Auch wenn er schon beinahe drei Wochen in den deutschen Kinos angelaufen ist: ich war erst heute im zweiten Teil der Fifty Shades of Grey – Reihe. Übrigens auf den Tag genau exakt 2 Jahre nachdem ich Teil 1 gesehen habe 😉
Direkt vom Büro aus bin ich zusammen mit einer lieben Kollegen zum Mathäser am Stachus in die 17:15 Uhr – Vorstellung 😀 Erstaunlich, wie viele Menschen an einem Monatag Nachmittag um 5 Zeit für’s Kino haben 😮 Bewaffnet mit Nachos und Cola haben wir es uns also in unseren Recaro-Sitzen gemütlich gemacht (ganz hinten, Mitte 😀 😀 😀 ) und auf den Beginn gewartet.
Was soll ich zum Inhalt noch sagen ? Wie auch schon bei Teil 1 „damals“ dürfte auch der Allerletzte inzwischen bestens informiert sein, um was es bei Shades of Grey nunmal geht. Kabelbinder. Tesa. Seil. Schmuddelkram. 😀 Mitnichten.
Nachdem Christian Ana am Ende des ersten Teils ziemlich verprügelt hat und sie daraufhin das Escala verlassen hat, geht es beiden mit der Situation mehr schlecht als recht. Ana ist inzwischen keine Studentin mehr, sondern hat einen Vertrag als Lektoratsassistentin in einem Verlag bekommen. Als Christian vorschlägt, dass sie sich noch einmal zu einem gemeinsamen Essen treffen sollen, flammt die Beziehung zwischen den beiden neu auf. Dieses Mal gibt es keinen Vertrag, sondern sie versuchen aufeinander zuzugehen und über Kompromisse eine für beide Seiten gangbare Lösung zu erzielen. Nach und nach erfährt Ana immer mehr über Christians dunkles Geheimnis.
Ich bleib dabei: Jamie Dornan ist nicht meine Wunschbesetzung für Christian Grey. Auch den Drei-Tage-Bart, den er im zweiten Teil trägt, und den anscheinend viele Frauen unglaublich sexy finden, macht es in meinen Augen nicht besser. Im Gegenteil: kein Multimilliadär würde derart ungepflegt aus dem Haus gehen. Einfach nur scheußlich. Mit Dakota Johnson in der Rolle der Ana kann ich leben.
Der Film hangelt sich gut am Buch entlang, was ich persönlich für Literaturverfilmungen ja essentiell finde. Gut gefallen hat mir, dass nicht mehr Christians sexuelle Vorlieben im absoluten Mittelpunkt stehen, sondern dass die Beziehung der beiden mehr in den Fokus gerückt wird und das ganze auf etwas „romantischeren“ Füßen steht. Diesmal gab es keine Aneinanderreihung von BDSM-Szenen, sondern der Film hatte deutlich mehr Handlung als der erste Teil und die Sexszenen gehen eher in Richtung „Blümchensex mit Extras“ 😀 Nach wie vor sind die Sexszenen explizit, von Pornografie aber meilenweit entfernt. Man sieht was, aber eigentlich sieht man nix 😉 Was ich auch wirklich gut finde – es ist erotisch ohne billig zu wirken.
Der Film ist nicht besonders tiefgründig, aber das erwartet wohl auch keiner, der ihn sich ansieht. Er ist amüsant und unterhaltsam – ich bin 2 Stunden prima entertained worden, ohne dass ich meinen Grips großartig anstrengen musste. Perfekt 😀 Deutlich besser als der erste Teil. Wirklich gelungen ! Wer die Bücher kennt und den Filmen nicht grundsätzlich abgeneigt ist: Ansehen.