ein oder anderen Person deutlich mehr Potential (auch für den Plot) gewesen.

Als Titel hätte ich mir „Der Frisör“ besser vorstellen können, denn um den geht es in der Hauptsache. Das Paket spielt nur eine untergeordnete Rolle. Aber das ist wohl Geschmackssache.

Aber wie dem auch sei: Man bekommt, was man erwartet – einen überaus spannenden Psychothriller, der verwirrt, auf falsche Fährten lenkt und so manche Überraschung bereit hält. Zum Stil brauch ich wohl nicht viel sagen – ein typischer Fitzek. Kurze, verständliche Sätze, angenehme Schreibweise, guter Lesefluss.

Fazit:

Nicht der beste Fitzek, aber dennoch spannend bis zur letzten Seite: Leseempfehlung

4 von 5 Sternen

Buchvorstellung: Im Wald

Im Wald

Der achte Fall für Bodenstein und Kirchhoff
ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi, Band 8

von Nele Neuhaus

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3599 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 560 Seiten
Verlag: Ullstein eBooks (14. Oktober 2016)
ASIN: B01F8NXH44
Preis: 16,99 Euro (für Kindle), 22,00 Euro (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung:

Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand – und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt. Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf?

Meinung:

Mittlerweile im 8. Band ermitteln Oliver von Bodenstein und Pia Sander, ehem. Kirchhoff im schönen Taunus. Beruflich und privat ist sehr viel passiert und so war es nach mehr als einem Jahr Pause, als würde ich alte Freunde wieder treffen, als ich endlich das Buch in der Hand hatte 🙂 Man ist sofort drin und hat das Gefühl, man stünde selbst in Ruppsch vor dem brennenden Wohnwagen neben den beiden Kripo-Beamten.

Dieser achte Teil ist mit Sicherheit der emotionalste Band der Reihe, denn hier ist Oliver von Bodenstein ganz tief drin verwickelt, ohne dass er es zunächst weiß. Die Morde, die im Jahr 2014 begangen werden, hängen alle mit dem Verschwinden von Oliver’s bestem Freund im Sommer 1972 zusammen. Erst die erneute Akteineinsicht und die Nachverfolgung der 40 Jahre alten Spuren bringt die Kripo in den aktuellen Fällen auf die richtige Spur.

Der Roman nimmt so manche unvorhergesehene Wendung, was ihn für mein Empfinden unglaublich spannend macht. Er ist von Anfang bis Ende gut durchdacht und geschickt aufgebaut. Ich habe in anderen Rezensionen oft gelesen, dass zu viele Personen beteiligt wären; das stimmt. Es sind wirklich viele Personen, die eine Rolle im Großen Ganzen spielen. Und dieser Umstand macht es sicherlich für die große Leserschaft äußerst schwierig, die einzelen Personen auseinanderzuhalten oder richtig zuzuordnen. Aber: Neuhaus gibt ganz genau die Hackordnung in einem kleinen bis mittelgroßen Dorf wieder. So und nicht anders läuft es in diesen Ortschaften. Kleine Dörfer haben ein Kollektivgedächtnis und alle halten zusammen – wenn es sein muss, schweigen sie sich aus. Alle, die von außen reinkommen werden erstmal ausgegrenzt und argwöhnisch beäugt. Diejenigen, die reingeboren werden, werden in „Sippenhaft“ genommen – wehe dem, der etwas verrät. So funktionieren Dörfer nunmal. Und meistens hängen alle irgendwie mit drin – und wenn es nur die Mitwisserschaft ist.

Ich bin selbst in so einem Dorf aufgewachsen, vielleicht fällt es mir deswegen leichter, die Personen aus den verschiedenen Generationen auseinander zu halten und richtig zuzuordnen. Ich brauche keinen Blick in das Personenverzeichnis, das mitgeliefert wird, werfen – ich weiß, wer gemeint ist. Für alle anderen kann es durchaus hilfreich sein, hin und wieder einen Blick hineinzuwerfen 😉

Im Wald kann eigenständig gelesen werden, man braucht nicht zwingend die Vorkenntnisse aus den 7 vorherigen Bänden, aber an mancher Stelle ist es durchaus hilfreich.

Ich mag Neuhaus‘ Stil. Sie erzählt leicht und flüssig, macht sich geschickt ihre gute Ortskenntnis zu Nutze und vergisst nicht, auch hier und da ihre Figuren breitestes hessisch „spresche zu lasse“ 😉 Die Sprache, die Neuhaus wählt ist überwiegend umgangssprachlich, hin und wieder etwas gewählter, wenn die Rechtsmedizinier oder der Polizeipräsident zu Wort kommen. Mein sprachliches Highlight ist allerdings die Tatsache, dass die Dorfbewohner „schwätze, wie ihne de Schnawel gewachse is'“ 🙂 Wunderbar !

