Tod im Schafspelz
Megan Fairchild IV
von Lara Steel
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 5510 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 259 Seiten
ASIN: B01MZ1A36I
Preis: 2,99 Euro (für Kindle), 9,99 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:
Nach jahrzehntelanger Suche weiß Megan Fairchild nun endlich, wer wirklich ihr Vater ist. Und so beschließt sie voller Vorfreude am 1. Weihnachtstag zusammen mit Inspektor Grant nach Applecross zu fahren, um ihn kennenzulernen. Doch statt Meerblick und Eierpunsch erwartet die Beiden ein halbes Dutzend schwer bewaffneter Polizisten, die gerade Megans Vater abführen, der angeblich seine Ehefrau brutal ermordet haben soll. Natürlich sind für Megan die Indizien alles andere als eindeutig. Und so stürzt sie sich mit Grant schon bald wieder Hals über Kopf in abenteuerliche Ermittlungen, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen und den wahren Mörder zu finden …
Meinung:
Auch im vierten Teil ihrer Highland-Krimi-Reihe um Megan Fairchild und Inspektor Grant bleibt sich Lara Steel treu. Die Geschichte hat sich eben noch nicht totgelaufen und vermag immer noch in den Bann zu ziehen und zu faszinieren. Schließlich will man auch wissen, was mit Megan und Finn passiert, ob sie zusammenkommen oder nicht …
Nachdem Finley ja nun herausgefunden hat, wer Megans Vater ist, machen sich die beiden an Weihnachten auf den Weg um ihn zu besuchen. Allerdings haben sich die beiden das wohl etwas anders vorgestellt, denn sie kommen gerade rechtzeitig dort an um mitzuerleben, wie Megans Vater als Moderverdächtiger von der Polizei abgeführt wird. Es sieht nicht gut aus fürh ihn, aber Megan ist fest entschlossen seine Unschuld zu beweisen – nötigenfalls auch ohne die Rückendeckung von Grant.
Dieser erreicht es, mal wieder, dass er außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs in die Ermittlungen einbezogen wird und kann so mit Megan den spärlichen Hinweisen, die sie von Megans Vater bekommen haben, nachgehen. Dabei haben die beiden mal wieder jede Menge haarsträubender Abenteuer zu bestehen und kommen einmal mehr nur knapp mit dem Leben davon.
Steel will mit ihren Romanen unterhalten; das macht sie meiner Meinung nach ganz ordentlich, was allerdings hin und wieder zu Lasten des Realitätsbezugs geht. Eben noch durch eine Rauchvergiftung bewusstlos und dem Tode näher als dem Leben gewesen, haben die beiden im nächsten Moment genügend Kraft durch knietiefen Schnee zu stapfen, die schottische Steilküste zu bezwingen, ein Boot zu entern und den Täter dingfest zu machen. Äh, ja. Is klar. Aber okay. Der Spannung war das durchaus zuträglich, auch wenn es eher an Superman und Wonderwoman erinnert … 🙄
Was mir auch in diesem Teil wieder ein bisschen die Freude vergällt hat, waren die unsäglich vielen Fehler. Einem gedruckten Buch, dass für 9,99 Euro verkauft wird, bzw. einem ebook für 2,99 sollte man doch ein Lektorat angedeihen lassen – und falls das so gewesen sein sollte, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, das selbe zu wechseln. Denn es ist wirklich grottenschlecht. Nach wie vor kann man Gesten nicht von sich geben, sondern höchsten machen und auch sonst sind ordentlich viele Grammatik-, Schreib- und Interpunktionsfehler zu finden. Schade !
Was mir gut gefallen hat, war die Weiterentwicklung der Figuren – Steel spinnt die Geschichte um Megan und Finley immer weiter; man erfährt Hintergründe zu dem Leben der beiden, bevor sie sich kennen gelernt haben. Wo die Infos bei Grant nur spärlich fließen, hat man bei Megan das Gefühl, dass man sie schon sehr lange kennt. Sehr angenehm, wie ich finde. Ein großes Lob hat für mich auch die Rolle des mysteriösen Mafiosi verdient, der keineswegs einfach so schnell in der Versenkung verschwindet, aus der er gekommen ist, sondern der offensichtich eine größere Rolle spielt, als man vielleicht zu Anfang vermuten konnte. Finde ich sehr gelungen !
Fazit:
Nach wie vor schreibt Steel solide Unterhaltung, ohne großen Anspruch – einfach zum zwischendurch „so weg lesen“. Von mir gibt’s eine Empfehlung und
3 von 5 Sternen