Archiv für den Monat: Juni 2016

München is a Gfui

– eine Hommage –

 
Kürzlich war es wieder so weit – es war Sommer in der Stadt. Haben wir die ganze Zeit wirklich noch mehr oder minder gefroren, waren es doch tatsächlich bis über 30°C ! 😮 Und sobald hier die Sonne rauskommt, kann man fühlen, was München ist, was diese Stadt einfach ausmacht.

Die Menschen gehen vor die Tür, sitzen am Marienplatz, am Odeonsplatz, im Englischen Garten regieren die Nackerten, die Biergärten sind gesteckt voll, die Radler kommen raus, es steigt eine Rooftop-Party nach der anderen … Die ganze Stadt pulsiert, atmet, lebt.

So haben wir Mädls beschlossen unseren ursprünglich geplanten Ausflug in die Pinakothek gegen einen Biergartenbesuch zu tauschen und, was soll ich sagen ? Die Entscheidung war goldrichtig ! Nach der Arbeit sind wir auf ein Bier und eine Brotzeit in den Biergarten am Chinesischen Turm aufgebrochen und haben ein paar gemütliche Stunden Münchner Lebensart genossen.

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Und so bin ich zu der Frage gekommen, was München eigentlich ausmacht. Warum bin ich so gerne (Wahl-)Münchnerin ? Wie kommt es, dass die meisten „echten“ Münchner ihrer Stadt nie und nimmer für längerfristig den Rücken kehren würden ? Woher kommt diese Art „Nationalstolz“ (aber nur für Bayern, oder eher, nur für München) ?

Wenn man, so wie ich, nicht aus München kommt, wird man ja immer erstmal ein bisschen argwöhnisch beäugt. Das macht es „Zugeroasten“ nicht gerade leicht, hier Anschluss zu finden und stützt die Vorurteile, mit denen wohl jeder hierher kommt. Von außen betrachtet besteht München in der Hauptsache aus dem Oktoberfest, dem FC Bayern, der Schickeria, der Bussi-Bussi-Gesellschaft, dem Geldadel und den Wittelsbachern.

Und bei näherem Hinsehen ? Was bleibt ? Die Antwort ist einfach: es bleibt alles das, was man als Nicht-Münchner mit München verbindet. Aber eben auch noch viel mehr. Die Münchner sind herzig, ein bisserl kernig hin und wieder, aber grundgute Menschen, die ein Lebensgefühl, eine Lebenslust haben, die ihresgleichen sucht. Die Münchner sind Eigenbrötler und Feierbiester, die aus allem und jedem eine Party machen können – und war für welche ! Die Münchner sind modern und traditionsbewusst, nirgendwo anders hab ich sowas erlebt – so viel Moderne und so viel Bewusstsein für und Pflege der Tradition. Damit meine ich nicht den Trachten- und Schützenzug zum Oktoberfest, in München bist du in Tracht immer gut gekleidet. Hier wird in Tracht geheiratet, Geburtstag gefeiert, Kinder getauft und so weiter. Egal was es ist, ein Dirndl oder eine Lederhosn ist nie verkehrt.

Und dann ist da natürlich die Stadt. Diese einfach ganz und gar wunderbare Stadt.

Mit dem Englischen Garten, der Isar, dem Eisbach, den Prachtstraßen, den Hofflohmärkten, Festivals, Parties, mit einem nahezu unerschöpflichen kulturellem Angebot, mit Protz und Prunk aus der Zeit der Monarchie. Eine Stadt, die an jeder zweiten Ecke Geschichte atmet. Hier muss man an keinem Tag Langeweile haben, in München ist immer was los. Es ist für jeden was geboten; für jedes Interesse und für jeden Geldbeutel.

Aber was ist das typische München ? Das München der Münchner ? Kann man das finden oder muss das erleben ?

