Archiv für den Monat: Juli 2016

Buchvorstellung: Mordsfreunde

Mordsfreunde

Der zweite Fall für Bodenstein und Kirchhoff
ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi, Band 2

von Nele Neuhaus

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2971 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 401 Seiten
Verlag: Ullstein eBooks (8. September 2010)
ASIN: B0050K1OKK
Preis: 9,99 Euro (für Kindle), 9,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Ein Tierpfleger des Opel-Zoos im Taunus macht eine grausige Entdeckung: im Elefantengehege liegt eine menschliche Hand. Die dazu gehörige Leiche finden Kommissar Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Kirchhoff von der Hofheimer Kripo in einer frisch gemähten Wiese gegenüber dem Zoogelände. Der Tote war ein Lehrer und vehementer Umweltschützer, der wegen seines Charismas von vielen Schülern glühend verehrt wurde – und von einigen Einwohnern der Stadt ebenso sehr gehasst. Doch liegt hier das Motiv für einen Mord?

Meinung:

Im zweiten Teil der Bodenstein-Kirchhoff-Reihe geht es um den Mord an einem extremen Gegner der geplanten B8 (die Problematik gibt oder gab es übrigens tatsächlich). Im Kronberger Opelzoo werden menschliche Körperteile gefunden und bald darauf taucht auf einer Wiese, die zur Grünfuttergewinnung des Zoos regelmäßig gemäht wird, der Rest des toten Pauly auf. 

Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff beginnen mit ihren Ermittlungen und stecken bald in einem tiefen Sumpf aus Vetternwirtschaft, Korruption und illegalen Internetspielen. 

Die Handlung ist gut durchdacht und eins führt zum anderen, auch wenn es, wie schon im ersten Teil immer mehr Verdächtige gibt, von denen zweifellos auch alle ein mehr oder minder starkes Motiv hätten, den Aktivisten auf die andere Seite zu befördern. 

Als Pia anfängt Gefühle für einen Verdächtigen zu entwickeln, schließt Bodenstein sie von den Ermittlungen aus. Pia wird entführt und gefangen gehalten; Bodenstein muss einsehen, dass er den Falschen am Wickel hat und unter Hochdruck muss geklärt werden, wo sich Pia aufhält – das wird sie direkt zum Täter führen. 

Man erfährt mehr über die Hauptfiguren im Buch, so wird z.B. Pias Vergangenheit genauer durchleuchtet und aufgezeigt, wie gläsern jeder Mensch ist, wenn jemand mit entsprechenden Fähigkeiten gewillt ist, etwas über eine Person herauszufinden. 

Die Sprache ist umgangssprachlich und gut verständlich, mit hessischen Einfärbungen.

Fazit:

Eine gute Geschichte, die aktuelle Ereignisse der Region aufgreift und ausbaut. Spannender Krimi und auch für geübte Leser nicht leicht zu lösen. Leseempfehlung !

4 von 5 Sternen

Serie: Forever Staffel 1

Forever
Staffel 1
Format: Amazon Video Streaming
Genre: Krimi, Drama
Studio: Warner Bros.
Preis: in Amazon Prime Mitgliedschaft kostenlos enthalten
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Nachdem Dr. House ja nun in den (wohlverdienten) Ruhestand getreten ist, hab ich lange nach einer Serie gesucht, die ihm ebenbürtig ist. Und so bin ich kürzlich zufällig über FOREVER gestolpert. Genaugenommen hat mich Amazon Prime Video mit der Nase drauf gestoßen und mir die Serie vorgeschlagen.

In Forever geht es um den Arzt Dr. Henry Morgan, der als Forensiker in der New Yorker Gerichtsmedizin arbeitet. Henry hat ein völlig eigenes Interesse, dem Tod auf die Spur zu kommen, denn seit er vor gut 200 Jahren auf einem Sklavenschiff der Reederei seines Vaters erschossen wurde, ist er unsterblich. Um jeden Preis möchte Henry das Rätsel um den Tod lösen und wünscht sich wenig mehr, als selbst sterben zu können; und: tot zu bleiben. Denn Henry kann sterben – nur dass sein Tod immer nur von kurzer Dauer ist; er kommt jedes Mal wieder aus einem naheliegenden Gewässer zurück ins Leben.

Henry unsterstützt Detective Jo Martinez bei der Aufklärung ihrer Fälle und macht sich schon bald durch sein enormes Wissen mehr oder minder unverzichtbar. Jo ist verwitwet und hat noch nicht mit dem Tod ihres Mannes abgeschlossen. Sie ist psychisch ein bisschen labil. Henry beginnt Gefühle für Jo zu entwickeln, auch wenn er sich sehr dagegen wehrt. Er möchte unter keinen Umständen, dass er ihr sein Geheimnis offenbaren muss.

