Archiv der Kategorie: Bücher / Books

Buchvorstellung: Das Haus der Toten

Das Haus der Toten
Der fünfte Fall für Steinbach und Wagner
von Roxann Hill

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3656 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 327 Seiten
ASIN: B01DN2CV26
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,95 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Ein entsetzlicher Fund – ein schreckliches Geheimnis.
Im Keller eines alten Hauses entdecken Arbeiter die eingemauerte und vollständig skelettierte Leiche einer Frau. Auch ein Koffer wird aus dem Grab geborgen, und dessen grauenvoller Inhalt übersteigt alles, was Anne Steinbach ertragen kann.
Gemeinsam mit Paul Wagner übernimmt sie den rund zwanzig Jahre zurückliegenden Fall. Wer war die Tote? Warum wurde sie nicht als vermisst gemeldet? Und was trieb ihren Mörder dazu, sie bestialisch zu verstümmeln?
Überschattet durch berufliche und private Probleme stehen die Ermittlungen des Duos unter keinem günstigen Stern. Jede Spur endet in einer Sackgasse.
Schließlich wendet sich das Blatt. Doch der Preis ist hoch, denn plötzlich ist der Tod hinter Anne und Paul her.
Der fünfte Fall mit dem ungleichen Ermittlerduo Anne Steinbach und Paul Wagner, das sich nicht nur durch die Aufklärung von Morden verbunden fühlt.

Meinung:

Anne und Paul: ich liebe Euch ! Ihr seid einfach ein ganz großartiges Gespann !

Auch der fünfte Teil hat mich wieder voll in seinen Bann gezogen – vom ersten Augenblick an war ich tief im Geschehen drin und konnte es kaum erwarten, endlich weiterlesen zu können. 🙂 Hill versteht sich hervorragend daruf, Spannung zu erzeugen und den Leser kontinuierlich bei der Stange zu halten.

Ich mag die „ich-Erzählweise“, da hab ich immer ein bisschen das Gefühl, dass ich Anne bin 🙂 Ich finde, genau dieser Stil macht die Bücher so lesenwert – man hat einfach das Gefühl, dass man dazu gehört; mittendrin ist, sozusagen.

Natürlich kann man nach wie vor darüber streiten, ob die Geschichten realistisch sind oder nicht – es ist ein bisschen wie mit Bond: jeder weiß, dass es nie und nimmer so gewesen sein kann, und trotzdem finden es alle gut. Wer solche Krimis liest, erwartet auch keine Realität, sondern gute und spannende Unterhaltung – und das schafft Hill wirklich gut. An keiner Stelle des Buches habe ich mich gelangweilt, auch nicht, als ich den Täter schon ein paar Seiten vor Anne und Paul ermittelt hatte.

War ich noch am Ende von Teil 4 sowas von gespannt, wie es mit Anne und Paul weitergeht, geriet das Zwischenmenschliche zwischen den beiden im 5. Teil für meinen Geschmack wieder ein bisschen zu sehr ins Hintertreffen. Das ist mein einziger wirklicher Kritikpunkt. Ich hätte mir einfach ein bisschen mehr gewünscht. Natürlich ist es ein Krimi / Thriller und keine Liebesgeschichte, aber gerade diese unterschwellige Beziehungskiste zwischen der knallharten Ermittlerin und dem Priester machen die Bücher für mich zu etwas Außergewöhnlichem, etwas Besonderem. Was das angeht, setze ich nun also meinen Hoffnungen auf Teil 6.

Ansonsten hat sich meine Meinung zu Hill nicht verändert: ich mag den Stil, sie schreibt leicht und flüssig. Man kann das gut „so weg“ lesen. Die Hauptfiguren werden gut beschrieben und inzwischen lese ich kein Buch mehr, sondern treffe mehr oder weniger „alte Freunde“, wenn der Prof., Lorenzo, Paul, Ralf und Anne sich treffen und gemeinsam über die aktuellsten Entwicklungen diskutieren.

Fazit:

Solider Krimi und gute Unterhaltung ! Ich bin nach wie vor im Steinbach und Wagner Fieber 🙂 Von mir gibt’s auch dieses Mal wieder eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen

 

 

Buchvorstellung: Totentanz im Stephansdom

Totentanz im Stephansdom
Ein historischer Wien-Krimi
von Edith Kneifl

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3958 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 264 Seiten
Verlag: Haymon Verlag; Auflage 1
ASIN: B014V1Z698
Preis: 9,99 Euro (für Kindle), 12,95 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

TOD DES WIENER DOMBAUMEISTERS IN DER SILVESTERNACHT
Wien zur Jahrhundertwende: Mitten in der rauschenden Silvesternacht des Jahres 1899 stürzt der Wiener Dombaumeister vom Nordturm des Stephansdoms. Unter den Augenzeugen: Gustav von Karoly. Der fesche Privatdetektiv macht sich sofort auf die Suche nach möglichen Hintergründen. Hatten etwa die Freimaurer ihre Hände mit im Spiel?