Typisch für München sind neben den oben genannten Attraktionen auch und vor allem die vielen kleineren Ecken, die man nicht so kennt: die ruhigen Oasen an der Isar, an der im Übrigen im Sommer das Grillen erlaubt ist. In der man baden darf, wenn man sich traut (die Isar ist als Gebirgsfluss ar***kalt und hat mitunter auch fiese Strömungen, also nicht ungefährlich); die Wasserqualität jedenfalls ist hervorragend.

Typisch für München sind die Biergärten – nicht die großen, die jeder kennt, sondern auch hier eher die kleineren, die nicht von Touristen überlaufen sind, oder die, die mit den Öffis schlecht erreichbar sind, wie z.B. die Hirschau. Dort trifft man sich mittags zum Essen oder abends zum Feierabendbier und zur Brotzeit. Und das ist für mich etwas ebenso Ungewöhnliches wie Erstaunliches: die Restauration in den Biergärten ist ERSTKLASSIG ! In München kann man ÜBERALL – auf der Straße, im Wirtshaus und im Restaurant exzellente Küche genießen. Ich habe hier noch nie was wirklich schlechtes gegessen; klar, mal schmeckt es besser als woanders, aber wirklich schlecht war es noch nie. Und auch hier gibt’s für jeden Geldbeutel was.

Typisch für München sind nicht nur die Eisbachsurfer, die Wind und Wetter trotzen, sondern auch die „Schönwetter“-Eisbachschwimmer. Und die stoische Gelassenheit, mit der die Münchner hinnehmen, das pritschelnasse Menschen zu Hauf die Tram 16 zwischen Tivolistraße und dem Haus der Kunst bevölkern – nur um kurz hinter der Welle wieder in die erfrischenden Fluten zu springen und sich treiben zu lassen.

Typisch für München ist das Bier – auch außerhalb der Wiesn. München hat 6 Brauereien, die alle im Stadtgebiet brauen, bzw. jahrhundertelang gebraut haben; Augustiner, Spaten, Löwenbräu, Hacker Pschorr, Hofbräu und Paulaner (die Reihenfolge spiegelt das Alter der Brauereien wieder, wobei dei Gründung der Löwenbräu-Brauerei hier nicht genau belegt ist). Der Ausschank in den Biergärten oder in den Wirtshäusern ist stets „sortenrein“; es gibt nie zwei oder mehr verschiedene Biere in ein und dem selben Haus. Zur Wiesn und zur Fastenzeit wird Starkbier gebraut – dann ist hier echt was los 🙂

Typisch für München ist die Weißwurst („Weißwurscht“). Jeder kennt sie, die meisten mögen sie. Ob nun zum Frühschoppen oder nicht (auch wenn’s Frevel ist), zur Weißwurst gehört ein süßer Senf, eine Breze und ein Glas Weißbier. Der Liebste, der ja nun waschechter Münchner ist, „zuzlt“ seine Weißwurscht (wenn er denn mal eine isst), ich als Zugeroaste hab mich mit Messer und Gabel versucht und blamiert 😉 Es ist, zumindest in München, gesellschaftlich akzeptiert, seine Weißwurscht mit den Fingern zu essen.

Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die München zu dem machen, was es ist; zu dem, was man sehen, fühlen oder „greifen“ kann. Die Liste lässt sich fast beliebig fortsetzen. Was München aber wirklich ausmacht, kann man nicht in Worte fassen, denn man kann es nicht sehen, nicht riechen oder anfassen.

Wer das große Glück hat, Teil dieser wunderbaren Stadt zu werden, Zugang zu den lebensfrohen Grantlern zu finden, der wird verstehen, was ich meine. Nur wer morgens von strahlendem Sonnenschein mit einem Brummschädel geweckt wird und beim Blick aus dem Fenster das Gefühl hat, die Zugspitze sei nur eine Armlänge entfernt, versteht was ich meine.

Und nur derjenige wird wissen und verstehen, warum München die schönste Stadt der Welt ist; warum der Münchner „seiner“ Stadt niemals den Rücken kehren würde.

