Ich hab mich ja schon öfter mal als absoluter Amazon-Fan geoutet. Was der Online-Händler meines Vertrauens nicht liefern kann, brauch ich einfach nicht. Aus die Maus.
Seit vielen Jahren bin ich zufriedene (Prime-) Kundin und gestern hatte ich ein Erlebnis … Ich bin immer noch geflasht 🙂
Einer meiner Lieblings-Spielereien von Amazon Prime ist ja die „Same Day Delivery“. Mir fällt gerne morgens gegen 10 ein, dass ich irgendwas unbedingt heute noch brauch oder haben will. Amazon macht’s möglich. In 99 % aller Fälle klappt das auch ganz wunderbar. Gestern leider nicht 🙁
Ich hab zwar nix weltbewegend Wichtiges bestellt, um genau zu sein waren es Bücher für das Munchkin, aber wenn der Service schon angeboten wird, dann nutze ich ihn natürlich auch, ich zahl ja schießlich meinen Beitrag dafür.
Gegen 19 Uhr etwa erhielt ich also eine Push-Nachricht auf mein Handy, dass meine Sendung nicht zugestellt werden konnte, weil es die Adresse nicht gäbe und ich möchte mich bitte mit dem Transportdienstleister in Verbindung setzen ?!?! Hä ??? Is mir neu. Alle, wirklich ALLE meine Amazon- und andere Pakete kommen problemlos hier an und jetzt auf einmal gibt’s die Adresse nicht ? Wohl kaum.
Also hab ich wutschnaubend meine Eingaben gecheckt – ich hab alles richtig gemacht und die richtige Adresse ohne Schreibfehler, Zahlendreher oder sonst noch was angegeben. Also hab ich runtergefahren und mich vom Kundenservice zurückrufen lassen, da der Transportdienstleister Amazon Logistics war und der fällt unter den üblichen Kundenservice.
Prompt klingelte also mein Telefon und eine freundliche Dame sagte, dass das ja nicht sein könne, da wäre vielleicht ein neuer Fahrer gewesen. Hmmmm … Ja, wäre möglich. Trotzdem doof. Fand sie auch. Sie hat versprochen, sich gleich mit dem Transportdienstleister in Verbindung zu setzen und dafür Sorge zu tragen, dass das Packerl also garantiert wenigstens am Folgetag ausgeliefert würde.
Das ist ja so erstmal noch nix Überragendes, näch ? Okay, in der Service-Wüste Deutschland ist das zumindest schonmal bemerkenswert, ohne Gezeter und alles sofort im Sinne des Kunden einen Lösungsansatz finden und Hilfe zusichern. Aber der (für mich) Knaller kommt ja erst noch: Sagt die Gute doch allen Ernstes zu mir: „Es tut mir wirklich leid, wie das gelaufen ist. Wir konnten unser Lieferversprechen dieses Mal leider nicht halten. Darf ich Ihnen als Entschädigung Ihre Prime-Mitgliedschaft kostenlos um einen Monat verlängern?“ Äh. Ja !! Ja !!! JA !!!! Bitte !!!
Ich weiß, Amazon steht immer mal in der Kritik wegen Arbeitsbedingungen und bla bla. Wer’s nicht mag, der braucht nicht dort bestellen. Wem die Arbeit net taugt, der soll woanders arbeiten. Interessiert mich als Kunde nur zweitrangig. ICH bin dort die Hauptperson. ICH bring die Kohle. Amazon hat das verstanden und deswegen werde ICH mit dem Wickelquast gepudert.
Amazon hat als Ziel, das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu werden. Wenn sie es nicht längst sind, so sind sie auf dem besten Weg dorthin. Ich bin begeistert.
Mein Päckchen war heute, wie versprochen, in der Post – und ein Check meiner Prime-Mitgliedschaft bestätigte auch die kostenlose Verlängerung derselben 🙂