Buchvorstellung: AchtNacht


AchtNacht: Thriller


von Sebastian Fitzek

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1016 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Knaur eBook; Auflage 1 (14. März 2017)
ASIN: B01N41Y457
Preis: 8,99 Euro (für Kindle), 12,99 Euro (Broschiert)
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Beschreibung:

Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?
Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen.
In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen.
Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei.
Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten – und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.
Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und Ihr Name wurde gezogen!

Meinung:

Was für eine verwegene Idee ! Oder ?? Benjamin Rühmann, um die 40, ist ein totaler Versager. Auf ganzer Linie. Mit seiner Cover-Band und deren gelegentlichen Auftritten hält er sich mehr schlecht als recht über Wasser. Die Trennung von seiner Frau Jenny hat ihm schwer zugesetzt. Am meisten macht ihm jedoch zu schaffen, dass er für einen Verkehrsunfall verwantwortlich ist, bei dem seine Tochter Jule beide Beine verloren hat. Aktuell liegt sie nach einem Suizidversuch auf der Intensivstation der Virchow-Klinik in Berlin. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, erfährt Ben aus den TV-Nachrichten, dass sein Name, zusammen mit dem von Arezu Herzsprung, für die AchtNacht gezogen wurde und er somit für diese eine Nacht vogelfrei ist.

AchtNacht beschäftigt sich mit dem Phänomen Internet. Es ist ein Experiment über „digitale Viren“, das völlig aus dem Ruder läuft. Die andere Nominierte, Arezu, ist zugleich auch die Erfinderin der AchtNacht. Im Rahmen ihres Studiums hat sie dieses massenpsychologische Experiment erdacht.

Da es ja erst im Oktober einen neuen Fitzek gab (Das Paket) hatte ich etwas Angst, dass es sich bei AchtNacht vielleicht nur um ein Füllbuch handeln könnte. Am Ende hat die Neugier die Oberhand behalten und das war auch gut so ! Von der ersten Seite an hat Fitzek mich in seinen Bann gezogen. Obwohl zu Anfang die Fitzek-typischen Irrungen und Wirrungen fehlen, und es beinahe „langsam“ los geht, gelingt es ihm einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen konsequent zu halten.

Es ist dieses Mal kein klassisches „Katz und Maus“-Spiel, bei dem am Ende ein Täter entlarvt wird. Vielmehr gibt es diesmal Tausende Täter und das ist kein Geheimnis. Was also macht die Spannung aus ? Ich denke, es ist deswegen so spannend, weil es tatsächlich wahr sein könnte. Natürlich ist es hanebüchen zu glauben, die Bundesregierung würde einen Mörder ungestraft davon kommen lassen, wenn er nur in einer bestimmten Nacht und nur einen zuvor bestimmten Menschen ermordet. Aber dennoch: in Zeiten von Instagram, Facebook und Co. könnte ein derartiges Experiment durchaus funktionieren. Außerdem ist das Buch rasend schnell. Die ganze Story spielt innerhalb von weniger als 12 Stunden.

Das Ende ist für mich persönlich eines der Besten, die Fitzek je geschrieben hat. Es kommt nicht so abrupt. Dieses Mal wird man sukzessive an die Lösung herangeführt (und auch an der Nase rumgeführt) und nicht einfach so mit „ABC ist der Täter. Aus die Maus.“ abgespeist. Sehr angenehm ! Ich habe lange lange im Dunkeln getappt. Irgendwann hatte ich eine Ahnung, aber wirklich ganz durchschaut habe ich es erst, als die Auflösung kam.

Durch die immer kleinen Bröckchen, die man zur Lösung des Puzzles bekommt, wird der Leser bei der Stange gehalten. Die Spannung ist kontinuierlich zu spüren und, wie so oft bei Fitzek, liest man „nur noch ein Kapitel“ um dann zwei Stunden später völlig übermüdet das Buch endlich aus der Hand zu legen, weil in 3 Stunden der Wecker klingelt.

Was die Schreibweise anlangt, nun. Da ist es eben, wie es ist: Fitzek schreibt mehr oder weniger schnörkellose Spannungsliteratur. Entweder man mag es, oder eben nicht. Ich liebe es.

Fazit:

Danke, Sebastian ! Ein echter Fitzek ! Pageturner ! Von mir gibt’s eine uneingeschränkte Leseempfehlung und volle

5 von 5 Sternen


 

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