„München is a Gfui“ – und genau so ist es einfach. München kann man nicht beschreiben; man muss es (er-)leben !

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Harry Potter und das verwunschene Kind

Harry Potter und das verwunschene Kind
Teil eins und zwei; Special Rehearsal Edition Script
von Joanne K. Rowling, John Tiffany, Jack Thorne

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 300 Seiten
Preis: 14,99 Euro (für Kindle), 19,99 Euro (gebunden)
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Beschreibung:

Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Das Skript zum Theaterstück!
Harry Potter und das verwunschene Kind, basierend auf einer neuen Geschichte von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne, ist ein neues Theaterstück von Jack Thorne. Es erzählt die achte Geschichte in der Harry-Potter-Serie und ist gleichzeitig die erste offizielle Harry-Potter-Geschichte, die auf der Bühne präsentiert wird. Das Stück feiert am 30. Juli 2016 im Londoner West End Premiere.
Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will.
Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.

Was es sonst zu sagen gibt:

OH. MEIN. GOTT.

Es gibt tatsächlich einen neuen POTTER !!!! Nach 19 (!!!) Jahren !!! Wer hätte das gedacht ? Okay, das Ende war vergleichsweise offen und ließ Platz für eine Fortsetzung, aber nach so langer Zeit ? Ich freu, freu, freu mich so ! Das wird mein Lesehighlight in diesem Jahr. Die Vorbestellung ist draußen und am 24.09.2016 um 00:00 Uhr werde ich also stolze Besitzerin des 8. Harry Potter Bands sein – leider nur als Kindle-Version … Ich habe eine Special Edition der gebundenen Bücher, ich hoffe, dass der 8. Band auch mit dieser Cover-Gestaltung aufgelegt werden wird und warte deswegen auf das Erscheinen einer zu meiner Sammlung passenden Ausgabe …

Wenn also alle Wahnsinnigen im September auf das Oktoberfest rennen, werde ich gemütlich auf meinem Balkon oder meiner Couch chillen, den Mandelduft in der Luft genießen und den neuen Potter lesen. Nur noch 103 Tage 🙂

Buchvorstellung: Wo die toten Kinder leben

Wo die toten Kinder leben
Der erste Fall für Steinbach und Wagner
von Roxann Hill

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3569 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 264 Seiten
ASIN: B00BPBWAZG
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,95 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Der erste Fall mit dem ungleichen Ermittlerduo Anne Steinbach und Paul Wagner, das sich nicht nur durch die Aufklärung von Morden verbunden fühlt.
Eine junge Frau nimmt sich das Leben. Sie entscheidet sich für einen äußerst qualvollen Tod, der eine okkulte Handschrift trägt. Was trieb sie zu dem grauenvollen Suizid? Welches Motiv steckt dahinter?
Paul Wagner, ein Priester, und die Privatermittlerin und Ex-Polizistin Anne Steinbach werden beauftragt, dem rätselhaften Fall gemeinsam auf den Grund zu gehen.
Kaum dass das ungleiche Duo die Untersuchungen aufnimmt, überschlagen sich die Ereignisse. Anne und Paul kommen mehreren Verbrechen auf die Spur, deren Wurzeln teilweise bis weit in die Vergangenheit hineinreichen.
Jetzt sind die beiden Ermittler die Gejagten und befinden sich in akuter Lebensgefahr. Und ihre Verfolger schrecken vor nichts zurück. Zu viel steht auf dem Spiel.

Meinung:

Im Rahmen der Prime-Mitgliedschaft war dieses Buch diesen Monat mein kostenloser Leih-Titel. Ich war auf der Suche nach etwas ähnlichem wie die Bodenstein-Kirchhoff-Reihe und ich wurde nicht enttäuscht. Die Konstellation Ex-Polizistin und Priester ist mal was Neues und durchaus eine gelungene Kombi !