CHARMANTER PRIVATDETEKTIV TRIFFT AUF RESOLUTE ERZIEHERIN – PRICKELND!
Die Ermittlungen führen Gustav schließlich in ein Heim für „gefallene Mädchen“. So wurden junge Frauen bezeichnet, die ihre Jungfräulichkeit verloren, ohne verheiratet zu sein. Als eine der schwangeren Heiminsassinnen tot im Donaukanal gefunden wird, verfolgen Gustav und die junge Erzieherin Clara Bernhard gemeinsam eine Spur, die sie in die schaurigen Katakomben unter dem Stephansdoms führt.

DAS DEKADENTE WIEN DER JAHRHUNDERTWENDE ALS PERFEKTE KRIMIKULISSE
Ausgelassene Ballnächte, amüsante Liebeleien, dekadenter Adel, aber auch Armut und aufkommender Antisemitismus: Edith Kneifl erweckt das Wien des Fin de Siècle zum Leben. Mit Spannung, Gefühl und einer Prise Humor entführt sie die Leser in eine untergehende Welt: Mit offenen Augen tanzt die Kaiserstadt ins Verderben – die perfekte Krimikulisse!

Meinung:

Der dritte Fall für Gustav von Karoly. In der Silvesternacht 1899 stolpern Gustav und sein Freund Rudi im Wahrsten Sinne des Wortes über eine Leiche vor dem Stephansdom – offensichtlich vom Nordturm gestürzt. Der einzige Augenzdeuge ist der Glöckner Cosimo, der allerdings nicht ganz richtig im Kopf ist und noch dazu, wie viele Menschen zur Jahrhundertwende, hochgradig abergläubisch. Cosimo ist sich sicher, dass der Dombaumeister vom Teufel persönlich und einem seiner Helfershelfer vom Steffel gestürzt worden ist.

Rudi und Gustav machen sich daran den Fall aufzulösen. Durch Gustavs Mitgliedschaft bei den Freimaurern findet er alsbald einen guten und entscheidenden Hinweis, der zur Auflösung des Falls beiträgt.

Kneifl bleibt sich auch im dritten Teil ihrer Krimireihe im historischen Wien treu: mit viel Liebe zum Detail beschreibt die Residenz- und Reichshauptstadt, zieht geschickt die Verbindungen zwischen dem einfachen Volk und der, wenn auch im Untergang begriffenen, Aristokratie. Letztere kommt in diesem Roman nicht besonders gut weg, was mir persönlich gut gefallen hat. Die Autorin zeigt sehr gut auf, dass (Geld-)Adel nicht unbedingt etwas mit Manieren und Moral zu tun haben muss. Genau genommen sind die hohen Herrschaften verdorbener, als es einfacher Bürger je sein könnte, da sie auch die notwendigen finanziellen Mittel haben.

Nach wie vor gefallen mir die Protagonisten richtig gut – durch sie lebt die Geschichte – nicht zuletzt ist es Gustav, Rudi und Vera zu verdanken, dass ich auch bei Band 3 noch „bei der Stange“ bin und auf Band 4 (erscheint im April) warte. Wie auch schon den Teilen davor, geht an mancher Stelle die Spannung etwas verloren, da die Beschreibungen etwas zu ausführlich werden, aber alles in allem kann man das Buch gut lesen.

Ab einem gewissen Punkt ist die Handlung vorhersehbar, aber ich denke, dass Kneifl nicht den Anspruch hat, einen hochkarätigen, nervenzerfetzenden Thriller zu schreiben, sondern vielmehr dem Leser Einblicke in das Wien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu geben, was ihr mit Bravour gelingt.

Ich mag sehr, dass Kneifl hin und wieder die Wiener Umgangssprache verwendet – das macht die Geschichte in meinen Augen noch realistischer und lesenwerter.

Fazit:

„Totentanz im Stephansdom“ entführt den Leser in die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele – Menschenschieber, gewissenlose Geistliche und Mediziner – es ist einiges geboten.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: Und Gott sprach: Es werde Jonas

Und Gott sprach: Es werde Jonas
von Sebastian Niedlich

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1358 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: dotbooks Verlag, Auflage: 1 (01. September 2015)
ASIN: B00YSKUGIO
Preis: 5,99 Euro (für Kindle), 9,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Wie ein antikes »Shades-of-Grey«-Vorbild verstand er sich auf den Umgang mit der Peitsche (für die Jüngeren unter uns: Vertreibung der Händler aus dem Tempel, Sie wissen schon) – aber hatte Jesus auch mal Grund zum Lachen? Wir wissen es nicht. Fest steht, dass humorvolle Bücher über Gottes Sohn auch 1979 Jahre nach seinem vermutlichen Tod noch immer eine breite Leserschaft begeistern: vom Weltbestseller wie »Die Bibel nach Biff« von Christopher Moore über romantische Komödien wie »Jesus liebt mich« von David Safier bis zu kultigen Underground-Romanen wie »Gott bewahre« von John Niven.
Was aber passiert, wenn Gott sich einen neuen Messias aussucht – und nicht für Kardinal Meisner oder Justin Biber entscheidet, sondern den leicht chaotischen Jonas aus Berlin? Die Antwort auf diese und viele andere drängende Fragen finden sich in Sebastian Niedlichs neuem Roman, in dem noch dazu aus den berühmt-berüchtigten 10 Geboten (na, mal ehrlich: Könnten Sie alle nennen?) eine verblüffend einleuchtende und allumfassende Drei-Wort-Formel wird.
Wenn das keine Karriere ist: Gerade noch war Jonas ein Nobody – im nächsten Moment hält die Welt ihn für den neuen Messias, den Gott geschickt hat, um … ja, was nun eigentlich genau? Jonas ist dies ziemlich egal. Er will keine Jünger, er will seine Ruhe. Und wie beweist man am besten, dass man nicht der Auserwählte ist? Man versagt beim Wirken eines Wunders. Soweit der Plan. Doch auf einmal merkt Jonas, dass er wirklich Kranke heilen kann. Und damit geht das Chaos erst richtig los.
Kann aus einem russischen Schläger ein strahlender Apostel werden? Verliebt sich der Heiland grundsätzlich in Frauen mit fragwürdiger Vergangenheit? Und mit welcher einfachen Aufgabe kann man die Welt verändern? Finden Sie es heraus – Gott, der Allmächtige, verrät es Ihnen höchstpersönlich in Sebastian Niedlichs neuem Roman UND GOTT SPRACH: ES WERDE JONAS.

Meinung:

Auch der zweite Roman von Niedlich basiert auf einer prima Idee: was wäre, wenn nicht nur in der Bibel von Gott auserwählte Propheten unterwegs waren, sondern wenn Gott auch heute noch von ihm speziell auserwählte Menschen als Propheten in die Welt bringt?

Jonas Carstens (man beachte die Initialen 😉 !), ein leicht verpeilter Berliner Romanautor (der allerdings beinahe ausschließlich unter weiblichem Pseudonym veröffentlicht), wurde also von Gott auserkoren als Prophet durch die Welt zu gehen.

Als Jonas dabei versucht seine Beziehung zu seiner Freundin Lena zu retten, wird er von einem, von einer Kirche herabfallenden, Kreuz erschlagen. Wenige Tage später erwacht er in der Leichenhalle zu neuem Leben.

Von da an hat Jonas keine ruhige Minute mehr: seine Jünger belagern sein Haus, man erwartet, dass er Wunder wirkt, und die Spinner und Fanatiker sind natürlich auch nicht weit.

Das Buch ist aus der Sicht von Gott geschrieben – ein allwissender Autor 🙂 Und obwohl er so alt ist wie die Welt, „spricht“ er keinesfalls gestelzt oder antiquiert, sondern vielmehr locker und flockig 🙂 Er plaudert mit seinen Schäfchen 😉

Dass die Charaktere und Szenarien in einem solchen Buch überzeichnet sein müssen ist klar und war auch zu erwarten; Niedlich hat seine Figuren bewusst so schrullig werden lassen, wie sie sind; aber an manch einer Stelle ist es schon ein bisschen arg viel gewesen. Ein Bodyguard mit einer Vergangenheit beim russischen Militär, der spricht wie Meister Yoda und Skrupel hat, jemanden zu erschießen ? Schwierig. Eine Mutter, die so fromm ist, dass man sich fragt, ob sie überhaupt an der Zeugung ihres Sohnes dabei gewesen sein kann ? Beinahe möchte man an die unbefleckte Empfängnis glauben … 🙄

Auf halber Strecke gewinnt man den Eindruck, dass Niedlich das Buch einfach nur noch irgendwie zu Ende bringen möchte – denn anstatt dass Jonas versucht, Kapital aus seiner Rolle als „der neue Messias“ zu schlagen, versucht er nur noch so schnell wie möglich aus der Nummer rauszukommen und geht dafür sogar äußerst ungewöhnliche Wege.

Der Niedlich so eigene Humor aus seinem Debüt-Roman ist hier leider etwas verloren gegangen, auch wenn die Kommentare von Jonas als auch von Gott durchaus hin und wieder vor Sarkasmus und Ironie triefen und mich doch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht haben. Es reicht einfach nicht an das Erstlingswerk heran: die Leichtigkeit des Schreibens ist verloren gegangen. Das ist äußerst bedauerlich, erlebt man aber ja bei (ungeplanten) Fortsetzungen leider öfter.

Fazit:

Solide ! Kommt aber m.E. nicht an den Vorgänger „Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ heran.

4 von 5 Sternen



 

Buchvorstellung: Das Flehen der Toten

Das Flehen der Toten
Der vierte Fall für Steinbach und Wagner
von Roxann Hill

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3822 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 304 Seiten
ASIN: B00URNZ0FA
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,95 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Der vierte Fall mit dem ungleichen Ermittlerduo Anne Steinbach und Paul Wagner, das sich nicht nur durch die Aufklärung von Morden verbunden fühlt.
Eigentlich wollte Ex-Polizistin Anne Steinbach ein paar Urlaubstage in dörflicher Idylle verbringen, doch dann stößt sie auf die Leiche einer grausam gefolterten Frau.
Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Priester Paul Wagner, beginnt sie mit den Ermittlungen.
Warum wurden dem Opfer die Hände zusammengebunden, als würde es flehen? Und existiert ein Zusammenhang zu einer dreißig Jahre zurückliegenden Mordserie?
Bevor Anne und Paul Antworten auf diese Fragen finden können, wird eine zweite Frau ermordet aufgefunden. Und der Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Wird es Anne und Paul gelingen, den Serienkiller zu fassen? Und was ist mit ihrer Beziehung zueinander?

Meinung:

Hach. Geil. Einfach nur geil. Ich bin ja inzwischen eingefleischter Fan von Anne und Paul. Monat für Monat fiebere ich meinem kostenlosen Kindle-Leihbuch entgegen, denn ich weiß, dass eine klug durchdachte, gut geschriebene und wirklich spannende Kriminalgeschichte auf mich wartet 🙂 Warum ich sie nicht kaufe, wenn ich sie doch so gerne mag? Das ist einfach: würde ich mir die Bücher kaufen, hätte ich sie vermutlich innerhalb von einer Woche allesamt verschlungen – dann wäre das Warten auf den nächsten Roman ja wieder so elend lang.

Auch der vierte Teil der Steinbach-Wagner-Reihe hat mich vom ersten Kapital an in seinen Bann gezogen. Wie schon in den vorhergehenden Bänden gelingt es Hill, von Anfang an einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen auch kontinuierlich zu halten.

Eigentlich wollte Anne ein bisschen Urlaub machen; Prälat Ott lädt sie in sein Ferienhaus in einer dörflichen Idylle ein und Anne nimmt das Angebot an. Kaum angekommen, stößt sie eines morgens beim Joggen auf die grausam zugerichtete Leiche einer gefolterten Frau.

Die Art und Weise, wie die Frau gefoltert und getötet wurde, lässt vermuten, dass dieses Verbrechen mit einer Mordserie von vor 30 Jahren in Verbindung steht. Doch ehe Anne und Paul sich darüber klar werden können, ob ein Zusammenhang besteht oder nicht, wird die Leiche einer zweiten Frau gefunden und Anne und Paul beginnen erneut einen tödlichen Wettlauf gegen die Zeit.

Hill versteht sich auch dieses Mal wieder ausgezeichnet darauf, falsche Fährten auszulegen; da gibt es natürlich die offensichtlich falschen, denn wie meistens: wenn jemand wirklich böse, hinterhältig und intrigant ist, und der geneigte Leser diesem Charakter einfach alles zutrauen würde, so ist der doch so gut wie nie der Mörder 😉 Das ist natürlich auch hier der Fall. Ich denke das kann man wohl sagen, ohne dass man irgendwem die Überraschung nimmt. Und dann gibt es die weniger offensichtlich falschen, denen man schon einmal auf den Leim gehen kann 😉

Den wahren Täter indes hatte ich überhaupt nicht auf meiner Rechnung – zumindest nicht früher als Anne und Paul 😉 Eine echt gelungene Überraschung. Auch die Hintergründe, warum er getötet hat und wie sich am Ende des Tages dann eben doch wieder ein Puzzlestück zum anderen fügt – großartig. Einfach nur großartig !

Endlich kommt auch mal Schwung in die „Beziehung“ zwischen Anne und Paul – und der letzte Satz im Buch lässt mich sowas von gespannt wie ein Flitzebogen auf Teil 5 warten, dass ich doch überlege, ihn mir nicht zu kaufen, weil ich sooo neugierig bin, wie es denn nun mit den beiden endlich weitergeht.

Ansonsten hat sich meine Meinung zu Hill nicht verändert: ich mag den Stil, sie schreibt leicht und flüssig. Man kann das gut „so weg“ lesen. Die Hauptfiguren werden gut beschrieben und inzwischen lese ich kein Buch mehr, sondern treffe mehr oder weniger „alte Freunde“, wenn der Prof., Lorenzo, Paul, Ralf und Anne sich treffen und gemeinsam über die aktuellsten Entwicklungen diskutieren.

Fazit:

Ich bin nach wie vor im Steinbach und Wagner Fieber 🙂 Ganz ganz sicher werde ich mir nächsten Monat Teil 5 der Reihe ausleihen (oder mir vorher kaufen …) ! Von mir gibt es auch diesmal eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
von Sebastian Niedlich

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1075 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 335 Seiten
Verlag: dotbooks Verlag, Auflage: 1 (30. Dezember 2013)
ASIN: B00GTO5B50
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

„Meine Gabe, den Tod anderer Leute voraussehen zu können, hat schon was. Gibt ein prima Partyspiel. ‚Hey, ich sage euch, wer als Nächstes stirbt!‘ Spaß für die ganze Familie!“

Freunde sind etwas Wunderbares. Und manchmal findet man sie an den ungewöhnlichsten Orten. Martin hätte allerdings darauf verzichten können, am Sterbebett seiner Großmutter die Bekanntschaft des leibhaftigen Todes zu machen. Dieser hat sich eingefunden, um die Seele der alten Dame sicher ins Jenseits zu befördern – und ist begeistert, dass ihn endlich jemand sehen und hören kann. Für ihn steht fest: Martin und er sind dazu bestimmt, beste Freunde zu werden. Schließlich ist er ein echt netter Typ! Und hey: Niemand kann so glaubhaft versichern, dass man weder an Langeweile, noch an einem gebrochenen Herzen sterben kann … Im Laufe der Zeit gewöhnt Martin sich daran, dass der Leibhaftige stets bei ihm auftaucht, wenn er es am wenigsten gebrauchen kann. Doch als er eine ganz besondere Frau kennenlernt, muss er sich eine entscheidende Frage stellen: Macht es überhaupt Sinn zu leben, zu lieben und nach dem Glück zu suchen, wenn am Ende doch immer der Tod wartet?

Meinung:

Köstlich ! Eigentlich hab ich das Buch nur geladen, weil ich das Cover und den Titel so witzig fand; ich bin also ohne großartige Erwartung in das Buch eingestiegen und war von Anfang an begeistert. Mit viel Witz und einer gehörigen Portion schwarzem Humor hat Niedlich einen wunderbare schwarze Komödie geschaffen, ohne zu sehr ins Klischeehafte abzudriften.

Der Tod an sich ist ja eher schwere Kost und mithin eher ein Tabuthema also eine ideale Romanvorlage. Nichtsdestotrotz gelingt es Niedlich nie die Ernsthaftigkeit des Themas aus den Augen zu verlieren.

Ich finde es äußerst gelungen, ein 7 Jahre altes Kind in die Hauptrolle schlüpfen zu lassen – so alt ist Martin nämlich, als ihm der Leibhaftige zum ersten Mal begegnet und die beiden feststellen, dass der Lebende den Toten sehen und hören kann. Es ist der Beginn einer schwierigen und doch anrührenden und wunderbaren Freundschaft.

Martin wird älter und hinterfragt immer mehr, was zur Folge hat, dass er und Tod immer wieder in Streit geraten, da sie, verständlicherweise, vollkommen konträre Ansichten zu den Themen Leben und Tod haben. Dennoch denken die beiden jeweils über die Aussagen und Ansichten des jeweils anderen nach – wie Freunde das nunmal so tun. Schließlich beschließt Martin Medizin zu studieren um möglichst viele Menschen vor dem Tod bewahren zu können – Tod nimmt ihm das übel, denn er ist der festen Überzeugung, dass Martin sein Nachfolger werden muss.

Ich mag den Schreibstil. Die Geschichte profitiert absolut davon, dass sie eine Erzählung ist – Martin erzählt einfach seine Lebensgeschichte. Die Dialoge der beiden sind oftmals ernst und manchesmal wunderbar (ungewollt) witzig, was mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht (sehr zur Verwunderung meiner Mitreisenden in Bus & Bahn 😀 ) und mich an der ein oder anderen Stelle auch mal laut lachen lassen hat.

Das Ende, das bereits im Prolog beginnt, ist überraschend und doch auch wieder nicht. Irgendwie 😉

Fazit:

Großartig ! Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Fortschritt. Leseempfehlung !

5 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: Tote Seelen reden nicht

Tote Seelen reden nicht
Der dritte Fall für Steinbach und Wagner
von Roxann Hill

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3770 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 278 Seiten
ASIN: B00JA5WYN2
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,95 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Der dritte Fall mit dem ungleichen Ermittlerduo Anne Steinbach und Paul Wagner, das sich nicht nur durch die Aufklärung von Morden verbunden fühlt.
Ein Pfarrer wird in einer Gasse tot aufgefunden – mit durchschnittener Kehle.
Anne Steinbach und Paul Wagner stehen – wie auch die Polizei – vor einem Rätsel. In Kirchenkreisen galt der Ermordete als selbstloser und allseits beliebter Seelsorger. Welches Motiv verbirgt sich hinter dieser blutigen Tat, die einer grausamen Hinrichtung gleicht? Und warum verwendete der Mörder ausgerechnet eine Drahtschlinge?
Die Jagd nach dem Schuldigen führt Anne und Paul in die Sektenszene. Doch je weiter sie recherchieren, desto verworrener erscheint ihnen der Fall.
Und dann wird es plötzlich persönlich – denn der Killer hat Rache geschworen. Er wird nicht eher ruhen, bis er sein Ziel erreicht hat.

Meinung:

Ich bin ja inzwischen sowas wie ein „Fan“ von Anne und Paul, nicht wahr. Auch der dritte Teil der Steinbach-Wagner-Reihe hat mich vom ersten Kapital an in seinen Bann gezogen. Wie schon in den vorhergehenden Bänden gelingt es Hill, von Anfang an einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen auch kontinuierlich zu halten.

Ein Pfarrer wird in der Nähe seines Hauses brutal ermordet – Zeit für Anne Steinbach, den Fall zu übernehmen. Paul ist ja am Ende des zweiten Teils mehr oder minder ausgestiegen, da ihm das alles zu viel geworden ist. Aber als er erfährt, was passiert ist, kommt er aus dem Kloster zurück um Anne bei der Aufklärung des Falls zu unterstützen.

Diese Mal bekommt der Roman eine etwas „persönlichere“ Note, da der Prof unmittelbar in die Vorfälle involviert ist und bald selbst in die Schusslinie gerät. Anne und Paul haben alle Hände voll zu tun, den Fall aufzuklären und den Prof vor einem durchgeknallten Serienkiller zu beschützen.

Was mir bei den ersten beiden Bänden ja ein bisschen gefehlt hat, war die „persönliche Note“ der Hauptfiguren. Man erfährt äußerst wenig über die Protagonisten – das ändert sich hier. Dieses Mal erhält man einiges an Hintergrundinformationen, insbesondere zum Prof.

Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Anne und Paul schreitet voran. Es knistert immer noch zwischen den beiden und manchesmal hat man das Gefühl, dass insbesondere Paul jetzt kurz davor ist, den Zölibat Zölibat sein zu lassen und seinen Gefühlen für die Ermittlerin an seiner Seite nachzugeben.

Ich mag den Stil von Hill: leicht und flüssig. Sie schafft Hauptfiguren, die menschlich sind – wie du und ich. Das sind Charaktere, in die man sich hineinversetzen kann und mit denen man mitfühlt. Großartig !

Wie in den anderen beiden Bänden auch, kam auch hier das Ende reichlich abrupt; dennoch muss ich sagen, dass es mich einigermaßen überrascht hat – damit hätte ich nicht gerechnet. Hill ist kein Freund von großen Reden: nachdem der Täter enthüllt ist, ist das Buch zwar nicht zu Ende, aber die Hintergründe, also warum es zu der Tat kam oder was den Täter bewegt, wird auf 15 Seiten einfach abgehandelt – da wäre nach wie vor ein wenig mehr Ausdauer wünschenswert. Aber alles in allem immer noch gute Unterhaltung.

Fazit:

Ich bin im Steinbach und Wagner Fieber 🙂 Ganz ganz sicher werde ich mir nächsten Monat Teil 4 der Reihe ausleihen ! Von mir gibt es auch diesmal eine Leseempfehlung und

4 von 5 Sternen

 

 

Munchkin’s Bili-Bibi: Der kleine Häwelmann

Der kleine Häwelmann

von Theodor Storm

Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 16 Seiten
Sprache: Deutsch
Leseniveau: 4 – 6 Jahre
Verlag: Lappan; Auflage: 1 (15. Juli 2004)
ISBN-13: 978-3830310877
Preis: ab 9,90 Euro
(unsere Sonderausgabe ist aktuell nicht käuflich zu erwerben!)

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Beschreibung:

Es war einmal ein kleiner Junge, der hieß Häwelmann. Nun lag der kleine Häwelmann eines Nachts in seinem Rollenbett und konnte nicht einschlafen. „Mutter“, rief er, „ich will fahren!“. Und die Mutter langte im Schlaf mit dem Arm aus dem Bett und rollte die kleine Bettstelle hin und her… Wer kennt sie nicht die Geschichte vom kleinen Häwelmann, den der gute Mond auf seiner nächtlichen Reise begleitet!

Meinung:

Ich bin ja nunmal ein Buchliebhaber, nicht wahr ?! Insofern ist es ja nur konsequent, dass das Munchkin nicht auskommt, was die Klassiker der (Kinder-)Literatur angeht 😀

Theodor Storm’s „Der kleine Häwelmann“ gehört in jedes Kinderzimmer ! Wer kennt nicht die Geschichte von Häwelmann, der in seinem Rollenbettchen durch die Stadt, den Wald und schließlich bis zur Sonne fährt – immer begleitet vom guten alten Mond ?! Man muss die Sprache mögen und damit klar kommen, Storm ist nunmal nix für „nebenbei“. Mitunter finde ich es schwierig die Geschichte gut vorzulesen, aber das Munchkin mag das Buch sehr gerne.

Die Illustrationen von Else Wentz-Vietor sind liebevoll und dürften der Orignal-Ausgabe von 1926 sehr nah kommen. Sie sind das Kernstück der Geschichte, wie ich finde. Es gibt ungezählte Neuauflagen und schön illustrierte Ausgaben vom Häwelmann, aber an diese hier reicht keine davon heran.

Fazit:

Ein Muss für jedes Kinderzimmer !

5 von 5 Sternen

 

 

Buchvorstellung: Zimtsternwunsch

Zimtsternwunsch

von Sarah Lilian Waldherr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 379 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 121 Seiten
ASIN: B019LNFAN8
Preis: 2,99 Euro (für Kindle)
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Beschreibung:

Die 22-jährige Juna schwebt lieber in Tagträumen, als im richtigen Leben. Mit Männern will sie nichts mehr zu tun haben. Als hoffnungslose Romantikern träumt sie von der großen Liebe. Zum diesjährigen Advent schenkt ihr ihre Mutter nach alter Familientradition eine Schachtel Zimtsterne, die angeblich Wünsche erfüllen können. Juna hält das für Unsinn, probiert es aber dennoch aus. Wenn sie nur geahnt hätte, welche Folgen ein Zimtsternwunsch haben kann …

Meinung:

Ich bin im Fieber ! Im Weihnachtsgeschichte-Lesefieber ! Eine Ganz niedliche Weihnachts-Liebesgeschichte. Mit viel Liebe zum Detail hat die Autorin ihre Figuren, insbesondere Juna und Robin, herausgearbeitet.

Juna, die Träumerin, die lieber in ihrer rosaroten heilen Welt lebt als in der Realität anzukommen auf der einen und Robin, ein junger, erfolgreicher Makler aus gut situiertem Haus, der mit beiden Beinen fest im Leben steht, auf der anderen.

Man kann die Spannung zwischen den beiden spüren und es kribbelt auch im eigenen Bauch, wenn die beiden sich treffen 😉

Die Geschichte ist gut geschrieben und lässt sich wunderbar leicht und locker lesen. Die Autorin schafft es, dass man von ihrem Roman berührt ist und Immer weiter lesen will, was aus Juna und Robin wird. 

Fazit:

Unterschätze nie einen Zimtsternwunsch ! Leseempfehlung !

4 von 5 Sternen

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Buchvorstellung: Adventskalender für die Liebe

Adventskalender für die Liebe

von Rita Roth

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 979 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 120 Seiten
ASIN: B01MRE56AC
Verlag: BookRix (17. November 2016)
Preis: 0,99 Euro (für Kindle)
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Beschreibung:

Es ist das erste Weihnachtsfest für Susan und Malte im neuen Haus.
Susan träumt von einem romantischen Fest der Liebe. Sie sieht ihren Traum dahinschwinden, denn beim Hausbau scheint die Liebe auf der Strecke geblieben zu sein.
Bei Sternenzauber und Punsch vertraut sie sich unter Tränen ihrer Freundin an.
Plötzlich hat sie die zündende Idee: Susan bastelt für Malte einen Adventskalender!
Die einzelnen Beutelchen befüllt Susan mit viel Liebe, Herz und Witz. Mit ihren süßen und raffinierten Überraschungen will sie Malte in Versuchung führen.
Doch was ist mit ihrem Schwur bei der Roten Socke?

Meinung:

Großartig ! Eine tolle Idee !
Susan und Malte sind dieses Jahr in ihr Traumhaus eingezogen. Der Bau und der damit verbundene Stress trüben allerdings das Eheglück – es herrscht Flaute im Bett. Unter Tränen vertraut Susan sich ihrer Freundin an und hat dabei die zündende Idee. Sie bastelt einen etwas anderen Adventskalender für ihren Malte und befüllt ihn mit 24 Gutscheinen und kleinen Anheizern. Ihr Plan scheint aufzugehen: bald schon kann Malte kaum noch die Finger von ihr lassen. Allerdings haben die beiden sich versprochen, bis zum Heiligen Abend enthaltsam zu leben.

Roth hat eine ganz wunderbare vorweihnachtliche Geschichte um Susan und Malte geschaffen. Das Buch ist in ca. 30 Tage aufgeteilt: eine Woche vor dem 1. Dezember und dann bis Weihnachten hin. Sie erzählt, wie Susan auf die Idee gekommen ist und dann, was Malte jeden Tag in seinem Adventskalender findet, und wie er darauf reagiert.

Der Stil ist eine leichte Erzählung – gut zum zwischendurchlesen. Die Geschichte plätschert locker dahin, dennoch gelingt es Roth die Leser bei der Stange zu halten. Mit ein paar erotischen Szenen, ohne ins Pornographische abzudriften, spickt Roth ihre Erzählung gekonnt und macht den Leser „heiß“ auf mehr 😉

Mir hat das Buch gut gefallen – es ist genau das richtige zur Einstimmung in die (Vor-)Weihnachtszeit ! Von mir gibt es für diese Geschichte

4 von 5 Sternen

 

Buchvorstellung: Ehemann über Bord

Ehemann über Bord

von Mimi J Poppersen

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1419 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 194 Seiten
ASIN: B01ICV8IKM
Preis: 1,49 Euro (für Kindle), 8,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Die beiden besten Freundinnen Marie Wagner und Susi Schuster planen eine lang ersehnte Kreuzfahrt durch das Mittelmeer. Susi ist bereits Witwe, Marie hingegen muss ihren ständig nörgelnden Ehemann Konrad mitnehmen. Immer wieder malen sie sich aus, wie schön die Reise nur zu zweit wäre, und mit einem Mal scheint ihnen die Lösung des Problems ganz einfach. Diese wagen sie zwar nicht auszusprechen, aber ihr Plan nimmt stetig Gestalt an. Nach einer erfolgreichen Umsetzung sind sie Konrad los und können die Kreuzfahrt endlich alleine genießen. Den anschließenden Tagesausflug nach Rom kosten sie in vollen Zügen aus. Dass bei ihrer Rückkehr einige Polizisten am Hafen auf Marie warten, verwundert sie nicht sonderlich. Allerdings sind die Neuigkeiten, die ihnen die Beamten mitteilen, alles andere als das, womit sie gerechnet haben. Nun geht die Reise zu Land weiter. Was Marie und Susi hierbei erleben, hätte niemand vorhersagen können. Bald weiß keiner mehr, was Wahrheit und was Trug ist …

Meinung:

Noch ein Buch von Poppersen ! Ich hab jetzt bald die ganze Palette durch, sozusagen 😉

Ehemann über Bord ist eine „Krimi“-Komödie und im typischen Stil von Poppersen gehalten: gnadenlos konstruiert und derart überzogen, dass es sich schon wieder tatsächlich so zugetragen haben könnte. In gewohnter Manier kommt Schlag auf Schlag eins zum anderen und eine Wendung ist haarsträubender als die andere.
Dabei ist es Poppersens Stil zu verdanken, dass die Geschichte an keiner Stelle langweilig wird. Wie auch in ihren anderen Büchern verwendet sie viel wörtliche Rede und vermittelt einem dadurch das Gefühl, dass man mittendrin ist.
Die Geschichte plätschert locker dahin und ist unterhaltsam und amüsant. Dass ich das Motiv schon eine gute Weile vor Schluss herausgefunden hatte, hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

Wie bei allen Büchern von Poppersen gilt auch hier: wer anspruchsvolle Literatur sucht: Finger weg. Dafür ist Poppersen nicht gedacht und diesen Anspruch hat sie mit ihren Büchern auch nicht. Diese Geschichten sollen unterhalten – und das tun sie ganz hervorragend !

Fazit:

Gute Urlaubs- / Strand- / verregneter-Couch-Gammel-Tag-Lektüre.

4 von 5 Sternen