Fazit:

Gute Fortsetzung der Bodenstein-Kirchhoff-Reihe. Ich hoffe auf mehr ! Leseempfehlung !

4 von 5 Sternen

Laterne, Laterne … oder …

… Mutti bastelt 😀

Ich bin ja an sich nicht so die Bastelmutti, näch ? Aber was ich hier im vergangenen Jahr beim Martinsfest gesehen habe, hat mich, nunja, einigermaßen desillusioniert, sozusagen. 🙁 Gefühlte 500 Kinder sind da umeinander gewackelt, aber nur 5 verschiedene Laternen. Und zwar die, die es im September bei Aldi, Lidl, Rossmann und DM zum kaufen gab. Wie trostlos. 🙁

Also hab ich, allen meinen Bastelphobien zum Trotz beschlossen, dass zumindest wir den Martinsumzug zu dem machen, wofür er eigentlich gedacht ist: ein kunterbuntes Lichterfest. Nix gegen die Aldi-Laternen, die sind süß und ich war versucht, dem Munchkin auch so eine zu kaufen, aber letztlich fand ich es so traurig, dass da echt keine Individualität mehr war, dass ich also stattdessen ins IDEE. am Stachus gewackelt bin und mich todesmutig meinen Phobien entgegengestellt habe.

Ich hab mir also erstmal ein vernünftiges Buch besorgt: Laternen für alle und dort hab ich dann ein bisserl gestöbert.

Letztlich hat das Pferd das Rennen gemacht 😀 Das Munchkin steht im Moment sehr auf Pferde / „Minniecorns“ (Einhörner), und da dachte ich, das sei wohl genau das Richtige.

Ziemlich überfordert stand ich also mit meinem Buch in dem Bastelladen und hab mich von einer netten Dame beraten lassen, bzw. mir meine „Zutaten“ zusammensuchen lassen. Die war wohl auch eher davon überzeugt, dass ich es vielleicht gescheiter mit einer Aldi-Laterne versucht hätte, statt mit sowas kompliziertem. Aber, schließlich wollte sie Umsatz machen und hat mir brav alles zusammengesammelt und mir dann natürlich auch verkauft 🙂

Mit meinen Errungenschaften bin ich also heim und saß erstmal ziemlich ratlos über meinem Vorlagenbogen …

Sooo viele Linien 😮 *örgs* Das krieg ich nie hin ! Auch das Geschreibsel in dem Buch hat mich nicht wirklich schlau gemacht. Also hab ich das einzige gemacht, was mir eingefallen ist: frei Schnauze und nach Bauchgefühl. Ich hab mir überlegt, wie das Ding am Ende aussehen soll und dann überlegt, was genau ich wie oft brauchen würde etc. Angefangen hab ich erstmal mit dem Abpausen von den vielen Linien auf Butterbrotpapier 🙂

Dann hab ich das genommen und hab’s „verkehrtrum“ auf den Fotokarton gelegt und die Linien von der anderen Seite nachgefahren. Das stand in meinem tollen Buch und hat den Charme, dass, wenn man die Linien auf der Rückseite nochmal nachfährt, die ursprüngliche automatisch auf den Fotokarton übertragen wird. Versteht das jemand ? Anyway.

Jedenfalls hatte ich dann also mein Pferd auf dem Fotokarton und das hab ich dann ausgeschnitten und den Bauch ausgehöhlt.

Dann ging’s an die Kleinteile aus buntem Fotokarton (Ohren, Schwanz, Mähne, Halfter, Satteldecke etc.) und an das Herzstück: die Laternenfolie. Die hab ich etwas größer als das Loch im Bauch geschnitten, muss ja schließlich hintergeklebt werden. Die Strohseide hab ich dann passend zur Laternenfolie geschnitten.

Anschließend hab ich angefangen das Gesicht zu malen und die Einzelteile zusammenzukleben. Statt die Augen aufzumalen und mit Lackstiften irgendwelche Highlights zu malen, was ich so oder so nicht kann, hab ich mich für die „Faul-Mom“-Variante entschieden und hab ein Päckchen Wackelaugen gekauft 😀 Die hab ich einfach nur aufkleben brauchen. Sieht super aus und bringt ein bisschen Bewegung in die Sache 😉

Ich habe alle farbigen Teile mit einem Buntstift in einem etwas dunkleren Ton schattiert, damit man die Schnittkante nicht so sieht, das lenkt den Blick ein bisschen ab. Für die Vorderseite habe ich STUNDEN gebraucht, weil da so viel Krimskrams mit dran war und so. Dafür ging das Rückenteil ohne größere Probleme ratzifatzi – das hat nämlich keinen Kopf und keinen Schwanz. Geht viel schneller.

Zu guter Letzt habe ich noch einen Mittelstreifen ausgeschnitten und mit vielen vielen Zacken versehen, damit man ihn letztenendes auch ordentlich biegen und fixieren kann.

