Archiv für den Tag: 7. Mai 2016

Buchvorstellung: Der Tod fährt Riesenrad

Der Tod fährt Riesenrad
Ein historischer Wien-Krimi
von Edith Kneifl

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2513 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Haymon Verlag; Auflage 1
ASIN: B007TARTP8
Preis: 9,99 Euro (für Kindle), 12,95 Euro (Taschenbuch)
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Beschreibung:

MORD IM WIENER PRATER!

WIEN UM 1900: Die fünfzehnjährige Leonie ist verschwunden. Alle Indizien deuten darauf hin, dass das Mädchen entführt wurde. Kurz darauf geschieht ein zweites Verbrechen: In einer Gondel des Riesenrades wird ein toter Zwerg entdeckt.

Der Privatdetektiv Gustav von Karoly wird von der besorgten Mutter Leonies mit den Ermittlungen beauftragt. Unterstützung bekommt er von Artisten und Hellseherinnen, Jockeys und Praterstrizzis.
Nur der reiche, tyrannische Großvater Leonies hält nichts von Karolys Bemühungen. Hat er gar etwas mit dem Fall zu tun?

Meinung:

Hier handelt es sich um den ersten Teil der Trilogie um Gustav von Karoly, bzw. den historischen Wien-Krimis. Da ich das nicht wusste, hab ich zuerst den zweiten Teil gelesen. Das geht also problemlos. Der zeitliche Ablauf passt jetzt zwar nicht, aber die Fälle sind in sich geschlossen und man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen.

Edith Kneifl bleibt sich treu und beschreibt detailgenau das Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Im Jahr 1897 wird Gustav von Karoly von Margarete von Leiden mit der Suche nach ihrer verschwundenen, unehelichen, Tochter beauftragt. Seine Ermittlungen führen ihn in den Prater. Als bei der feierlichen Eröffnung des Prater-Riesenrads Napoleon, ein Gaukler aus dem Parter, tot in einer der Gondeln aufgefunden wird, beschließt Gustav seinem Freund, Polizeioberkommisär Rudi, bei der Aufklärung des Falls zu helfen.

Die Autorin versteht sich darauf, ein sehr gutes Bild vom Wien der Kaiserzeit zu zeichnen und auch ihre Protagonisten sind samt und sonders sympathisch und gut durchdacht. Es sind Menschen mit Ecken und Kanten, die tatsächlich so gelebt und gewirkt haben könnten – nicht irgendwelche Fantasiefiguren. Sehr angenehm.

Hin und wieder sind die Beschreibungen etwas langatmig und auch der Fortgang der Handlung ist nach einer Weile vorhersehbar. Nichtsdestotrotz hat Kneifl einen gelungen Krimi vorgelegt.

Leseempfehlung !

4 von 5 Sternen