Von Anfang an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und nie bin ich an eine Stelle gekommen, an der ich nicht mehr weiter wollte. Es war nicht meeega-spannend, aber immer spannend genug, um den Leser bei der Stange zu halten. Die Autorin baut genügend Spannung auf und führt ihre Protagonisten langsam ein, so dass man der Handlung und und den Zusammenhängen gut folgen kann.

Ein bisschen fehlt mir die Tiefe bei den Hauptpersonen, aber das wird vielleicht noch mit den anderen Teilen der Reihe (das ist bei den schon erwähnten Taunus-Krimis ja auch so). Man erfährt erst langsam und nur sehr zögerlich etwas über Anne und Paul, da ist definitiv noch Potential nach oben.

Zum Ende hin, fand ich das Eine oder Andere ein bisschen „hingeschludert“, so als wollte jemand „endlich“ fertig werden. Plätscherte die Geschichte die ganze Zeit so vor sich hin und hatte Hand und Fuß, haben sich die Ereignisse auf einmal total überschlagen. Anne und Paul geraten von einer brenzligen Situation in die Nächste, werden, teilweise sehr sehr schwer verletzt und machen am nächsten Tag einfach weiter im Text, als wäre nichts passiert.

Als geübter Leser von Krimis hatte ich den Fall schon einige Seiten vor dem Ende gelöst, aber das hat der Spannung keinen Abbruch getan, da man dankenswerterweise auch noch sehr viel über die Hintergründe erfahren durfte. Gekonnt hat Hill die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht erhalten, indem sie der Frage nachgegangen ist, warum Menschen auf diese oder jene Idee kommen können. Die Antwort darauf hat mir so manchen Schauer über den Rücken gejagt.

Fazit:

Wirklich ein gelungener Start in eine Krimi-Reihe in loser Folge ! Ich werde sicherlich noch mehrere Steinbach und Wagner Krimis lesen. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen

 

Munchkin’s neue Musikanlage

Nachdem jetzt langsam aber sicher das alte Radio von unserem Munchkin den Geist aufgibt (das ist mein altes Küchenradio und mind. 10 Jahre alt, wenn das überhaupt reicht!) und es so oder so über keinen USB-Slot verfügt, musste also ein neues her. Das stand spätestens mit dem Moment fest, als das Munchkin schweißgebadet aufgewacht ist und jämmerlich geschrien hat, weil die CD erst hing und sich das Gerät dann einfach abgeschaltet hat.

Also hab ich Nägel mit Köpfen gemacht und den Online-Händler meines Vertrauens bemüht. Zuerst wollte ich dem Munchkin eine pinke Anlage zugestehen, aber die war wirklich unterirdisch und ist sofot wieder in den Karton und zurück zum Versender gewandert 😛

Jetzt haben wir uns im zweiten Anlauf für die Karcher MC 6512 Vertikale Kompaktanlage entschieden und sind, nachdem wir bereits ein paar Funktionen getestet haben, wirklich zufrieden. Aus diesem Grund will ich euch das Gerät hier mal vorstellen.

Karcher MC 6512 Vertikale Kompaktanlage
(CD-Player, PLL-Radio, SD-Kartenleser,USB)

Farbe: silber / schwarz
Abmessungen: L: 32,5 cm, H: 20,5 cm / ca. 31 cm, T: 10,3 cm
Gewicht: 1,9 kg
ASIN: B008ZXNO2K
Preis: 79,99 Euro
zum Bestellen auf das Bild klicken!

Produktbeschreibung:

Karcher MC 6512 Vertikale Kompaktanlage (CD-Player, PLL-Radio, SD-Kartenleser, USB) silber/schwarz

  • Vertikales Musik-Center MC 6512 mit CD-Player,PLL-Radio, AUX-In, SD-Kartenleser & USB-Anschluss
  • Vertikaler CD-Player unterstützt CD, CD-R und CD-RW – Elektrisch öffnendes/schließendes CD-Fach
  • Weckfunktion über CD, USB, SD, Radio oder Buzzer mit Dual-Alarm und Snooze-Funktion.
  • Verschiedenste Anschlüsse: Kopfhörerausgang, USB, SD-Kartenleser und AUX-In (für externe Komponenten); Wandmontage möglich
  • Lieferumfang: Vertikale Kompaktanlage MC 6512; Fernbedienung; Bedienungsanleitung
Meinung:

