Archiv für den Monat: September 2016

Buchvorstellung: Harry Potter und das verwunschene Kind

Harry Potter und das verwunschene Kind
Teil eins und zwei; Special Rehearsal Edition Script

von Joanne K. Rowling, John Tiffany, Jack Thorne

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1549 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 336 Seiten
ASIN: B01H746EXS
Preis: 14,99 Euro (für Kindle), 19,99 Euro (gebunden)
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Beschreibung:

Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Das Skript zum Theaterstück!
Harry Potter und das verwunschene Kind, basierend auf einer neuen Geschichte von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne, ist ein neues Theaterstück von Jack Thorne. Es erzählt die achte Geschichte in der Harry-Potter-Serie und ist gleichzeitig die erste offizielle Harry-Potter-Geschichte, die auf der Bühne präsentiert wird. Das Stück feiert am 30. Juli 2016 im Londoner West End Premiere.
Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will.
Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.

Meinung:

Mei, was hab ich mich gefreut ! 19 Jahre „danach“ endlich ein neuer Potter ! Kann es denn etwas schöneres geben ? Gleich mal vorneweg: Dieses Buch ist nichts um in die Welt von Potter einzusteigen. Wer dieses Buch lesen will, muss mindestens die Teile 4 – 7 gelesen haben, um überhaupt eine Chance zu haben inhaltlich der ganzen Thematik folgen zu können. Das war jetzt bei mir ja nicht so das Problem: ich kann Band 1 – 7 ja quasi auswendig rezitieren 😀 Ich liebe die Potter – Bücher und war also auch sofort wieder im Thema.

Das Buch beginnt exakt mit dem Schlusspunkt aus Band 7 und knüpft somit nahtlos an die Reihe an. Die Geschichte spinnt sich schnell und logisch fort, es gibt immer wieder Ausflüge in die Vergangenheit von Harry; insbesondere deshalb ist es notwendig, dass man die vorangegangenen Bücher kennt. Albus Severus, Sohn von Harry und Ginny, ist sich mit seinem Vater nicht grün und freundet sich, vielleich auch aus Protest, mit Scorpius, Draco’s Sohn, an.

Eines Abends belauscht Albus ein Gespräch zwischen Amos Diggory und seinem Vater, in dem es um den Tod von Cedric Diggory (Anm.: in Band 4) geht, den Amos nie verwunden hat. Amos wirft Harry vor, im Besitz eines Zeitumkehrers zu sein und dennoch nichts an Cedrics Tod zu ändern. Amos sitzt im Rollstuhl und fristet sein Dasein in einem Altenheim für Zauberer. Dort wird er von seiner Nichte, Delphi Diggory, betreut. Delphi gelingt es, Albus zu becircen, damit er zusammen mit Scorpius versuchen will, Cedrics Tod zu verhindern.

Gemeinsam stehlen sie den Zeitumkehrer aus dem Büro der Zaubereiministerin (Hermine) und reisen in der Zeit zurück. Tatsächlich gelingt es ihnen, die Geschichte zu verändern. Doch wieder zurück in der Gegenwart fällt ihnen auf, dass jede Änderung eine direkte Auswirkun auf das Leben, wie sie es kennen, hat. Verzweifelt versuchen die beiden die Welt wieder in die „richtige“ Bahn zu lenken. Dabei erleben sie einige Abenteuer und können am Ende nur Dank eines genialen Einfalls von Albus und der Hilfe ihrer Eltern bestehen.

Wer nun das verwunschene Kind ist, mag ein jeder Leser mag für sich selbst beurteilen. Es ist zwar mehr oder weniger offensichtlich, wer gemeint ist, aber es gibt durchaus Interpretationsspielraum.

Es war ja von Anfang an bekannt, dass es sich bei der Fortsetzung um das Skript zum kürzlich uraufgeführten Theaterstück handeln wird. Dem Lesevergnügen tut das nur wenig Abbruch. Ich musste mich einmal kurz an die „zerrissene“ Schreibweise gewöhnen, aber dann hab ich es in einem Rutsch weggelesen. Morgens auf den Kindle geladen, abends fertig damit. Es ist wie alle anderen Potter auch einfach und verständlich geschrieben und lässt sich leicht und flüssig lesen. Man merkt, dass auch andere Autoren diesmal mitgemischt haben, aber das tut dem Vergnügen keinen Abbruch. Im Gegenteil, an manchen Stellen möchte ich meinen, dass es sogar eine Bereicherung für die Reihe war, dass nicht nur Rowling die Feder in der Hand hatte.

Fazit:

Eine durchaus gelungene Fortsetzung mit kleinen Schwächen, wie ich finde. Die Geschichte ist richtig gut, die Ideen sind super, aber es ist ein bisschen kurz geraten. Dieser Plot als Roman verfasst – ein Traum ! Davon bitte mehr. Für die Theater-Skript-Version gibt’s von mir, wegen der guten Geschichte und der … verbesserungsfähigen Ausführung:

4 von 5 Sternen

 

 

Munchkin’s Gartenprojekt: Orangenbaum

Dass unser Munchkin ein schlaues Munchkin ist (kommt in der Hinsicht eben ganz nach mir 😀 ), hab ich ja ab uns zu schon durchblicken lassen.

Zwergi hat tatsächlich verstanden, wo die kleinen Orangenbäume herkommen: nämlich aus dem Kern. 

So ist der Zwerg also den ganzen Sommer um mich rum geschlichen und hat gefragt, ob sie was helfen kann, beim gärtnern auf dem Balkon. 

Und wie es der Zufall nun wollte, hatte ich einen Blumentopf übrig und bisserl Erde war auch noch da. Ich hab ihr erklärt, dass sie den Topf haben kann und dass wir darin was pflanzen können, z.B. könnten wir eine Blume beim Seebauer kaufen 🙂

Sie hat’s erst mal zur Kenntnis genommen und eine Weile Ruhe gegeben. Irgendwann Mitte Juli dann hat sie mit ihrem Papa Orangen gegessen und Kerne erwischt. 😛 

Prompt hat sie gefragt, ob man die pflanzen kann und ob dann Orangen auf unserem Balkon wachsen. 😀 Ich hab ihr dann erklärt, dass wir das probieren könnten, dass es aber ganz ganz lange dauert, bis da mal eine Orange an unserem Baum wächst. 

Sie hat sich damit zufrieden gegeben, dass wir in der Erde buddeln, die Kerne rein stecken und ordentlich gießen, ob dann mal eine Orange wächst, würden wir schon sehen. 

Ich war ehrlich gesagt mehr als skeptisch, dass da überhaupt jemals irgendwas wächst und Anfang September war ich schon versucht den, immer noch „leeren“ Topf zu entsorgen. 

Ein Glück hat mich das Munchkin dabei „erwischt“ und mir quasi „verboten“ die Erde dem Mülleimer zu übereignen 😀 

Denn am 09. September auf einmal seh ich da was grünes in dem Topf. Ich habe gleich gedüngt und wie eine Wahnsinnige dieses Blatt gehegt & gepflegt, damit der Baum ja nicht eingeht. 

Munchkin ist voll des Glücks und schaut jeden Tag nach ihrem Bäumchen, das, sehr zur Freude des Tochterkindes, wächst und gedeiht.

Wir haben den „Tree-to-be“ inzwischen vom Balkon ins Wohnzimmer umgesiedelt, weil die Nächte schon empfindlich kalt werden, ich hoffe, dass das Pflänzchen den Winter überlebt. 

Mal sehen, ob wir hiervon nochmal Fortschritte berichten können. Wir werden sehen. 

In jedem Fall hat das Munchkin nicht nur Geduld, sondern auch einen grünen Daumen bewiesen 😉

MVG – Rad

Vielleicht hat es der ein oder andere schon mal mitbekommen: In München gibt es, wie in vermutlich jeder deutschen Großstadt, nicht nur CarSharing, sondern auch BikeSharing. Das ist so weit ja erstmal nix Weltbewegendes, stehen doch beinahe überall die roten Radl der Deutschen Bahn rum – in mal mehr mal weniger gutem Zustand.

Aber München wäre nicht München, wenn es nicht immer noch einen draufzusetzen wüsste. 🙂

So hat nun also die MVG – Münchner VerkehrsGesellschaft beschlossen, was die Bahn kann, können wir auch und hat kurzerhand 1.200, in typischem MVG-blau gehaltene, Räder ins Rennen geworfen. 😀

Ich bin ja Viel-Öffentlich-Fahrer und aus dem Grund steck ich natürlich mit dem Bus auch öfter mal im Stau. So mal wieder geschehen in der letzten Woche. Für die letzten 4 km nach Hause hätte ich bei der Verkehrsdichte erfahrungsgemäß etwa 1 Stunde gebraucht 😮 keine Option wenn ihr mich fragt. Aber laufen ist für mich auch nur begrenzt eine Alternative. 

So hab ich mir kurzerhand im PlayStore die App „MVG more“ runtergeladen. In der App kann man nicht nur die MVG Radln, sondern auch die Smarts von Car2Go und die Minis und BMWs von DriveNow sehen und buchen. All in one so to speak. 

Für mich als MVG-Kundin war die Registrierung denkbar einfach: IsarCard Abo-Nr, Bankverbindung checken, fertig ist der Lack. Man kann ein SEPA-Mandat in der App, also ohne Unterschrift, erteilen. 

Das mag der eine oder andere als kritisch betrachten, auf der anderen Seite kann man so natürlich sofort losfahren. Wenn man die App, so wie ich, erst im Ernstfall runterlädt, will man schließlich nicht erst 2 Wochen warten, bis das schriftlich niedergelegte SEPA-Mandat erfasst und verarbeitet ist. Durchaus charmant, die Lösung.  

Nachdem also alles installiert und eingegeben war, habe ich mir auf der Karte ein Radl ausgesucht und dann kostenfrei reserviert. Das funktioniert gut. Mit dieser Funktion kann man sich das Fahrrad blocken, sozusagen. Es kann dann für die Dauer von 15 Minuten von niemandem gemietet werden. So hat man ausreichend Zeit, das gewünschte Fahrrad zu erreichen. 

Am Radl angekommen, betätigt man in der App einfach den Button „jetzt mieten“ und schon bekommt man einen Pincode angezeigt. 

Der Bordcomputer am gewählten Rad verlangt auch prompt nach einer PIN, die man ganz einfach über das kleine Bedienfeld eingibt und mit OK bestätigt. Wenn man alles richtig gemacht hat, erscheint im Display das Wort „gemietet“, das rote Lamperl am Bordcomputer blinkt und zeigt, dass das Rad nicht mehr verfügbar ist, und das Schloss entriegelt. 

Nun werden die meisten Menschen, die von der Arbeit kommen, eine Tasche oder was Vergleichbares dabei haben – auch daran hat die MVG gedacht und hat einen Gepäckträger installiert. Dieser befindet sich am Lenker und kann mit bis zu 25 kg belastet werden. Mit drei Schnellspannern kann man sein Gepäck sichern. 

Die Räder selbst sind mit 8-Gang-Nabenschaltung ausgestattet. Das ist nicht der Wahnsinn, aber mal ehrlich: wo fährt man denn mit so nem Radl schon hin ? Für das, was man nutzt tut’s das doch völlig. Licht hat’s auch – vorne und hinten sind LED-Lamperl montiert, die sich NICHT ausschalten lassen (was super ist). Was ich ne ganze Weile lang gesucht habe, war die Klingel 😀 Die befindet sich am linken Griff und ist so’n Drehteil. Also man dreht und es klingelt 😀 😀 Coole Sache das. Bisserl leise sind die vielleicht für den hohen Lärmpegel in der Stadt, aber nur gut.

Mein viel größeres Problem war ehrlich gesagt die Instabilität des Rades. Auch wenn mir der Liebste versichert, dass das schon guter Durchschnitt ist 😮 😮

Okay, für gewöhnlich fahr ich ein Hightech-Rad von Scott und das darf man wohl tatsächlich nicht vergleichen. 

Also, versteht mich nicht falsch: die MVG Radl sind nicht klapprig oder sowas, die sind ordentlich instand gehalten und technisch astrein – nur für mich eben ungewohnt. 

Man kann die Räder im ganzen Stadtgebiet finden und abstellen. Der Bereich ist wirklich großzügig bemessen. An verschiedenen größeren Knotenpunkten gibt es sogenannte MVG-Rad-Stationen, an denen mehrere Räder abholbereit stehen. Ich vermute, dass die Räder dort hin und wieder von Mitarbeitern der MVG zusammengezogen werden. Es gibt eigentlich immer ein Rad in der Nähe, mit dem man Staus umfahren kann. 😉

Wenn mal technisch etwas nicht klappt, oder man einen Unfall mit einem MVG – Rad hat, gibt es eine kostenlose Hotline, die rund um die Uhr besetzt ist und bei Fragen und Problemen gerne weiter hilft. 

Zu den Kosten ist zu sagen, dass ich persönlich die sehr human finde. Ich habe keine größere Recherche betrieben, was ein vergleichbares Angebot der DB zum Beispiel kostet, aber für mich als IsarCard-Inhaberin kostet das Rad 5 Cent pro Minute. Das finde ich total okay. Ohne IsarCard Abo kostet die Minute 8 Cent. Man kann auch Kontingente kaufen, das rechnet sich aber nur für Vielfahrer. Wer, so wie ich, das MVG-Rad als Notnagel nutzt um den Staus zu entgehen, der zahlt besser pro Fahrt. 

Liebe Müchner Verkehrsgesellschaft: von mir gibt’s ein dickes Lob für die MVG-Räder ! Das ist wirklich großes Kino !

5 von 5 Sternen
für diesen tollen Service !

 

Geschafft !

Endlich hab ich es geschafft ! Wie es aussieht, läuft mein Blog wieder fehlerfrei 🙂 Sogar die Bilder sind wieder / noch sichtbar 🙂 Und auch die Links mit der alten URL werden offensichtlich richtig aufgelöst und korrekt re-directed. 😀 😀 😀

Ab sofort ist mein Blog also ohne das lästige „/wordpress“ erreichbar und funktioniert, aus momentaner Sicht, fehlerfrei (hat mich auch bloß den ganzen Sonntag Zeit gekostet 😛 ) Aber wenn es sich schlussendlich gelohnt hat, soll es mir das wert gewesen sein. Das Wetter hätte ohnehin nicht recht viel mehr hergegeben heute 🙁

Der Dauerregen verhagelt nicht nur mir die Stimmung, sondern auch den Wiesngängern – waren doch zum Start des größten organisierten Massenbesäufnisses der Welt „nur“ 500.000 Wahnsinnige bei strömendem Regen auf der Theresienwiese zu Gast. Ob’s nur am Wetter lag, oder auch an den letzten 350 m Zaun und den Einlasskontrollen wird sich die nächsten zwei Wochen noch zeigen.

Ansonsten werd ich die Tage jetzt hoffentlich mal dazu kommen, ein Familien – Update zu geben (bevor Gerüchte entstehen: NEIN, ich bin NICHT schwanger) – es gibt so viel neues von unserem Munchkin zu berichten.

Außerdem muss ich jetzt bald in die Laternen-Planung und natürlich in die Planung für die Adventskalender-Befüllung einsteigen – ist ja nich mehr lang hin. 😀 Das Nikolaus-Geschenk liegt schon bei uns auf dem Schrank: wenn es in der Metro Lego im Sonderangebot gibt, muss man einfach zuschlagen 😉

Jetzt muss ich dann aber langsam in die Federn hüpfen, denn morgen darf ich mittenrein, ins Wiesn-Getümmel. Ob ich will oder nicht, danach fragt mich leider keiner, denn ich arbeite beinahe direkt am Kotzhügel (der dieses Jahr, dem Zaun sei Dank, außerhalb der Wiesn liegt.

Also – ich freu mich, wenn ihr mir auch unter dem „neuen“ Namen treu bleibt !

Bis ganz bald,
Eure Tami 🙂

Amazon Kundenservice

Ich hab mich ja schon öfter mal als absoluter Amazon-Fan geoutet. Was der Online-Händler meines Vertrauens nicht liefern kann, brauch ich einfach nicht. Aus die Maus.

Seit vielen Jahren bin ich zufriedene (Prime-) Kundin und gestern hatte ich ein Erlebnis … Ich bin immer noch geflasht 🙂

Einer meiner Lieblings-Spielereien von Amazon Prime ist ja die „Same Day Delivery“. Mir fällt gerne morgens gegen 10 ein, dass ich irgendwas unbedingt heute noch brauch oder haben will. Amazon macht’s möglich. In 99 % aller Fälle klappt das auch ganz wunderbar. Gestern leider nicht 🙁

Ich hab zwar nix weltbewegend Wichtiges bestellt, um genau zu sein waren es Bücher für das Munchkin, aber wenn der Service schon angeboten wird, dann nutze ich ihn natürlich auch, ich zahl ja schießlich meinen Beitrag dafür.

Gegen 19 Uhr etwa erhielt ich also eine Push-Nachricht auf mein Handy, dass meine Sendung nicht zugestellt werden konnte, weil es die Adresse nicht gäbe und ich möchte mich bitte mit dem Transportdienstleister in Verbindung setzen ?!?! Hä ??? Is mir neu. Alle, wirklich ALLE meine Amazon- und andere Pakete kommen problemlos hier an und jetzt auf einmal gibt’s die Adresse nicht ? Wohl kaum.

Also hab ich wutschnaubend meine Eingaben gecheckt – ich hab alles richtig gemacht und die richtige Adresse ohne Schreibfehler, Zahlendreher oder sonst noch was angegeben. Also hab ich runtergefahren und mich vom Kundenservice zurückrufen lassen, da der Transportdienstleister Amazon Logistics war und der fällt unter den üblichen Kundenservice.

Prompt klingelte also mein Telefon und eine freundliche Dame sagte, dass das ja nicht sein könne, da wäre vielleicht ein neuer Fahrer gewesen. Hmmmm … Ja, wäre möglich. Trotzdem doof. Fand sie auch. Sie hat versprochen, sich gleich mit dem Transportdienstleister in Verbindung zu setzen und dafür Sorge zu tragen, dass das Packerl also garantiert wenigstens am Folgetag ausgeliefert würde.

Das ist ja so erstmal noch nix Überragendes, näch ? Okay, in der Service-Wüste Deutschland ist das zumindest schonmal bemerkenswert, ohne Gezeter und alles sofort im Sinne des Kunden einen Lösungsansatz finden und Hilfe zusichern. Aber der (für mich) Knaller kommt ja erst noch: Sagt die Gute doch allen Ernstes zu mir: „Es tut mir wirklich leid, wie das gelaufen ist. Wir konnten unser Lieferversprechen dieses Mal leider nicht halten. Darf ich Ihnen als Entschädigung Ihre Prime-Mitgliedschaft kostenlos um einen Monat verlängern?“ Äh. Ja !! Ja !!! JA !!!! Bitte !!!

Ich weiß, Amazon steht immer mal in der Kritik wegen Arbeitsbedingungen und bla bla. Wer’s nicht mag, der braucht nicht dort bestellen. Wem die Arbeit net taugt, der soll woanders arbeiten. Interessiert mich als Kunde nur zweitrangig. ICH bin dort die Hauptperson. ICH bring die Kohle. Amazon hat das verstanden und deswegen werde ICH mit dem Wickelquast gepudert.

Amazon hat als Ziel, das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu werden. Wenn sie es nicht längst sind, so sind sie auf dem besten Weg dorthin. Ich bin begeistert.

Mein Päckchen war heute, wie versprochen, in der Post – und ein Check meiner Prime-Mitgliedschaft bestätigte auch die kostenlose Verlängerung derselben 🙂

AMAZON, ICH LIEBE DICH ! 🙂

Buchvorstellung: Ayla und der Clan des Bären

Ayla und der Clan des Bären
Ayla – Die Kinder der Erde
Band 1

von Jean M. Auel

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1549 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 624 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (22. Dezember 2011)
ASIN: B006OEVOGK
Preis: 8,99 Euro (für Kindle), 9,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Die Urzeit vor 30 000 Jahren: Das junge Mädchen Ayla irrt verlassen durch die gefährliche Wildnis der vorzeitlichen Erde. Der «Clan des Bären», ein Stamm von Urmenschen, nimmt sie auf. Doch Ayla ist nicht wie die anderen Stammesmitglieder. Sie ist blond, schlank und lernt überdurchschnittlich schnell …

Ayla lebt vor 30.000 Jahren in einer Zeit, in der Schnee und Eis weite Teile des europäischen Kontinents bedecken. Als während eines Erdbebens Aylas Stamm vernichtet wird, irrt sie ziellos umher und überlebt nur knapp den Angriff eines Höhlenlöwen. Völlig entkräftet wird sie vom Clan des Bären gefunden und aufgenommen. In Iza, der Heilerin des Clans, und deren Bruder Creb, einem mächtigen Medizinmann, findet Ayla neue Eltern. Bald schon ergeben sich Konflikte durch Aylas Andersartigkeit. Nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihre seltsame Art, durch Laute zu kommunizieren, befremden die Clan-Mitglieder. Bald lernt Ayla, auf die „richtige“ Art zu sprechen – in der Gebärdensprache.

Viele Verhaltensregeln und Tabus, die den Frauen des Bärenclans auferlegt sind, bereiten der selbstbewussten Ayla auch weiterhin Probleme. Mit Feuereifer stürzt sich Ayla in ihre Ausbildung zur Medizinfrau, denn darin sieht sie ihre einzige Chance, in Zukunft vom Clan akzeptiert zu werden. Doch ihr unabhängiges Wesen lässt sich nicht unterdrücken. So sehr sie sich auch müht, sie bleibt eine Außenseiterin in einer ihr fremden Kultur …

Meinung:

Vor über 20 Jahren habe ich schon mal ein Buch aus der Reihe der Erdenkinder gelesen und war total begeistert. Also habe ich mir Band 1 für den Kindle gegönnt.

Die Idee der Geschichte ist gut: ein Homo sapiens Kind wird von einer Gruppe Neandertaler aufgenommen und groß gezogen. Nicht nur, dass sie anders aussieht, Ayla tut sich auch sehr viel leichter, Dinge zu lernen und kann Zusammenhänge begreifen, was ihr ein vorausschauendes Denken und Handeln ermöglicht. Das sorgt bei den anderen Clan-Mitgliedern für eine Mischung aus Bewunderung und Abneigung.

Ich mag die Geschichte und wie Auel sie erzählt: bildreich und detailliert. Sie schafft sehr gute Hauptfiguren, ich kann Ayla, Iza und Creb vor mir sehen, genau wie Brun, Broud und all die anderen. Man kann die Höhle sehen und Aylas Wiese. Die Autorin erweckt eine Zeit zum Leben, die längst vergangen ist und aus der nur noch Bruchstücke existieren. Es gibt einige gute Einblicke in die Verhaltensweisen und Gepflogenheiten der Steinzeit, die sich tatsächlich so abgespielt haben könnten.

Geschickt baut Auel einen Spannungsbogen auf, indem sie die Abneigung von Broud, dem Sohn des Clanführers, gegen Ayla zu einem zentralen Strang ihrer Geschichte macht. Wann immer sich eine Gelegenheit bietet drangsaliert Bround das Mädchen, das durch seine Andersartigkeit Ängste, Wut und Hass in ihm schürt, bis es schließlich zur finalen Katastrophe kommt …

Die Sprache im Buch, bzw. der Erzählstil sind … naja, zumindest gewöhnungsbedürftig: Auel (oder der Übersetzer) liebt Schachtelsätze und mitunter ist es wirklich anstrengend, den seitenlangen Beschreibungen von Handlungen, Personen- oder Landschaftsbeschreibungen zu folgen. Die Kapitel sind lang – man kann eine halbe Stund oder länger lesen, ehe man das nächste Kapitel erreicht. Ich hasse das, weil man immer irgendwie „mittendrin“ aufhören muss (wer hat schon Zeit eine Stunde am Stück ungestört und konzentriert lesen zu können?!), aber okay. Das ist eben so. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass das der Geschichte keinen Abbruch tut – es macht einfach Spaß mit Ayla die Welt, wie sie vor 30.000 Jahren war, zu entdecken und sich auf die Dinge einzulassen.

Fazit:

Die Kinder der Erde ist eine Buchreihe, an der sich die Geister scheiden. Es ist eine dieser Serien, bei denen es keine Grauzone gibt. Entweder man liebt sie, oder eben nicht. Ich mag es und von mir gibt es eine Leseempfehlung!

4 von 5 Sternen