Ich habe alles über Nacht trocknen lassen und dann am nächsten Tag mit dem Liebsten alles aneinandergeklebt und den Laternenbügel noch eingefügt.

Noch ein letzter Test mit dem Laternenstab, ob’s auch leuchtet:

Läuft ! Ich bin heilfroh, dass ich das jetzt für ein Jahr hinter mir habe und hoffe, das Munchkin wird das gute Stück mit der gebotenen Sorgfalt und dem nötigen Respekt mir gegenüber behandeln 😀 😀 😀 NICHT

Naja, jedenfalls bin ich saustolz auf mich selbst, denn ich finde, ich hab das ganz gut hinbekommen. 😀 In guten 3 Wochen ist es so weit: da ist dann St. Martin und das gute Stück kommt zum Einsatz. Ich hoffe, es überlebt die Party 😉

Und ihr so ? Seid ihr von der „Fertiglaterne“- oder von der „Bastelmutti“-Fraktion ? Was haben eure Zwerge für Laternen ?

Nordbad

Am Montag hab ich mir nachmittags spontan das Munchkin geschnappt und hab einen Ausflug ins Schwimmbad gemacht. Dieses Mal sollte das Nordbad (bei Wiki) das Ziel sein. Nachdem das Cosi ja immer noch geschlossen ist, ist es beinahe egal, wo wir von uns aus hinfahren, es ist alles eine halbe Weltreise entfernt.

Also haben wir den Bus genommen und sind los gedüst. Im Feierabendverkehr ist das eine suboptimale Idee, da dauert das eine gute Stunde 😛 Auf dem Heimweg ist das in der Hälfte der Zeit geflutscht 😉

Das Nordbad (bei SWM) ist ein Schwimmbad mit Wellness- und Fitnessangeboten im Stadtteil Schwabing-West. Wie die allermeisten Schwimmbäder der Stadt wird auch das Nordbad von den Stadtwerken München betrieben.

Sehr gut gefallen hat mir, dass es hier einen barrierefreien Zugang gibt, mit einer Rampe, die eigentlich für Rollifahrer gedacht ist, aber auch prima mit Kinderwagen passierbar ist. 😉 Dann gibt es natürlich auch hier eine Buggygarage im Haus und Leihbuggies für die Schwimmhalle. Nun ist das Munchkin ja schon fast 3 Jahre alt, und in der Schwimmhalle brauchen wir keinen Buggy mehr; aber zum abstellen für unseren ist das natürlich immer toll, wenn man den nicht draußen irgendwo anketten muss.

Das Schwimmbad ist supersauber – sowas hab ich selten gesehen 😮 Unglaublich. Ein Schwimmbad, in dem in den Umkleiden und Duschen nicht ein Härchen zu finden ist, alles ist trocken und nicht so glibberig wie üblicherweise in den Schwimmbädern. Toll ! Daumen hoch dafür !

Die Schwimmhalle selbst hat mich sofort überzeugt – sowas schönes 🙂 Einfach nur toll ! Auf der einen Seite ist wie eine Art Tribüne mit einem wunschönen Mosaik dahinter, einfach toll.

Natürlich ist auch zum Schwimmen was geboten – das Becken misst 33 x 13 m und ist damit auch für Sportschiwmmer geeignet. Es gibt ein 1- und 3-m-Sprungbrett, sowie 4 Bahnen, die für die Sport- und Vereinsschwimmer abgesperrt sind, zumindest als wir am Montag abend dort waren.

Ein Nichtschwimmerbecken gibt’s auch, das ist im hinteren Teil des Bades; dazu kann ich aber leider nix sagen, da wir es nicht ausprobieren konnten, weil gerade ein Schwimmkurs stattgefunden hat. Im rückwärtigen Teil des Bades ist der Kinderbereich 😀 Munchkin’s Paradise sozusagen.

Der Pinkelpool hat eine kleine Elefantenrutsche, einen „Strömungskanal“ und eine Kugel, aus der überall Wasser rausspritzt. Unnötig zu erwähnen, dass das Munchkin einen Heidenspaß hatte, oder ? Die Kugel wurde sofort beklettert, die Rutsche gerutscht was das Zeug hält. Den Strömungskanal fand sie glaub ich etwas spooky – da hat sie sich nicht so gerne aufgehalten 😉

Dafür kam der Whirlpool umso besser an 🙂 Das hat ihr wirklich Spaß gemacht. Auch das Außenbecken mit den Massagedüsen und den Sprudelliegen hat dem Munchkin gut gefallen. Kurioserweise hat ihr dort der Strömungskanal total gut gefallen 😉

Natürlich gibt es auch eine Sauna, aber dazu kann ich nichts sagen, das Munchkin steht nicht so auf Saunagänge 😉 Wenn die aber auch nur annähernd so wie das Schwimmbad ist, dann ist sie grandios ! Das Nordbad hat definitiv das Potential mein Lieblingsbad in München zu werden 🙂