Es handelt sich bei der Karcher Kompaktanlage um eine Stereoanlage im Preissegment bis 80 Euro. Damit ist schon einiges zur Qualität und zum Klang gesagt. Hier muss man sicher Abstriche machen und darf keine Wunder erwarten. Wenn man sich allerdings auf das Gerät einlassen kann, wird man nicht enttäuscht.

Wir haben das Gerät, wie gesagt, für das Kinderzimmer gekauft, in der Hauptsache werden damit also CD’s abgespielt oder Hörspiele / Hörbücher vom USB-Stick gehört. Dadurch, dass das Munchkin in der Lage sein soll, das Gerät selbst mit dem Stick bzw. mit CD’s zu Bestücken, haben wir uns gegen die Wandmontage entschieden (die Schrauben sind übrigens mitgeliefert!) und die Anlage auf einem Regal in erreichbarer Höhe aufgestellt.

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Die Anlage verfügt über mehrere Anschlüsse (USB, SD-Slot, Aux-in). USB und SD sind gut erreichbar auf der Oberseite angeordnet. Ebenfalls auf der Oberseite des Gerätes sind die wichtigsten Bedienelemente platziert.

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Die anderen Bedienelemente (Track vor / zurück, 10 Tracks vor / zurück, Weckzeit einstellen, Sleep-Timer …) sind unterhalb des CD-Fachs hinter einer kleinen Klappe verborgen, was ich vollkommen in Ordnung finde – so fingert das Munchkin nicht ewig dran rum 😉

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Die Anschlüsse für Strom, Kopfhörer und Aux-in befinden sich auf der Rückseite des Geräts. Dort ist ebenfalls das Batteriefach zu finden; über die Batterien kann die Anlage nicht betrieben werden, sie dienen lediglich dazu, die Uhr- und Weckzeit bei einem evtl. Stromausfall nicht zu verlieren.

Das CD-Fach öffnet und schließt sich auf Knopfdruck elektronisch betrieben nach oben. Das ist beim Aufstellen zu beachten – die Anlage ist etwa 21 cm hoch, wenn man das CD-Fach öffnet, braucht man nach oben jedoch mindestens 31 cm Platz.

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Das Gerät spielt CD, CD-R, CD-RW problemlos ab. Das Einlesen der CD dauert mitunter etwas länger, aber das ist schon in Ordnung. Das Abspielen klappt problemlos, auch wenn man zwischen den Tracks hin und her wechselt, verschluckt sich das Gerät nicht. Obendrein ist es nicht besonders anfällig wenn’s mal wackelt, was es für den bei uns vorgesehenen Einsatz im Kinderzimmer natürlich geradezu perfekt macht 🙂

USB und SD können nicht gleichzeitig betrieben werden; aber wer will das auch ? Wenn man von CD auf USB wechselt, zählt das Gerät zunächst, wie viele Tracks auf dem Stick gespeichert sind und fängt dann automatisch mit der Wiedergabe von Titel 1 an. Was nicht funktioniert, ist die Auswahl von Ordnern. Da kann man jetzt drüber diskutieren, ob das in der heutigen Zeit und der Preisklasse akzeptabel ist, oder nicht. Wir brauchen es nicht und darum ist es für uns kein Problem.

Wenn wir also wirklich eine bestimmte Reihenfolge brauchen, so gibt es die Möglichkeit Programmlisten anzulegen. Hierbei kann man die Abspiel-Reihenfolge von bis zu 99 Titeln festlegen. Das ist für uns vollkommen ausreichend.

Das Gerät ist mit einer Uhr und einem Wecker ausgestattet, für den man zwei verschiedene Weckzeiten einprogrammieren kann. Sollte das Gerät so lange überleben, haben wir also auch gleich einen Wecker, wenn das Munchkin in die Schule kommt. Die Uhrzeit lässt sich im 12 und 24-h-Modus anzeigen. Der Weckton kann entweder der übliche Buzzer sein oder von CD, SD-Karte, Radio oder USB-Stick kommen, was ich sehr angenehm finde. Eine Snooze-Funktion gibt es auch.

Was ich noch besonders hervorheben möchte: Die Beleuchtung des Displays lässt sich ausschalten ! Das finde ich insbesondere für die Nacht sehr angenehm, denn dann ist nicht immer der ganze Raum in ein fahles Licht getaucht, wie das bei den meisten Radioweckern oder CD-Playern der Fall ist. Sollte man in der Nacht trotz allem einmal wissen wollen, wie spät es ist, genügt ein Druck auf die Fernbedienung und das Display geht für kurze Zeit an.

Im Lieferumfang ist eine Fernbedienung enthalten, mit der man alle Funktionen des Gerätes bedienen kann. Sie ist etwas unübersichtlich und es gibt nicht die standardisierten Symbole.

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Unser zweijähriges Munchkin, das über wenig Fernbedienung-Erfahrung verfügt, hat daran weniger Anstoß genommen, als wir Großen. Will sagen: die Fernbedienung lässt sich von einem Kind bedienen und spätestens nach dem dritten Mal hat man es begriffen. Einziges Manko der Fernbedienung: man muss ziemlich genau treffen, aber okay. Ist eben nicht zu ändern.

Jetzt also zum Klang. Ja, der Klang. Also, im Ernst. Die Anlage ist gemacht als Zweitanlage zum Beispiel in der Küche, im Bad, im Kinderzimmer oder im Schlafzimmer. Eine Party kann man damit nicht beschallen. Was will man für 80 Euro auch erwarten ? Was vergleichbar kleines von namhaften Herstellern wie z.B. Bose oder Harman Kardon kostet ein Vielfaches. Der Klang ist also nicht so schlecht wie befürchtet, aber auch noch lange nicht als hervorragend zu bezeichnen.

Man kann es benutzen, ohne dass man Ohrenweh bekommt und zum Abspielen von Hörbüchern und Kinderliedern ist es vollkommen ausreichend. Ich habe viele Rezensionen zu dem Gerät gelesen und sehr oft war von „blechern“ und „rauschen“ die Rede – das kann ich nun nicht feststellen. Vielleicht höre ich aber auch auf der Frequenz nicht 😉

Ich hab ein kleines Video gemacht, ich hoffe, man kann einigermaßen hören, wie der Klang ist.

Fazit:

Für ein Kinderzimmer oder in der Küche ist die Kompaktanlage vollkommen ausreichend. Sie macht das, was sie soll: sie macht Musik und nimmt wenig Platz dafür in Anspruch. Ich finde das Preis-Leistungs-Verhältnis passt und für den beschriebenen Einsatz im Kinderzimmer kann ich das Gerät uneingeschränkt empfehlen.
Von mir gibt es eine Kaufempfehlung und

4 von 5 Sternen

So viel also zu meinem Geräte-Test 🙂 Das Munchkin ist, nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten (der Zwerg tut sich irgendwie schwer, wenn man was althergebrachtes verändert), super zufrieden mit dem neuen Teil. Das allerdings könnte nicht zuletzt auch an dem niegelnagelneuen USB-Stick liegen, den ich der Maus gegönnt habe 🙂

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Der Stick hat eine Kapazität von 8 GB, was für die Maus anfänglich erst mal ausreichend ist. Man kann ihn aber auch mit bis zu 64 GB erwerben. Das machen wir vielleicht zu gegebener Zeit auch noch. Uns jedenfalls erleichtert das lustige Affen-Design die Suche nach dem richtigen Stick, auf dem die Kinderlieder gespeichert sind, das Munchkin ist ganz verrückt nach dem „monkey“ und obendrein lässt er die Stereoanlage ein bisschen kindgerechter aussehen:

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Zu kaufen gibt’s den übrigens hier:

Der Stick bekommt von mir volle

5 von 5 Sternen

Und damit soll’s das für heute gewesen sein. Bis zum nächsten Mal ! 🙂

 

Buchvorstellung: Verzockt

Verzockt
von Antje Hansen-Käding

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1772 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 202 Seiten
ASIN: B016QP1L82
Preis: 3,95 Euro (für Kindle), 8,95 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Der eine wünscht sich ein Segelboot, der andere eine Wohnung im Grünen, den Dritten lockt das leichte Geld.
Der charmante Dr. Fuchs kann alles möglich machen. Er bietet Geldanlagen mit hoher Rendite. Und nehmen Sie doch noch einen Kredit auf, desto höher ist der Gewinn!
Oder der Verlust.

Meinung:

Zu Anfang war ich etwas verwirrt von den vielen Charakteren, die, scheinbar ohne Zusammenhang, eingeführt werden. Aber je weiter die Geschichte fortschreitet, umso klarer werden die einzelnen Handlungsstränge miteinander verknüpft und es erschließt sich das große Ganze.

Die meisten Protagonisten schließt man ins Herz, man hofft und bangt mit ihnen, man leidet. Das Mordopfer indes nimmt man mit einem „Geschieht ihm recht“ zur Kenntnis.

Der Roman ist gut recherchiert und trifft einen Nerv, denn die Story ist nicht besonders weit hergeholt. Es gibt ganz bestimmt jede Menge solcher „Dr. Fuchs'“, die andere Menschen bei ihren Hoffnungen und Träumen packen um sie mit leeren Verpsrechungen über den Tisch zu ziehen oder sogar in den Ruin zu treiben.

Bis zum Schluss fiebert man mit, ob denn nun der Täter dingfest gemacht werden kann und wie es den eigentlichen Opfern dieser Geschichte ergeht.

Fazit:

Am Anfange etwas wirr, aber alles in allem ein gelungener Krimi mit sehr viel realistischem Hintergrund.

4 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: Valentina – Nichts wie weg !

Valentina – Nichts wie weg !
von Mimi J Poppersen

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 656 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 202 Seiten
ASIN: B015CYKPGW
Preis: 1,69 Euro (für Kindle), 8,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Ein abenteuerlicher Liebesroman …
Valentina Kramer hasst nichts mehr als den Valentinstag!
Nicht, dass sie bisher nur unglücklich verliebt gewesen ist, der 14. Februar ist auch noch ihr Geburtstag. Das hat ihre Mutter vor sechsunddreißig Jahren dazu bewogen, ihr diesen Namen zu geben, den sie nicht ausstehen kann. In diesem Jahr beschließt Valentina, ihrem Geburtstag und ihrer tickenden biologischen Uhr zu entfliehen. Spontan bucht sie einen Flug nach San Francisco, ihrer Traumstadt, in der sie noch nie war, da sie unter starker Flugangst leidet.
Den überstürzten Aufbruch kann Valentina sogar als Geschäftsreise verbuchen, da sie einen einzigartigen Reisebericht über San Francisco verfassen will. Sie möchte die Stadt aus einem Blickwinkel erfassen, wie sie sonst kaum ein Tourist zu sehen bekommen hat.
Ihre Reise ins Glück fängt allerdings nicht gut an und scheint in eine massive Pechsträhne auszuarten.
Ob sich daran ausgerechnet am Freitag den 13. und Valentinstag etwas ändern wird?

Meinung:

Also, ich hab ja jetzt mittlerweile einige Bücher von Mimi J. Poppersen gelesen (im Übrigen weiß ich nach wie vor nicht, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt) und ich muss sagen: ich bin ein echter Fan der Autorin geworden ! Die Geschichten sind so himmelschreiend unrealistisch, dass man beinahe schon wieder glauben mag, dass es sich genau so zugetragen haben könnte !

Das gilt auch für „Valentina – Nichts wie weg!“. So viele Zufälle, wie Valentina hier passieren, kann es eigentlich gar nicht geben – oder doch ? Leicht und flüssige plätschert der Roman dahin, neben dem eigentlichen Plot erfährt man eine Menge über San Francisco. Die Autorin verbringt einen Großteil des Jahres dort und das merkt man auch in ihrem Buch. Es gibt eine Menge Insider-Tipps. So bildhaft und wortgewandt beschreibt Poppersen die Stadt, dass man das Gefühl hat, man steht mittendrin und sich am liebsten sofort eine Reise nach Kalifornien organisieren möchte.

Ich hab von der ersten Seite an mit Valentina mitgefiebert, wie denn nun alles weiter geht und ob sie das Chaos in den Griff bekommt. Positiv überrascht hat mich der Schluss, der so keinesfalls vorhersehbar gewesen ist. Und auch die Reisetipps am Ende des Buches sind wirklich gelungen. Vielen Dank dafür.

Fazit:

Gelungen ! 🙂

4 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: Ein Schritt zum Himmel

Ein Schritt zum Himmel
Paul 2
von Alexandra Schumann

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 678 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 182 Seiten
ASIN: B01BDUWI78
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,90 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Ein Mensch stirbt und zurück bleiben Menschen, die ihn lieben. Allein und trostlos muss jeder für sich alleine kämpfen.
Pauls Vater hat sich völlig in sich zurückgezogen, in seine eigene Welt, während Pauls Mutter bemüht ist, weiterhin der Fels in der Brandung zu sein. Doch wie stark ist sie wirklich? Und seine Frau Linda sollte auch nicht ewig alleine bleiben, zudem der kleine Sohn einen Vater braucht…
Wie weit muss das Drama sich zuspitzen, bis sich jeder wieder öffnet für ein neues Glück?!

Meinung:

Nachdem ich ja von Der Augenblick mit dir so begeistert war, habe ich mir natürlich auch die Fortsetzung gekauft. Ich fand es so unfair, dass die Geschichte vorbei war, dass ich mich sofort in Teil 2 gestürzt habe.

Dass das ein Buch wird, das stark auf die Tränendrüse drückt, war mir von Anfang an klar, aber mir persönlich war es an manch einer Stelle schon wirklich too much. Auch mit dem Drama ist es hin und wieder ein bisschen übertrieben, wie ich finde. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.

Die Geschichte an sich ist gut geschrieben, da gibt es nichts. Schumann bewahrt sich ihren lockeren und flüssigen Stil, die Sprache ist klar und einfach. Die Charaktere sind liebenswert, isnbesondere die, die man in Teil 1 noch nicht so gut kennen gelernt hat, werden hervorragend herausgearbeitet und näher beleuchtet.

Was der Autorin in meinen Augen besonders gut gelingt ist, aufzuzeigen, dass Trauer etwas Individuelles ist. Jeder Protagonist geht auf seine ureigenste Art und Weise mit dem großen Verlust um. Der eine ist stumm wie ein Fisch und vegetiert vor sich hin, andere stürzen sich in blinden Aktionismus und wieder andere verdrängen. Und nur wenn jeder Verständnis für seine Mitmenschen aufbringt, für die Art und Weise wie jeder einzelne trauert, kann man als Einheit, als Familie und Freunde, einen solchen Verlust gemeinsam verarbeiten.

Wie schon im ersten Teil gilt auch hier: nie ohne Taschentücher anfangen zu lesen – es ist wirklich anrührend und herzerwärmend, auch wenn es mir, wie gesagt, an mancher stelle ein bisschen zu viel des Guten war.

Fazit:

Wer „Der Augenblick mit dir“ gelesen hat, für den ist dieses Buch Pflichtlektüre. Wie oft bei Fortsetzungen ist er nicht mehr ganz so gut wie Teil 1. Nichtsdestotrotz gibt es von mir eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen