Buchvorstellung: Passagier 23

Passagier 23
von Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer eBook; Auflage: 1 (30. Oktober 2014)
Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Printausgabe: 426 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 342619919X
ASIN: B00K64SO4Y
Preis: 14,99 Euro (für Kindle); 19,99 Euro (Gebunden)
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Inhalt:

Jedes Jahr verschwinden gut 2 Dutzend Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Nie kam einer zurück. Bis jetzt.

Der neue Fitzek spielt auf einem Kreuzfahrtschiff auf dem Weg von Southampton nach New York. Dr. Martin Schwartz, Polizeipsychologe, arbeitet als verdeckter Ermittler. Als er einen Anruf von einer Passagierin der „Sultan of the Seas“ erhält, tritt er die Überfahrt an. Die Dame behauptet Thrillerautorin zu sein und Beweise dafür zu haben, was vor 5 Jahren mit Schwartz‘ Frau und Sohn geschah, die während einer Kreuzfahrt auf der Sultan spurlos verschwunden sind. Auf dem Schiff erfährt Martin, dass ein vor Wochen verschwundenes und offiziell für tot erklärtes Mädchen wie aus dem Nichts wieder aufgetaucht ist – mit dem Teddy seines Sohnes im Arm. Er macht sich auf Spurensuche. Allerdings ist er auf das, was ihn auf der Sultan erwartet und was er herausfindet, nicht im Geringsten vorbereitet.

Meinung:

Wie man es von einem Psychothriller, der aus Sebastian Fitzeks Feder stammt, erwartet, wird man auch hier von Adrenalinschub zu Adrenalischub gejagt. Fitzek gönnt seinem Leser keine Auszeit.
Schon der Prolog jagt einem eiskalte Schauer über den Rücken. Die Protagonisten sind klug gewählt, die Geschichte ist haarsträubend. Der promovierte Polizeipsychologe Schwartz ist nach dem Verlust seiner Familie emotional total abgestumpft. Dennoch ist er ein sehr angenehmer Charakter. Ein schwer traumatisiertes, hochbegabtes Mädchen, dass nach 8 Wochen des Verschwindens wieder auftaucht und mit nichts und niemandem spricht.
Realistische Szenerien darf man von Fitzek nicht unbedingt erwarten – mitunter ist das schon wirklich sehr fragwürdig und mutet eher fantasymäßig an. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Im Gegenteil. Es gibt immer neue Irrungen und Wirrungen und auch wenn man meint, man hat den Täter am Schlafittchen – man wird eines besseren belehrt.
Die Idee einen durchgeknallten Serienkiller auf einem Kreuzfahrtschiff agieren zu lassen, auf dem es kein Recht und Gesetz gibt ist hervorragend. Die Schiffe sind schwimmende Kleinstädte – 3.000 und mehr Menschen wochenlang auf engstem Raum … das kann doch nicht gut gehen.
Die Kapitel sind strukturiert aufgebaut, mal folgt man dem Ermittler, mal dem Opfer, mal dem Täter. Durch diese klare Abgrenzung lässt sich das Buch sehr flüssig lesen und man verliert an keiner Stelle den Faden.

Fazit:

Wow !! Fitzek at his best !!
Nicht mal ganz 2 Tage hat’s gedauert, bis ich den Täter überführt hatte. Niemals wäre ich auf dieses Ende gekommen. Nicht in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir sowas vorzustellen vermocht. Passagier 23 ist nichts für schwache Nerven. Und man sollte es auch nicht lesen, wenn man eine Kreuzfahrt machen möchte. Passagier 23 ist ein Pageturner – und zwar bis nach der Danksagung – denn erst dann kommt der Epilog. Von mir gibt’s eine uneingeschränkte Kauf- und Leseempfehlung ! Vielen Dank für dieses gruselige Vergnügen, Herr Fitzek !

5 von 5 Sternen

 

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