Was soll ich sagen ? Eine super Serie ! Hier stimmt einfach mal alles: die Auswahl der Schauspieler (Ioan Gruffudd als Dr. Henry Morgan, Alana de la Garza als Detective Jo Martinez, Joel David Moore als Lucas Wahl und Judd Hirsch als Abe Morgan), der Plot, die Dialoge.

Die Serie ist so gestaltet, dass man zwar jede Folge voneinander unabhängig sehen kann (der Liebste z.B. ist problemlos erst etwa in der Mitte der Staffel eingestiegen), man die Zusammenhänge, bzw. die Beziehungen in der die einzelnen Protagonisten zueinander stehen, allerding nur dann versteht wenn man alles gesehen hat. Als Henry zum Beispiel erfährt, dass er nicht der Einzige seiner Art ist, sondern da draußen noch mindestens ein anderer Unsterblicher rumläuft, der sehr sehr viel Älter ist, fangen die geschickt gestreuten Rückblenden in das frühe 19. Jh. an, wirklich Sinn zu machen.

Die Geschichte bewegt sich irgendwo zwischen Sherlock Holmes (was übrigens zu gut Morgan passt) und Monk; auch unser guter alter Henry hat so einige Ticks. Er ist ein brillianter Arzt, dem quasi nichts verborgen bleibt, der ein enormes Wissen über alles Alte, mit dem er die kuriosesten Zusammenhänge aufdecken kann, hat, aber gleichzeitig auch eine Abscheu so ziemlich allem Neuen gegenüber hegt.

Sein Stiefsohn Abe, den er im Zweiten Weltkrieg aus einem Konzentrationslager gerettet hat und der noch immer an seiner Seite ist, hilft ihm so manches mal, sich in der „modernen“ Welt besser zurecht zu finden und gibt ihm durchaus hilfreiche Tipps. Henry hat, aus verständlichen Gründen, Angst davor, dass sein Geheimnis ans Licht kommt, fühlt sich aber sehr stark zu Jo hingezogen. Und so ist es Abe, der im Staffelfinale dafür sorgt, dass es eine Aussprache der beiden geben kann.

Alles in allem finde ich die Serie absolut gelungen und finde es sehr sehr schade, dass es nur 1 Staffel davon gibt.

Von mir gibt es eine unbedingte Kaufempfehlung und volle

5 von 5 Sternen

 

Mein grüner Daumen

Bahaha 🙂 Wer hätte das gedacht ? Ich, die einen Kaktus zum eingehen bringen kann, ich hab’s doch tatsächlich geschafft, aus einem unscheinbaren Blätterhaufen tatsächlich eine Pflanze zu zaubern, die Früchte trägt 😀 😀 😀

Ich darf hier an dieser Stelle mal auf die Ausgangssituation hinweisen. Da waren meine Pflanzen frisch gekauft und gesetzt und sahen wirklich mehr oder minder erbärmlich aus 😛

Dann hatte ich zwischendurch ja mal die Befürchtung, dass mir das Gemüse eingeht. Und es kam also wie’s kommen musste: die Zucchini haben Mehltau bekommen und blühen zwar nach wie vor munter vor sich hin, aber letzlich sind die eingegangen, denn da kommt nichts mehr dran und selbst wenn etwas dran käme, bin ich mir sicher, dass ich das nicht essen wollen würde. Also hab ich die entsorgt.

Auch von meinen beiden Erdbeeren hat nur eine überlebt, aber die trägt dafür 😀 Wer hätte das gedacht ? Ich hoffe noch auf ein paar Sonnentage, damit meine grünen Erdbeeren reif werden. Ich habe noch nie im Leben weiße Erdbeeren gesehen, geschweige denn gegessen, und das würde ich mehr als nur bedauerlich finden, wenn mir das wieder verwehrt bliebe. Auch wenn nur die 3 Stück reif werden, die im Moment dran sind – das würde mir schon reichen… So zum Probieren halt 🙂

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Mein anderes Sorgenkind war ja die Paprika. Die eine war von Anfang an super, die andere eher 2 – 3 und so ist es auch immer noch. Die, die von Anfang an toll war trägt immerhin 2 Früchte, die andere hat sich zwar bekrabbelt, aber leider noch nicht mal eine Blüte dran, von Frucht nicht zu reden. Aber immerhin. Vielleicht bekommen wir ja zwei Paprika runter. Ich hoffe wirklich, dass alles reif wird.

