Buchvorstellung: Ayla und der Clan des Bären

Ayla und der Clan des Bären
Ayla – Die Kinder der Erde
Band 1

von Jean M. Auel

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1549 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 624 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (22. Dezember 2011)
ASIN: B006OEVOGK
Preis: 8,99 Euro (für Kindle), 9,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

Die Urzeit vor 30 000 Jahren: Das junge Mädchen Ayla irrt verlassen durch die gefährliche Wildnis der vorzeitlichen Erde. Der «Clan des Bären», ein Stamm von Urmenschen, nimmt sie auf. Doch Ayla ist nicht wie die anderen Stammesmitglieder. Sie ist blond, schlank und lernt überdurchschnittlich schnell …

Ayla lebt vor 30.000 Jahren in einer Zeit, in der Schnee und Eis weite Teile des europäischen Kontinents bedecken. Als während eines Erdbebens Aylas Stamm vernichtet wird, irrt sie ziellos umher und überlebt nur knapp den Angriff eines Höhlenlöwen. Völlig entkräftet wird sie vom Clan des Bären gefunden und aufgenommen. In Iza, der Heilerin des Clans, und deren Bruder Creb, einem mächtigen Medizinmann, findet Ayla neue Eltern. Bald schon ergeben sich Konflikte durch Aylas Andersartigkeit. Nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihre seltsame Art, durch Laute zu kommunizieren, befremden die Clan-Mitglieder. Bald lernt Ayla, auf die „richtige“ Art zu sprechen – in der Gebärdensprache.

Viele Verhaltensregeln und Tabus, die den Frauen des Bärenclans auferlegt sind, bereiten der selbstbewussten Ayla auch weiterhin Probleme. Mit Feuereifer stürzt sich Ayla in ihre Ausbildung zur Medizinfrau, denn darin sieht sie ihre einzige Chance, in Zukunft vom Clan akzeptiert zu werden. Doch ihr unabhängiges Wesen lässt sich nicht unterdrücken. So sehr sie sich auch müht, sie bleibt eine Außenseiterin in einer ihr fremden Kultur …

Meinung:

Vor über 20 Jahren habe ich schon mal ein Buch aus der Reihe der Erdenkinder gelesen und war total begeistert. Also habe ich mir Band 1 für den Kindle gegönnt.

Die Idee der Geschichte ist gut: ein Homo sapiens Kind wird von einer Gruppe Neandertaler aufgenommen und groß gezogen. Nicht nur, dass sie anders aussieht, Ayla tut sich auch sehr viel leichter, Dinge zu lernen und kann Zusammenhänge begreifen, was ihr ein vorausschauendes Denken und Handeln ermöglicht. Das sorgt bei den anderen Clan-Mitgliedern für eine Mischung aus Bewunderung und Abneigung.

Ich mag die Geschichte und wie Auel sie erzählt: bildreich und detailliert. Sie schafft sehr gute Hauptfiguren, ich kann Ayla, Iza und Creb vor mir sehen, genau wie Brun, Broud und all die anderen. Man kann die Höhle sehen und Aylas Wiese. Die Autorin erweckt eine Zeit zum Leben, die längst vergangen ist und aus der nur noch Bruchstücke existieren. Es gibt einige gute Einblicke in die Verhaltensweisen und Gepflogenheiten der Steinzeit, die sich tatsächlich so abgespielt haben könnten.

Geschickt baut Auel einen Spannungsbogen auf, indem sie die Abneigung von Broud, dem Sohn des Clanführers, gegen Ayla zu einem zentralen Strang ihrer Geschichte macht. Wann immer sich eine Gelegenheit bietet drangsaliert Bround das Mädchen, das durch seine Andersartigkeit Ängste, Wut und Hass in ihm schürt, bis es schließlich zur finalen Katastrophe kommt …

Die Sprache im Buch, bzw. der Erzählstil sind … naja, zumindest gewöhnungsbedürftig: Auel (oder der Übersetzer) liebt Schachtelsätze und mitunter ist es wirklich anstrengend, den seitenlangen Beschreibungen von Handlungen, Personen- oder Landschaftsbeschreibungen zu folgen. Die Kapitel sind lang – man kann eine halbe Stund oder länger lesen, ehe man das nächste Kapitel erreicht. Ich hasse das, weil man immer irgendwie „mittendrin“ aufhören muss (wer hat schon Zeit eine Stunde am Stück ungestört und konzentriert lesen zu können?!), aber okay. Das ist eben so. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass das der Geschichte keinen Abbruch tut – es macht einfach Spaß mit Ayla die Welt, wie sie vor 30.000 Jahren war, zu entdecken und sich auf die Dinge einzulassen.

Fazit:

Die Kinder der Erde ist eine Buchreihe, an der sich die Geister scheiden. Es ist eine dieser Serien, bei denen es keine Grauzone gibt. Entweder man liebt sie, oder eben nicht. Ich mag es und von mir gibt es eine Leseempfehlung!

4 von 5 Sternen

 

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