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Unser Peperoni übrigens trägt auch 😀 *whoopwhoop*

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Bleiben noch die Auberginen. Die waren ja von Anfang an toll. Und seit ich denen so Bambusstöckchen zum Wachsen spendiert habe, sind die richtig aufgeblüht. Im wahrsten Sinn des Wortes. Eine Blüte nach der anderen, aber keine Frucht. Nachdem wir den Standort gewechselt haben, haben wir jetzt immerhin 2 Mini-Auberginen dran; die eine ist sogar schon lila – keine Ahnung, ob die immer von Anfang an lila sind – die muss „nur noch“ bisserl wachsen, damit sich das Kochen lohnt 😉

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Und das hab ich geschafft – mit meinem grünen Daumen 😀 😛 😀 Das hätte mir wohl niemand zugetraut, am allerwenigsten ich selbst. In jedem Fall hab ich gezeigt, dass man auch auf einem kleinen Balkon mit ein bisserl Glück und Ausdauer Gemüse ziehen kann – und selbst wenn die Ernte nicht besonders reichhaltig ausfällt – es hat einen Heidenspaß gemacht und der Lerneffekt ist auch nicht zu unterschätzen 😉 Das mach ich im nächsten Jahr auf alle Fälle wieder – mit meinen verbesserten Erkenntnissen hab ich dann vielleicht auch mehr Ernte 😉

Buchvorstellung: Eine unbeliebte Frau

Eine unbeliebte Frau
Der erste Fall für Bodenstein und Kirchhoff
ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi, Band 1

von Nele Neuhaus
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1799 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 392 Seiten
Verlag: Ullstein eBooks (8. September 2010)
ASIN: B0050K1OSW
Preis: 9,99 Euro (für Kindle), 9,99 Euro (Taschenbuch)
zum Bestellen auf das Bild klicken!

Beschreibung:

Eine Ladung Schrot aus dem eigenen Jagdgewehr beschert dem Frankfurter Oberstaatsanwalt ein schnelles, wenn auch sehr hässliches Ende. Die schöne junge Frau, die tot am Fuß eines Aussichtsturms im Taunus liegt, ist viel zu unversehrt, um an den Folgen eines Sturzes gestorben zu sein. Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff sind sich einig: Der erste Todesfall war ein Selbstmord, der zweite jedoch ein Mord. Bald häufen sich sowohl die Motive als auch die Verdächtigen. Doch was hat den Staatsanwalt in den Tod getrieben?

Meinung:

Ich bin verliebt ! In Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff !

Ein wunderbarer Krimi von Nele Neuhaus. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Neuhaus versteht sich sehr gut darauf von der ersten Seite an einen Spannungsbogen aufzubauen und ihn konstant zu halten. An keiner Stelle des Buches verliert man die Lust weiterzulesen.

Mit viel Liebe zum Detail zeichnet die Autorin ihre Hauptfiguren. Oliver von Bodenstein, Kriminalhauptkommissar und Leiter des K11 in Hofheim am Taunus. Als Spross von Gut Bodenstein hat er sich nach einem schweren Reitunfall gegen die Übernahme des Hofes entschieden und stattdessen eine Karriere bei der Kripo ins Auge gefasst.

Pia Kirchhoff hat sich nach 16 Jahren Ehe von ihrem Mann, Dr. Henning Kirchhoff, seines Zeichens Leiter der Frankfurter Rechtsmedizin und einer der brilliantesten Forensiker der Welt, getrennt. Mit der Rückkehr in den Polizeidienst und dem Erwerb des Birkenhofs, auf dem sie mit ihren Tieren lebt, hat sie sich einen Traum erfüllt.

Im Laufe des Falls wachsen Bodenstein und Kirchhoff zu einem guten Team zusammen. Auch über die anderen Mitarbeiter des K11 erfährt man Einiges.

Immer neue Wendungen nimmt der Fall und die Handlungsstränge sind zwar verworren, aber nie undurchsichtig. Alles ist schlüssig und logisch miteinander verbunden. Allein, es gibt immer neue Verdächtige und es kommen ständig nich welche dazu, so dass am Ende ein bisschen der Überraschungseffekt fehlt.

Beinahe jeder, der zu der Reitanlage und den Besitzern eine Verbindung hat, hätte mehr als nur einen Grund gehabt, die schöne Isabell zu töten. Bei der Auflösung des Falles geraten Bodenstein und Kirchhoff in einen Strudel aus verletzten Eitelkeiten, Korruption und falschen Versprechungen um am Ende das Große Ganze zu erkennen und aufzulösen.

Die Schauplätze sind gut und klug gewählt und für Kenner des Vordertaunus und der Region Frankfurt am Main / Kelkheim ein Genuss. Auch die hessische Mundart wird in dem Buch gepflegt. Die Sprache generell ist einfach, umgangssprachlich. Der Schreibstil ist leicht und flüssig.

Fazit:

Gute Kriminalgeschichte mit Lokalkolorit ! Von mir gibt’s eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen